… Dies ist der Begriff, den der liebe Wortman in seinem Blogprojekt binnen einer Woche gerne von uns umgesetzt sehen möchte. Und ich denke mal, dass ich dazu mehrere Beiträge posten werde, denn dieses Wort lässt sich ja durchaus verschiedentlich interpretieren… 😉
… Blickt man vom höchsten Gipfel Deutschlands, der Zugspitze, auf die ungezählten Gipfel, Schroffen, Schluchten und Täler der Alpen, hat zumindest ein wenig die Vorstellung davon, welche gigantischen tektonischen Kräfte da binnen Jahrmillionen dieses riesige Hochgebirge aufgetürmt haben…
… Dieses wunderschöne Gewässer liegt am Fuß der Zugspitze, umgeben von dichten Bergwäldern – deshalb ist dieser Blogpost auch mein Beitrag zu Mannis Fotoprojekt “Der Wald”... 😉
… Der Eibsee entstand, als sich gegen Ende der Würm-Eiszeit der Isar-Loisach-Gletscher zurückzog und eine Senke hinterließ, die sich mit Quellwasser füllte. Zwischen 1.700 und 1.400 vor Christus donnerte ein riesiger Bergsturz von den Flanken des Wetterstein-Massivs herab, und veränderte nicht nur bedeutend das Aussehen der Zugspitze, sondern auch die Gestalt des Eibsees mit seinen vielen Mulden und acht kleinen Inseln. Das Gewässer ist ein sogenannter Blindsee, das heisst, es gibt keinen erkennbaren Abfluss, seine Wasser versickern unterirdisch…
… Es gibt einen sehr gut ausgebauten und romantischen Wanderweg rund um das idyllische Gewässer. Da diese Tour gute sieben Kilometer lang ist, hatte ich sie mir bislang nicht zugetraut. Doch am vergangenen Mittwoch fühlte ich mich fit genug und voller Zuversicht, die Umrundung des Eibsees bewältigen zu können. Ich hatte ausreichend Wasser und Brotzeit eingepackt, legte unterwegs einige größere Pausen ein, und natürlich sehr viele Foto-Stopps. Ich war gut dreieinhalb Stunden unterwegs, und als ich bei Anbruch der Dämmerung wieder an der Bushaltestelle Richtung Garmisch angelangt war, kroch ich schon ganz ordentlich auf dem Zahnfleisch einher – aber ich hatte mein Vorhaben in die Tat umgesetzt!…
… Der Eibsee – Blick gen Norden…
… Gar herrlich herbstlich farbenfroh leuchten die Wälder, die dieses wunderschöne Gewässer einrahmen…
… Man nehme eine ordentliche Prise Karibik – in allen Grünschattierungen schimmerndes Wasser -, einen Hauch Kanada, und ein gerüttelt Maß wuchtiger, majestätischer, bayerischer Bergwelt – und heraus kommt ein bezaubernder Ort…
… Erholsame Rast an einem der schönsten Aussichtspunkte…
… Die Zugspitze – nicht nur Deutschlands höchster Gipfel, sondern auch – so finde ich – ein abschreckendes Beispiel dafür, wie man eine hochalpine Region durch Gigantomanismus aus Stahl, Beton und Glas verschandeln kann. Zum Glück hat man wenigstens den eigentlichen Berggipfel verschont, ihn ziert ein schönes, vergoldetes, großes Kreuz…
… Wobei es trotz aller Kritik schon ein atemberaubendes Erlebnis ist, einmal an Bord an einer der zwei riesigen Seilbahngondeln die schroffen Hänge, Steilwände und Felsstürze entlang zu gleiten…
… So schön diese Tour auch war, und so sehr ich mich darüber gefreut habe, dass ich diese gut sieben Kilometer Wegstrecke ohne auch nur einmal zu stolpern zurück gelegt habe – Triumph und Stolz erhielten gegen Ende der Tour einen gewaltigen Dämpfer. Ich hatte mit meinem geliebten und voll ausgefahrenen SIGMA 18-300er Tele gerade eine der acht kleinen Inseln fotografiert, als ich im Inneren der “Tüte” ein böses, metallisches “Klonk” vernahm. Danach ließ sich das Objektiv nicht mehr einfahren. Zum Glück war eine Bank in der Nähe, mir waren vor Schreck und Entsetzen die Knie weich wie Gummi geworden…
