Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Es kann der Bravste nicht in Frieden leben,…

… wenn es den Behörden und großen Unternehmen nicht gefällt. So lautet mal wieder meine Abwandlung eines bekannten Sprichworts…

… Nachdem ich etliche Monate nach langwierigen Kämpfen mit der DRV Bayern Süd, dem Jobcenter sowie dem Sozialamt einen schon fast unnatürlich wirkenden Frieden genießen durfte, ist seit Mitte September die magentarote Telekom wieder kräftig dabei, mir in die Suppe zu spucken…

… Ein rühriger Mitarbeiter des Telefonservices überredete mich dazu, einen neuen Vertrag abzuschließen: Noch schnelleres Internet, drei Monate lang beinahe gratis, noch feineres Magenta-TV. Das berühmte innere Stimmchen warnte mich eindringlich, die Finger davon zu lassen – aber blöderweise ließ ich mich einlullen, und stimmte zu…

Das mit dem sehr schnellen Internet stimmt – das war’s dann aber auch schon. Denn seit 19. September, seitdem mein Anschluss umgestellt wurde, habe ich täglich – und ich meine das so, wie ich es schreibe! – Probleme mit Magenta-TV: Das Bild friert ein, oder bewegt sich ruckartig, der Ton fällt zeitweise aus, die Programme lassen sich nicht mehr umschalten, bei jedem Update werden meine persönlichen Einstellungen gelöscht, mindestens einmal pro Woche bricht der Empfang komplett zusammen – das macht ganz besonders viel Freude, wenn dies genau dann geschieht, wenn der Detective Inspector meiner Lieblings-Krimiserie bei der Auflösung eines Falles ist!…

… Selbstredend habe ich bereits mehrmals die „hilfreichen Geister“ des Technischen Kundendienstes der Telekom kontaktiert. Dort bekam ich dann so hilfreiche Ratschläge wie „Kaufen Sie sich doch einen neuen Fernseher.“ oder „Schalten Sie jetzt den Receiver viermal aus und wieder ein“, mit dem Ergebnis, dass das kleine Kästchen danach eine Stunde lang überhaupt kein Lebenszeichen mehr von sich gab…

… Immer noch plagt mich bei solchem Ungemach seit Jahren schon die gleiche Frage: Wie kann es sein, dass ein großes Unternehmen wie die Telekom es nicht zustande bringt, einen Privatanschluss dauerhaft störungsfrei am Laufen zu halten? Und immer mehr neige ich zu der Überzeugung, dass Freunde und Bekannte Recht haben, wenn sie sagen, dass Altkunden für solche Leute nicht sehr viel zählen, lediglich die Neukunden würden interessieren…

… Vor kurzem sah ich im Fernsehen – das funktionierte grade mal wieder – dass man eifrig zwischen den einzelnen Großanbietern wechseln sollte, um sich die besten Konditionen und Preise zu sichern. Das mag sein, aber dafür habe ich ehrlich gesagt die Nerven nicht mehr. Zudem sagt man ja auch immer wieder, dass es bei anderen Anbietern auch nicht besser zugehen würde als beim Magentaroten Riesen…

… Ich werde mich jetzt mal wieder an die Damen und Herren vom Telekom Hilft Team wenden. Vielleicht habe ich ja Glück, und mein Anschluss läuft danach wieder mal ein paar Monate reibungslos…


12 Antworten zu “Es kann der Bravste nicht in Frieden leben,…”

  1. Wir haben schon seit Jahren nichts mehr mit dem Magenta Riesen zu tun. Telefon und Fernsehen laufen über einen regionalen Anbieter. Ich kann nicht behaupten, das große T zu vermissen

  2. Gerne würde ich jetzt eine Schimpfworttirade vom Stapel lassen. Du hast mich genau an meiner empfindlichsten Stelle erwischt … meine geschwollene Halsschlagader. Gerade habe ich einen Kampf mit Unitymüdia hinter mir. Die wurden kürzlich von Vodavorne aufgekauft. Aller Welt wurden neue Vertäge aufs Auge gedrückt. Leistungen und Versprechungen wurden nicht eingehalten. Dann ruft doch tatsächlich gestern wieder ein „Mensch“ von Unitymüdia an.
    Er wollte wieder mal erhöhen. Dem habe ich mal vorgeführt zu welcher Lautstärke die menschliche Stimme fähig ist. Lach …
    Ach gerade sehe ich, das mir ein Tippfehler bei den Firmenbezeichnungen unterlaufen ist. Kann vorkommen. Sorry. Grins …

    • Mir tut der Hals grad auch recht weh, wegen der geschwollenen Schlagader. Aber das tut dem Herzen nicht gut, lieber Jürgen…
      Mir unterläuft auch stets der gleiche Tippfehler: Telekotz statt Telekom. Muss wohl irgendwie so was wie ein Freudscher Versprecher sein…

  3. Das ist wirklich sehr ärgerlich, zumal der Magentariese nicht unbedingt kostengünstig ist. Zum Glück 🍀 haben wir hier einen Anbieter über den Fernsehen und Internet läuft. Ich habe nur einen 16tausender DSL Anschluss und kann meistens gut In der Mediathek schauen, was mir gefällt. Wenn man bei dem Magentariese keinen kennt, der einen kennt, kann man ganz schön alt aussehen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie das damals war als wir aufs Land zogen. Das war auch eine unendliche Geschichte, bis Telefon und Internet lief und Handyempfang so gut wie nicht möglich war. Ich drücke Dir die Daumen, dass bald alles gut wird…

    • Ich hatte lange Jahre einen 16tausender-Anschluss und nie Probleme damit. Die begannen erst vor einigen Jahren, als ich blöderweise das erste Mal upgraden ließ… Ich werde wohl wieder mal eine Vorstandsbeschwerde vom Stapel lassen müssen. Danach kamen bis jetzt die Leut‘ von der Telekotz immer recht schnell in die Puschen, und ich hatte dann wenigstens für einige Monate ungetrübtes Internet- und Fernsehvergnügen.
      Danke schön!

  4. Ich weiß den Grund, Margot! Lol Da stehen sich der einstige Beamtenapparat und das Wirtschaftsunternehmen selbst im Weg.Hängt vielleicht ein wenig mit der „Arbeitsauffassung“ beider Teile zusammen. Lol Ich weiß, dass dies sehr böse klingt, aber meine Erfahrungen mit anderen einstigen offiziellen Staats- oder mittlerweile inoffiziell „Immer-noch-Staatsunternehmen“ gehen in diese Richtung. Richtiger Wettbewerb – der hier zudem fördernd wirken könnte – fehlt in Deutschland komplett. LG Michael

    • Die sind von unseren „Volks(ver)tretern“ damit beauftragt worden, unbequeme Bürgerlein gezielt in den Wahnsinn zu treiben! 😂 „Soziale Einrichtungen“ wie Jobcenter, DRV und die Sozialämter stecken mit denen unter einer Decke. Das ist auch der Grund, warum ca. 60 % aller Niedrigrenten-BezieherInnen Angst davor haben, die sogenannte Grundsicherung zu beantragen.

This function has been disabled for Marthas Momente-Sammlung.

Die mobile Version verlassen