… Seit etlichen Jahren schon rangierte der Besuch eines Vortrags des Münchner Geographen, Wüstenforschers, Fotografen und Abenteurers Michael Martin ganz weit oben auf meiner To-Do-Liste. Vor einigen Tagen erstand ich im WWW eines der letzten Tickets für die Veranstaltung heute Nachmittag in der Muffathalle nahe des Müllerschen Volksbad, meines Lieblingsbadetempels…
… Drei Stunden lang entführte der sehr sympathische und bodenständige Weltenbummler – kurz bevor er auf die kleine Bühne unterhalb der riesigen Leinwand stieg, fungierte er sogar als Platzanweiswer – an exotische, ferne, fremde, menschenfeindliche, faszinierende Orte. Seit mehr als dreißig Jahren zieht es Michael Martin vorwiegend in Wüsten. Aus seinen Reisen der vergangenen fünf Jahre hat er aus ca. 14.000 seiner insgesamt ungefähr 300.000 Fotos, die er auf diesen Expeditionen geschossen hatte, eine fesselnde, hin- und mitreissende Multivisions-Show zusammengestellt, die auch dank der sehr lebendigen und humorvillen Erzählkunst nicht eine Sekunde langweilt. Für mich war es irgendwie ziemlich beruhigend zu sehen, dass nicht alle verwendeten Bilder perfekt waren, da gab es durchaus auch so manche leicht unscharfe Ablichtungen. Ungemein viele Aufnahmen waren allerdings zum Niederknien und Heulen schön…
… „Planet Wüste“ nimmt den Zuschauer von der Arktis über die sogenannten Trockenwüsten rund um den Erdball mit bis auf den Kontinent Antarktika. Zur Zeit macht Herr Martin eine wohlverdiente Pause, er ist seit über sechs Monaten ununterbrochen deutschlandweit auf Tournee gewesen. Wenn er wieder mit einem Vortrag auf Reisen geht – unbedingt anschauen, es lohnt sich wirklich!…
… Während ich am Deutschen Museum auf die nächste Trambahn stadteinwärts wartete, durfte ich wieder einmal die alles überragende Kunst des Großen Himmelsmalers bewundern:…