… Zwei Tage lang schlich ich vor mich hinleidend und leise weinend durch meine Bude wie ein waidwundes Tier, hat es doch von seiten eines Freundes geheißen, das SIGMA hätte einen Totalschaden. Ich war am Boden zerstört, ein neues 18-300er würde ich mir auf gar keinem Fall leisten können, auch wenn im Internet etliche gebrauchte in gut erhaltenem Zustand zu Preisen zwischen 275 und 310 Euro angeboten wurden. Zum Glück habe ich noch mein altes 200-er SIGMA-Objektiv das kann zwar dem defekten Teil nicht das Wasser reichen, aber in den düsteren, kalten Jahreszeiten fotografiere ich ohnehin nicht so viel – mit diesem Gedanken hielt ich mich zumindest halbwegs aufrecht… 😉
… Am Samstag Nachmittag packte ich das kaputte Tele in die Tasche und fuhr zum Fotohändler meines Vertrauens. Dort nahm sich ein Fachmann des Teils an und erklärte mir nach kurzer Untersuchung: “Der Zoom ist kaputt. Aber das kann man richten. Wir schicken das Objektiv zu SIGMA, und die reparieren das. Wird ein paar Wochen dauern, aber danach ist es so gut wie neu, Sie werden sehen.” Ich fragte nach den Kosten, er wand sich ein bisschen, gab mir dann aber die Auskunft, dass ich mit einer Summe zwischen 100 – 150 Euro rechnen müsse, da leider am 6. Oktober die dreijährige Garantie abgelaufen sei. Keine Kleinigkeit für mich, aber immer noch weitaus besser als ein Neuerwerb. Wenn ich ein paar Monate lang ganz, ganz, ganz eisern sparsam wirtschafte, wird das zu stemmen sein…
… Diesen gebührend mit der Teilnahme an einem Foto-Projekt zu würdigen, dazu hat Royusch aufgerufen. Nun bin ich zwar damit ein bisschen zu spät dran – aber für Foto-Begeisterte ist ja doch ohnehin an jedem Datum der Welttag der Fotografie… 😉
… Fotos konservieren nicht nur Aus- und Einblicke, wunderschöne Panoramen, Sehenswertes, Abstraktes, die vielfältigsten Szenerien, Mensch und Tier, sie dokumentieren auch nicht nur aktuelle Geschehnisse, Freud und Leid, sie bewahren ebenso die so breite und mannigfaltige Palette unserer Empfindungen. Aus diesem Grunde habe ich für das Projekt ein Bild gewählt, das ich vor eineinhalb Jahren auf der Zugspitze gemacht habe. Jedesmal, wenn ich es betrachte – und die vielen anderen, die an jenem herrlichen Tag entstanden sind -, erwachen sie wieder, die unvergesslichen Eindrücke, sich gleichzeitig so groß und über der Welt thronend zu fühlen, und doch angesichts dieser zu Stein und blendend weißem Eis erstarrten Wogen ungezählter Alpengipfel auch so winzig klein und unbedeutend…
… Und da heute, am 20. August, der Welttag der Pferde ist, gibt’s noch ein Portraitfoto des wunderschönen Zuchthengstes Coup de Coeur dazu… 😉
… Während langer, nebelverhangener Tage in der Stadt konnte ich mich zu keinerlei größeren Unternehmungen aufraffen, von einigen Spaziergängen im Viertel mal abgesehen. Ich verbrachte viel Zeit in der gemütlich warmen Bude, schmökernd, fernsehend und mich ins warme Bettchen kuschelnd – vielleicht habe ich ja so etwas wie einen Winterschlaf gehalten…
… Am Freitag aber war diese Ruhephase fürs Erste überwunden. Ich fuhr mit dem Regionalzug, den ich erst einmal suchen musste, weil er völlig überraschend nicht am gewohnten Gleis stand, sondern am weit, sehr, sehr weit entfernten südlichen Ende des Münchner Hauptbahnhofs, nach Klais bei Mittenwald. Von dort aus wanderte ich gemächlich und die klare, vorwinterliche Luft genießend ein lang gezogenes, kleines Bergtal entlang…
