… habe ich neulich ein paar junge Eichhörnchen beobachtet… 😉
… Das dürre Zweiglein scheint nicht wirklich zu munden…
… Und auch die Schale einer Erdnuss ist nicht unbedingt schmackhaft…
… Von Baumsamen bräuchte man schon sehr viele, um zumindest halbwegs satt zu werden…
… Ein anderer, sehr cleverer Jungspund hat entdeckt, dass es an einigen Bäumen im Park Nüssekästen gibt. So hat er sich geschmeidig angepirscht, nachgeschaut, ob es in dieser Box etwas zu holen gibt, und sich dann mit der feinen Beute geschwind aus dem Staub gemacht… 😉
… Ein gestriger Test hat ergeben, dass ich Corona-negativ bin, und mir wahrscheinlich nur einen ganz normalen Sommerschnupfen eingefangen habe. Vielen Dank für eure guten Wünsche! Habt einen schönen und unbeschwerten Tag!…
… Als er von Mitgliedern einer russisch-internationalen Tierschutz-Organisation am Rande einer sibirischen Kleinstadt gefunden wurde, war er ein etwa sechs Monate alter Welpe, hatte eine zertrümmerte Hinterpfote, und versuchte halb verhungert und bis auf die Knochen abgemagert, in einer umgestürzten Mülltonne etwas Fressbares zu finden…
… Ein Weilchen später wurde er dank Spendengelder operiert, aufgepäppelt und zur Adoption freigegeben. Eine FB-Freundin, die auf der Suche nach einem vierbeinigen Begleiter war, sah die Annonce im Internet, und verliebte sich auf Anhieb…
… Das war vor nunmehr sechs Jahren. Chaplin ist Menschen gegenüber sehr freundlich und zutraulich, doch die Qualen und den Horror seiner Welpenzeit hat er noch immer nicht richtig überwunden, trotz aller verständnisvollen Liebe und sorgfältigen Pflege seines Frauchens. Er zittert am ganzen Leib wie Espenlaub, wenn er über ein Gitter gehen soll. Er hasst andere Hunde, und wird sehr aggressiv, wenn sie in seine Nähe kommen. Und großen Fahrzeugen wie Lastwagen, Busse oder Landmaschinen schimpft er laut bellend hinterher…
… Chaplin, in etwa so groß wie ein Cockerspaniel, ist ein richtiger “Stiagnglandermischling”, wie man hier in Bayern zu sagen pflegt. Vom Schäferhund über Husky bis hin zu Terrier, vielleicht sogar Mops, scheinen etliche Rassen in ihm vertreten zu sein. Und er hat unzweifelhaft Charme. Als ich vor etwa zehn Tagen etwas südlich von Weilheim aus dem Bus stieg, um mich mit K. zum spazieren gehen zu treffen, und die tief stehende Wintersonne seine dunkel bernsteinfarbenen Augen leuchten ließ, während er mich freundlich lächelnd begrüßte, habe ich mich auch ein wenig in ihn verliebt…
… Im nördlichen Teil des Englischen Gartens in München, dem größten Stadtpark der Welt, zieht alljährlich ab Mai bis in den Herbst eine etwa 450köpfige Schafherde grasend über die großen Wiesen. Mehrmals hatte ich mich in den vergangenen Jahren vergeblich auf die Suche nach den wolligen Vierbeinern gemacht. Am Samstag verriet mir eine Bekannte, dass sich die Herde zur Zeit nahe des schönen Biergartens Hirschau befinde, also schön in Reichweite, und dass es sehr viel Nachwuchs geben würde…
… Kaum hatte gegen Sonntag mittag der Regen nachgelassen, schulterte ich die Kamera und zog los. Nach einem erfrischenden Marsch durch den weitläufigen Park hatte ich mein Ziel erreicht. Ich bekam beinahe eine Stunde lang den Zeigefinger nicht mehr vom Auslöser, und war einige Male ganz kurz davor, über den niedrigen Weidezaun zu steigen, um eines der goldigen Lämmchen zu herzen…
… Kleine Warnung: Einige der nun folgenden Fotos haben ganz eindeutig einen sehr hohen Kuschelfaktor… 😉
Das sind treue Freunde,
zeigen dir ihr Mitgefühl,
schenken dir ihr Vertrauen,
mimen nicht auf stur und kühl.
Pferde sind enorm ästhetisch,
edel, sauber, treu und klar.
Schenkst du ihnen Pfleg‘ und Liebe,
dann vertraun sie ganz und gar.
