… existiert nachweislich seit Mitte des 16. Jahrhunderts. Damals feierte die Hohe Schule der klassischen Reitkunst so etwas wie eine Renaissance. Die Bezeichnung Spanische Hofreitschule wurde gewählt, weil seinerzeit Reiter und Pferde von der iberischen Halbinsel die spezielle Dressur sowie die Pferdezucht in Österreich maßgeblich beeinflusst hatten. Um 1730 entstand das mittlerweile weltberühmte Bauwerk der sogenannten Winterreitschule, in der nach wie vor die herrlichen weißen Lipizzanerhengste und ihre Bereiter ihr faszinierendes “Pferdeballett” aufführen…
… Bereits um 1565 entstand schräg gegenüber nahe des Josefsplatz die Stallburg, in der die vierbeinigen Akteure recht komfortabel und luxuriös untergebracht sind. Die der Reitschulgasse zugewandte Front des Gebäudes ist verglast, so dass man mit ein wenig Glück zumindest die Köpfe einiger der edlen Pferde erblicken kann…
… Und dorthin trug mich als allererstes mein Weg, nachdem ich am Wiener Westbahnhof den Zug verlassen hatte – diesmal völlig problemlos und noch dazu fürsorglich von einem sehr feschen jungen Bahnangestellten geleitet. Nach kurzer Fahrt mit der U 3 bis zum Minoritenplatz und einigen Minuten Fußweg, vorbei am prachtvollen Café Central und dem Michaelerplatz mit der halbrunden Fassade der Hofburg, hatte ich das erste Ziel meines Tagesausflugs erreicht. Das Glück war mir hold, kaum war ich angelangt, hatte ich auch schon einige der Lipizzaner entdeckt…
… Die Stallburg – noch einmal das Pfluftl, ähem, der Pegasus – diesmal aus einer etwas anderen Perspektive… 😉
… Eine sehr wohlgenährte Stallkatze schlenderte gemächlich über den weiten Hof…
… Edle Lipizzanerhengste – als wären sie aus weißem Marmor gemeißelt…
… Ich verharrte eine geraume Weile, fotografierend und die friedvolle Szene genießend. Dann wandte ich mich Richtung Josefsplatz, dem nächsten Höhepunkt meines Ausflugs entgegen…
… Habt einen schönen Sonntag, ihr Lieben!…