… Nach etwa einer Stunde Marsch hatte ich mein Ziel erreicht…
… Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verliebte sich die englische Aristokratin The Honorable Mary Isabel Portman in die Berglandschaft des Werdenfelser Landes. So sehr, dass sie im Jahr 1913 die sogenannte Kranzbachwiese erwarb, recht still und einsam zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald gelegen. Und dort ließ sie sich das naturgemauerte, mit seinen Treppengiebeln an englische Country Houses erinnernde “Englische Schloss” erbauen. Gedacht war das Bauwerk als gastliches Refugium für die zahlreichen Künstlerfreunde der Adeligen. Doch der Erste Weltkrieg vertrieb The Honorable Mary Isabel Portman, man geht davon aus, dass sie das fertige Anwesen nie zu Gesicht bekommen hat…
… Unterschiedlichste KünstlerInnen, vor allem Landschaftsmaler, bewohnten in der Folgezeit Schloss Kranzbach, ein Film wurde dort gedreht, ab 1931 wurde es als Erholungs- und Freizeitstätte für junge Leute aus dem Ruhrgebiet genutzt…
… 1933 wurde das Gebäude von einem Brand stark in Mitleidenschaft gezogen, nach der Restaurierung diente es 1936 zunächst als Unterkunft für SportlerInnen, die an den Olympischen Winterspielen in Garmisch Partenkirchen teilnahmen, danach als Hort der sogenannten Kinderlandverschickung, und ab 1947 als Recreation Center für Offiziere der US Army…
… Ende 2003 verkaufte die Evangelische Kirche, in deren Besitz das Schloss seit den frühen Dreißigern gewesen war, dieses an den Tiroler Dr. Jakob Edinger. Er ließ das Areal um einige Gebäude erweitern, und die Inneneinrichtung im komfortablen, vornehmen, englischen Stil gestalten. 2007 eröffnete “Das Kranzbach”, ein sehr gehobenes Wellness-Hotel, weitab vom hektischen Alltagsgetriebe auf einer riesigen Wiese thronend, umgeben von dichten Wäldern und hoch aufragenden Berggipfeln…
… Die Torhäuser, in die kann man sich einmieten, wenn man völlig ungestört sein möchte…
… Föhnwolkenspiel am späten Nachmittag…
… Die das “Englische Schloss” umrahmende Bergkulisse…
… Die Zugspitze, mit dem “Zuawizarra” – Teleobjektiv 😉 – ein ordentliches Stück näher geholt…
… Gegen vier Uhr ging die Sonne hinter den Schroffen des Steinernen Hüttls unter…
… Gemächlich machte ich mich auf den Rückweg, während die untergegangene Sonne die hoch über den bereits schneebekränzten Gipfeln ziehenden Wolkenfelder erglühen ließ…
… Eine knappe Stunde später war ich zurück am kleinen Bahnhof Klais, sehr zufrieden mit mir. Denn diese Tour mit einer Gesamtlänge von sechs Kilometern hätte ich vor einer Weile noch gar nicht unternehmen können, da hätte ich befürchten müssen, nach spätestens fünf Kilometern schlapp zu machen…
… Heute werde ich mich ausruhen, auch wenn die Nachwirkungen solcher Wanderungen bei weitem nicht mehr so stark sind wie noch vor etwa einem halben Jahr. Mal sehen, vielleicht werde ich bereits morgen wieder auf Tour sein. Wohin? Lasst euch überraschen! 😉 …
… Nach der abenteuerlichen Wanderung durch die faszinierende Partnachklamm spazierten wir zurück zum Garmischer Olympiastadion, und schwebten von dort mit der neuen und hochmodernen Seilbahn hinauf zum ca. 1.200 Meter hohen Eckbauern…
… Auf einer der sanft geschwungenen Wiesen reihte sich Herbszeitlose an Herbstzeitlose…
… Nach einigen Minuten hatten wir die Bergwirtschaft zum Eckbauern erreicht, wir ließen uns feinen, warmen Apfelstrudel mit Vanillesoß’ schmecken, und das gewaltigen Bergpanorama auf uns wirken…
… Die wuchtigen Wände, Schroffen und Gipfel des Wettersteinmassivs…