Pferde haben sanfte Seelen,
die doch sehr zerbrechlich sind.
Sie sind Wächter und Gefährte,
manchmal aber auch ein Kind.
(Norbert van Tiggelen)
… Ja, meine Lieben, das wird wieder einmal ein Mehrteiler mit etlichen Folgen… 😉
… Nur Minuten nachdem ich im Gesichtsbuch auf der Seite des Gestüts die Ankündigung gelesen hatte, dass man nunmehr online die Tribünenkarten zum Preis von 15 Euro prü Stück bestellen könne, hatte ich mir bereits ein Ticket gesichert. Die große Pferdeschau zu erleben und natürlich zu fotografieren hatte ich mir bereits vor vielen Monaten ganz fest vorgenommen…
… Trotz mehrfacher flehentlicher Bitten an das Universum wollte dieses am Sonntag so gar kein Einsehen haben – es regnete ab den späten Morgenstunden nicht nur, es schüttete in Strömen, und die Temperatur befand sich im einstelligen Plus-Grade-Bereich. Zum Glück hatte ich einen Regenschirm eingepackt, wobei ich schon a bisserl Bedenken hatte, ob das Marschieren mit lediglich einem Wanderstock, dem Schirm und dem Kamerarucksack auf dem Buckel über das sehr weitläufige Areal Schwaigangers gut gehen würde. Aber ich kam problemlos zurecht…
… Auf meine Anfrage am Info-Stand, ob man die Gestütsschau denn nun in die Halle verlegen würde, erhielt ich die gut gelaunte Antwort: “Aber nein! Nix da! Die Schau findet natürlich auf dem Paradeplatz statt! Vor dem bisserl Regen kneifen wir doch nicht!” Zum Glück sind die Tribünen am großen Paradeplatz weit auskragend überdacht, so dass ich auf meinem Sitz in der ersten Reihe ohne Bedenken die Kamera auspacken konnte…
… In einer wunderschönen, sorgfältig restaurierten Kutsche aus dem 19. Jahrhundert, vierspännig gezogen und von einem schneidigen Reiter-Quartett in der schmucken Schwaiganger Gala-Uniform flankiert wurden die recht jugendlich wirkende Gestütsleiterin und zwei gesetzte Herren aus dem Landwirtschaftsministerium auf den großen Platz gekarrt. Nach der Begrüßung der Gäste durch Frau Cornelia Back verloren sich die beiden Politiker in weitschweifig salbadernde Reden, die im Grunde genommen niemanden interessierten…
… Endlich hatte die Politik-Prominenz genug geschwafelt, das Programm der Gestütsschau begann mit einer feinen Quadrille. Zwölf ReiterInnen in der Paradeuniform zeigten in drei Gangarten die Schritt- und Figurenfolgen dieser anspruchsvollen Dressurdarbietung, unter diesen sauwettermäßigen Bedingungen war das eine wahre Meisterleistung aller Zwei- und Vierbeiner…
… Demnächst werde ich weiter berichten: Vom glanzvollen Abschied eines wunderschönen Hengstes und einem Einsatz der Schwaiganger Feuerwehr… 😉
… hat es mich vergangene Woche mal wieder gezogen. Ich wollte mich endlich einer Führung durch das riesige Anwesen anschließen, und natürlich auch nachschauen, wie sich die im Frühjahr geborenen Fohlen inzwischen entwickelt haben. Die gut einstündige Führung war recht interessant, die geschichtlichen Details habe ich hier Anfang Mai bereits kurz zusammengefasst. Neu war für mich, dass Schwaiganger am Riegsee bei Murnau eine Dependance besitzt, auf der die mittlerweile selten gewordene, bildhübsche Rinderrasse Murnau-Werdenfelser, sowie drei vom Aussterben bedrohte Schaf- und eine Ziegenrasse gepflegt und nachgezüchtet werden. Ich muss mich mal kundig machen, wo genau dieses Anwesen liegt…
… Wir begannen unseren Rundgang im großen Stall nahe dem Hauptgebäude. Es roch ganz wundervoll nach Pferd und Heu – zum Glück hatte ich zuvor zwei Cetirizin-Tabletten eingenommen, und hatte deshalb nicht mit Beschwerden meiner Allergie gegen Pferdeausdünstungen zu kämpfen…
… Begrüßt wurden wir von Bernd, einem der beiden Chefs des Stalles… 😉
… Fertig aufgesattelt und gezäumt, und die schöne Zopffrisur sitzt auch – jetzt kann’s losgehen…