… Das Königshaus am Schachen – das habe ich mir als Ziel und Herausforderung für die nächsten warmen Jahreszeiten gesetzt: der Aufstieg von Schloss Elmau aus ist fast elf Kilometer lang und erstreckt sich über ungefähr siebenhundert Höhenmeter…
… Dank ordentlicher Föhnwetterlage wirkte die Zugspitze zum Greifen nahe…
… Das Karwendelmassiv trug eine recht neckische weiche Wolkenhaube…
… Immer wieder trieben Wolkenfetzen, sogenannte Mitternebel, bergwärts, trudelten verspielt um die Schroffen und Gipfel, ent- und verhüllten die zerklüfteten Felsen…
… Die Wolkenschwaden verliehen dem Königshaus von Ludwig II. am Schachen ein geheimnisvolles und dramatisches Flair – man stelle sich als Hintergrundmusik das Präludium zu Tristan und Isoldes Liebestod von Richard Wagner vor…
… Als wären die Gipfel speiende Vulkane – und die Lichtstimmung des mit ganz hohen, dünnen Schleiern überzogenen Himmels war ungemein fesselnd…
… Während ich mich Stunden später vom Garmischer Bahnhof aus mit dem Regionalzug wieder Richtung München befördern ließ, bescherte mir der Große Himmelsmaler einen wahrlich imposanten Abschluss dieses schönen Tages…
… Dieser 1.555 Meter hohe Ausläufer der Benediktenwand, ein Bergrücken der Bayerischen Voralpen, nahe der Ortschaft Lenggries gelegen, ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Und ich bin zu meiner Schande noch nie dort oben gewesen! Nach einer ziemlich unguten Woche – der Bildschirm meines neueren Laptops gab den Geist auf (zum Glück habe ich noch den mittlerweile gut acht Jahre alten Vorgänger, der nach einigen Updates, Neuinstallationen und dem “Ausmisten” alter Programme und Dateien jetzt wieder wia a Glöckerl läuft 😉 ), und eine Behörde bedachte mich aus heiterem Himmel mit einem sehr unangenehmen Anliegen – hungerte ich geradezu nach einer ordentlichen Prise Bergluft. So packte ich am schön sommerlich warmen Sonntag den Rucksack und zog fünfzig Kilometer gen Süden…
… Die Isar bei Lenggries, hier darf sie wieder mal ein Weilchen in einem natürlichen Flussbett dahin ziehen…
… Isar-Rafting – Gaudi, Sport und Abkühlung in einem…
… Mit der Seilbahn ließ ich mich bequem zur Bergstation Brauneck bugsieren. Viele hundert Meter weit unten zieht sich Lenggries am Isarufer entlang…
… Von der Bergstation bis zum Brauneck-Gipfel schien es nicht allzu weit zu sein, und der Weg nicht schwierig. So marschierte ich wohlgemut und langsam los, und hatte alsbald das Gipfelkreuz erreicht…
… Es herrschte leichter Fön, eine etwas extreme Wetterlage, die warme Luft von jenseits der Alpen nach Südbayern transportiert, Tiefdruckgebiete abdrängt, und für Kreislaufbeschwerden sowie Kopfweh sorgen kann, allerdings auch eine gute Bergsicht beschert…
… Jenseits eines Hügelrückens erstreckt sich im Voralpenland der Starnberger See…
… Weit schweift der Blick hinaus ins Voralpenland…
… So erhebend ist stets der Anblick der schier endlos scheinenden Gipfelkette der Alpen…
… Großvenediger und Großglockner…
… Der langstielige Gebirgsenzian…
… Eine Gebirgsheuschrecke…
… Und gut versteckt unter dem bulligen Geländewagen eines Hüttenwirts gab sich eine Spatzenmama alle erdenkliche Mühe, ihrem Sprößling zu erklären, dass er in Zukunft selbst für sein Futter sorgen müsse… 😉
… Die Spitzen, Schroffen, Schluchten und Grate der Tiroler Berge und des Karwendels – ihr wisst ja, wenn ihr ein Bild genauer ansehen wollt, dann braucht ihr nur darauf zu klicken…
… Deutschlands höchster Gipfel – die Zugspitze…
… Aufgrund der guten Thermik herrschte am Himmel über dem Brauneck reges Treiben. Meine Impressionen davon zeige ich euch demnächst…
… Kleine Planänderung 😉 : Die beiden Häuser, die mir in Tegernsee so gut gefallen haben, zeige ich euch ein andermal…
… Noch immer haben wir hier im Süden Bayerns herrlichstes Wetter mit beinahe makellos blauem Himmel, strahlendem Sonnenschein und annähernd frühlingshaften Temperaturen. So fuhr ich am Montag kurz entschlossen noch einmal an den Tegernsee, und begab mich per Seilbahn auf den 1772 Meter hohen Wallberg, einem Gipfel des Mangfallgebirges, und sozusagen der Hausberg dieser schönen Gegend. Er ist ein bevorzugter Startpunkt von Gleitschirmfliegern, und zudem befindet sich dort Deutschlands längste Winterrodelstrecke…
… An der Bergstation der Seilbahn, ein wenig unterhalb des Gipfels (dessen Erwanderung ich mir schon ganz fest für die warmen Jahreszeiten vorgenommen habe), schwelgte ich ungehemmt in der grandiosen Aussicht auf unzählige Alpengipfel ringsum und auf den stahlblauen See zu meinen Füßen. Da die Luft sehr klar und trocken war, konnte man auch sehr weit hinaus ins Voralpenland schauen…
… Der Wilde Kaiser…
… Majestätisch ragt aus den ungezählten, ihn umgebenden Alpengipfel der Grockglockner hervor, davor erhebt sich – nicht minder beeindruckend – die Pyramide der Schönfeldspitze…
… Weit unter den hochragenden Gipfeln: Tief verschneite Almhütten, und die Schnitzereien im Schnee gleichenden Spuren der Tiefschneefahrer…
… Eines der schönsten Fotomotive auf dem Wallberg ist das kleine, im Jahr 1902 erbaute Kircherl vor der Kulisse des Karwendels und des Wettersteingebirges…
… Das wuchtige Zugspitzmassiv, und davor der markante Gipfel des Roßsteins…
… Das über Rottach-Egern thronende Schloss Ringberg – das werde ich mir in den warmen Jahreszeiten hoffentlich auch einmal genauer anschauen können…
… Der Tegernsee in all seiner Pracht und Herrlichkeit…
… Der Ort Tegernsee und das Schloss, mit dem 300-er Tele ein bisschen heran gezoomt 😉 …
… München – ca. 60 km entfernt. Dank der klaren Luft konnte man ganz deutliche Einzelheiten wie den Olympiaturm, das BMW-Gebäude, das O2-Hochhaus sowie die Türme der Frauenkirche erkennen…
… Wir hatten allerdings nach einem Weilchen schauen und staunen beschlossen, noch ein wenig höher zum Pavillon Ludwigs II. zu marschieren. Und von dort war die Aussicht dann richtig phänomenal…
… Zwei Seen auf einem Bild – dank Weitwinkelobjektiv – links der Kochel-, rechts der Walchensee mit seiner hinreissend türkisgrünen Färbung, hinter dem Herzogstand befinden sich der Jochberg und die Benediktenwand…
… Weit schweift der Blick hinaus in mein geliebtes Blaues Land. In der Bildmitte breitet sich der Staffelsee aus, halbrechts das Städtchen Murnau, und Mitte rechts kann man den Riegsee erkennen…
… Der Kochelsee. Gut erkennbar ist der Zu- und Abfluss der Loisach. Unten rechts befindet sich der Gebäudekomplex des Walchensee-Kraftwerks. Es wurde unter Leitung von Oskar von Miller erbaut, dem Schöpfer des Deutschen Museums, und im Jahr 1924 in Betrieb genommen…
… Schon um einiges weiter entfernt liegt die Fläche des Starnberger Sees, dahinter verbirgt sich in der typischen Dunstglocke München…
… Das überwältigend schöne Bergpanorama…
… Bei solch einem Anblick hat uns die Brotzeit, die wir natürlich “standesgemäß” im Pavillon des Märchenkönigs hielten, gleich nochmal so gut gemundet…
… Ohne viel Mühe konnte ich mit dem 18-300mm-Teleobjektiv einige sehr markante Gipfel ausfindig machen…
… Hinter den Tegernseer Bergen lugen das Watzmann-Massiv, das Steinerne Meer und der Hochkönig hervor…
… Im Hintergrund der Großglockner und der Großvenediger…
… Der wuchtige Klotz des Karwendelmassiv mit seinen zahlreichen Gipfeln, der markanteste ist die wie eine Pyramide geformte Schöttelkarspitze…
… Die Stubaier Gletscher an der Grenze zu Italien…
… Die Zugspitze, Deutschlands höchster Gipfel, ragt über die Alpspitze hinweg…
… Der Heimgarten, dem Estergebirge zugehörig. Vom Herzogstand aus führt ein sehr interessanter Wanderweg dort hinüber, großenteils nahe des Grats, oder sogar auf ihm. Die Tour ist nur für Geübte, da teilweise ziemlich ausgesetzt. Im jetzigen Leben muss ich das gewiss sein lassen müssen – aber für’s nächste Leben ist diese Begehung bereits ganz fest vorgemerkt… 😉
… Die Schroffen, Zacken und Grate des Wettersteingebirges…
… Nach ausgiebigem Schwelgen und Genießen all dieser Pracht traten wir gemächlich den Weg zurück zum Berggasthaus an, wo wir uns mit deftigem Leberkäs und einem sehr feinen, hausgemachten Apfelstrudel stärkten…
… Links über dem Berggasthaus ragt der Kegel des Martinskopfs auf, und rechts davon ist der Herzogstand, seit Mittwoch rangiert dieser in der Liste meiner Lieblingsberge ganz weit oben… 😉
… Der Weg zurück zur Seilbahn fiel uns gar nicht leicht. Wir trösteten uns gegenseitig, dass wir mit Sicherheit nicht zum letzten Mal hier heroben gewesen sind…
… Der Wank (ein uraltes Wort für Hang), früher auch Eckenberg genannt, ragt unmittelbar am östlichen Ortsrand von Garmisch-Partenkirchen auf. Der 1.780 Meter hohe Gipfel gehört zum sogenannten Estergebirge, und ist mit einer Seilbahn problemlos binnen einer Viertelstunde zu erreichen. Etwas schwieriger ist der Weg dorthin, wenn man kein Auto sein Eigen nennt, und auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist. Denn die beiden Garmischer Buslinien Nr. 4 und Nr. 5 fahren an den Wochentagen die Talstation nicht immer an. Mittwoch mittag am Garmischer Bahnhof angelangt, hätte ich über eine Stunde auf den nächsten Bus warten müssen – da gehe ich zu Fuß!, dachte ich mir in meinem jugendlichen Leichtsinn…
… Die Strecke sieht auf dem Stadtplan so leicht und kurz aus – aber sie zog sich für mich dann doch ganz ordentlich, als ich endlich an der Talstation angelangt war, musste ich erst einmal ein Weilchen verschnaufen, und mir den Schweiß aus dem Gesicht wischen, der in der ungewöhnlich warmen, fast noch sommerlichen Hitze eifrig zu perlen begonnen hatte, bevor ich in einer der kleinen Gondeln still nach oben schwebte…
… Das Schöne am Wank ist, dass sogar “Flachlandtiroler” und Behinderte dort oben völlig problemlos und ohne sich groß anstrengen zu müssen, herumwandern können. Die Luft war herrlich frisch und klar, es wehte ein leichter Bergwind, genau das Richtige, um nach einer langen Woche voller Scherereien mit der Firma, der Krankenkasse und dem Jobcenter Kopf und Geist wieder frei zu bekommen. Beim Anblick der hoch aufragenden Gebirgsstöcke ringsum – Wettersteingebirge, Karwendel, Schachen, Alpspitz, Zugspitze usw. – und dem sich nördlich des Laberbergs und der Vorgipfel des Estergebirges ausbreitenden Voralpenlandes wurde mir das Herz ganz weit und froh…
… Tief unter mir breitete sich Garmisch-Partenkirchen aus, überragt von Deutschlands höchstem Gipfel, der Zugspitze…
… Die kühn und elegant geschwungene Konstruktion der Sprungschanze…
… Blick auf den kleinen Sprengel Wambach, einer der höchst gelegenen Orte Deutschlands…
… Die wunderschöne Weite des bayerischen Voralpenlandes. Bei sehr klarer Witterung reicht die Sicht bis zum Bayerischen Wald…
… Gipfel der Nordalpen in all ihrer majestätischen Pracht, Unnahbarkeit und Herrlichkeit:…
…. Da hatte ich Glück im Unglück. Dem Universum sei Dank! – Auf meinen Touren habe ich im Rucksack stets eine “Notfall-Ausrüstung” dabei: Diverse Toilettenartikel wie Zahnpaste und -bürste, Seife, eine Tagescreme, Verbandszeug, ein Desinfektionsmittel für Wunden, sowie einmal Wäsche zum Wechseln. Länger zu Fuß unterwegs zu sein ist ja trotz wunderbarer Hilfsmittel wie der orthopädischen Maßschuhe – das Tragen dieser festen und überknöchelhohen Halbstiefel ist allerdings bei über 30° Grad im Schatten nicht unbedingt eine Wonne! – und der Wanderstöcke stets mit einem Risiko behaftet, nicht nur wegen der Muskelerkrankung, sondern auch aufgrund der Aorten-Erweiterung, die vor etwa einem Jahr diagnostiziert wurde, und mit 42 mm Durchmesser im unteren kritischen Bereich lag – bei einem Kontrolltermin in drei Wochen wird überprüft, ob sie sich vergrößert hat – ich hoffe natürlich sehr, dass dem nicht so sein wird! Sollte mir also irgendein Ungemach widerfahren, wäre ich zumindest für einige Tage Aufenthalt in der Fremde mit dem Notwendigsten versorgt…
… Als ich gestern Nachmittag im Zug nach der Wasserflasche griff, musste ich entsetzt feststellen, dass sich der Schraubverschluss des Desinfektionsmittels gelockert und die Flüssigkeit in den Rucksack ergossen hatte. Und dass meiner wunderbare Kamera samt 18-300-er Teleobjektiv anscheinend bereits ein ausgiebiges Bad darin zuteil geworden war. Ich trocknete unverzüglich meine Ausrüstung sorgfältig ab. Aber innen an der Objektivlinse hatte sich bereits ein kreisrunder Niederschlag gebildet. Mir war zum Heulen zumute, am liebsten hätte ich sofort den nächsten Zug zurück nach München genommen. Nach einer Weile Herumschlendern im sommerlichen Sonnenschein war das Objektiv dann aber zum Glück auch innen wieder trocken, ohne dass sich sichtbare Rückstände gebildet hatten…
… Auf meiner Busfahrt Richtung Eibsee vor einer Woche waren mir in Nähe des Garmischer Marienplatzes einige schöne Lüftlmalereien sowie ein gar herrlicher, hölzernern, handgeschnitzter Erker aufgefallen. Das wollte ich mir unbedingt einmal aus der Nähe genauer ansehen! Garmisch ist natürlich eine Touristenhochburg ohnegleichen, und die Rue de Galopp (Fußgängerzone) sieht genauso aus wie ungezählte andere Fußgängerzonen weltweit. Aber dennoch hat dieses Städtchen nahe der Zugspitze etliche bemerkenswerte Baulichkeiten aufzuweisen…
… Der Marienplatz von Westen aus gesehen…
… Ein wahrer Hingucker ist das Alte Hotel Post, das erstmal bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts erbaut worden war, und im 30-jährigen Krieg als Taverne diente, mit seinen hölzernen Statuen an der Fassade…
… Unweit davon habe ich dieses interessante Detail an einer alten hölzernen Tür entdeckt: Die geballte Faust aus Messing dient allerdings nicht dazu, um ungastlich den Einlass zu verweigern, sondern als Halter für Zeitungen und Postwurfsendungen… 😉
… Und dann war ich auch schon bei jenem herrlichen Erker, der mir vor einer Woche so sehr aufgefallen war:…
… Schauend und staunend und knipsend ließ ich mich gemächlich gen Osten durch die Fußgängerzone treiben…
… In diesem stattlichen, bäuerlichen Anwesen befindet sich übrigens die Garmischer Ortsbücherei…
… Fortsetzung folgt…
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