… Der Hufschmied kontrolliert bei einem Bayerischen Warmbluthengst, ob neue Eisen nötig sind…
… Nach einem Ausritt in der heißen Sommersonne tut eine erfrischende Dusche sichtlich gut…
… Nicht nur Stallkater Bernd beäugte uns bei unserem Rundgang neugierig…
… Moritz, der zweite Chef – Stallkater 😉 – hielt auf seinem Lieblingsplatz, einem Schubkarren voller Hufglocken, Zaumzeug und Pferdedecken huldvoll Hof und ließ sich gerne mit Streicheleinheiten verwöhnen…
… Für zierliche junge Reiterinnen kann so ein Pferd manchmal ganz schön hoch sein…
… Langsam machten wir uns auf den Weg an den vielen anderen Stallungen, der Besamungsstation, den Paddocks, der Hufschmiede, der großen Arena usw. vorbei Richtung Fohlenweide. Ein paar Impressionen davon zeige ich euch ein andermal… 😉
… Nachdem ich mich von den beiden anhänglichen Haflingerjungs verabschiedet hatte, sah ich, wie ein Bereiter den wunderschönen und blitzblank gestriegelten Hengst Si Senjor in einen weitläufigen Paddock führte und frei ließ. Eine Weile schlenderte das große Pferd entspannt umher, als würde es sagen: “Na, endlich Feierabend!”…
… Und dann beschloss es, ein ausgiebiges Sandbad zu nehmen. Der Bereiter raufte sich die Haare: “Und ich hab’ dich so schön geputzt! Du alter Dreckspatz!”…
… “Cool! Das hat richtig gut getan! – Gleich noch einmal!”…
… Eine hübsche junge Pferdedame wurde vorbei geführt, und weckte natürlich Si Senjors Interesse…
… Si Senjor ist eine faszinierende Persönlichkeit mit einer sehr starken Ausstrahlung, kein Wunder, dass ich mich lange Zeit nicht von diesem Pferd losreißen konnte. Aber dann schlug ich doch den Weg Richtung Fohlenstallungen ein. Zuerst besuchte ich die Boxen der Mutterstuten mit den ganz jungen Pferdekindern…
… Dieses entzückende langbeinige Wesen wurde am 26. März geboren und auf den Namen Clark Gable getauft… 😉
… Nur wenige Schritte entfernt war der Laufstall, in dem sich eine Handvoll Haflingerstuten mit ihren Fohlen tummelten…
… Auf dem Weg Richtung Bushaltestelle begegnete ich einer kleinen Schar Hühner und einem stattlichen Gockel, und durfte live und in Farbe mitansehen, wie Freilandeier gemacht werden… 😉
… ist idyllisch inmitten sanft geschwungener Wiesen und dunkler Wälder, am Fuß eines langgezogenen Hügelrückens gelegen, und befindet sich ungefähr in der Mitte zwischen Murnau und dem Kochelsee. Es ist das südlichste Staatsgestüt Deutschlands und widmet sich der Aufzucht der Rassen Süddeutsches Kaltblut, Bayerisches Warmblut sowie Haflinger…
… Schwaiganger – der Name setzt sich aus den beiden altdeutschen Worten Schwaige = Gehöft und Anger = Wiese zusammen – blickt auf eine über tausend Jahre währende Geschichte zurück. Bereits 955 wurde es erstmals urkundlich erwähnt. Vom Beginn des 17. Jahrhunderts bis 1808 war es ein sogenanntes Kabinettsgut des bayerischen Herrschergeschlechts Wittelsbacher. Von 1780 bis 1790 diente es auf Geheiß des damaligen Kurfürsten Karl Theodor der Herzogin Maria Anna von Bayern als Witwensitz. Im 19. Jahrhundert war Schwaiganger ein Armeegestüt, und wurde nach dessen Verlegung nach Achselschwang am Ammersee bis 1920 als Remontendepot (Remonte = junges Kavaleriepferd) genutzt. Danach übernahm der bayerische Staat Schwaiganger. Seit Auflösung des Landesgestüts Landshut im Jahr 1980 dient das weitläufige Anwesen nun als Bayerisches Haupt- und Landesgestüt, sowie seit 2004 als Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Pferdehaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft…
… Die Tore des Gestüts stehen tagtäglich für BesucherInnen offen, sofern man sich ruhig verhält und geziemenden Abstand zu den Pferden hält, darf man sich auf der Anlage und sogar in den Ställen frei bewegen. Auf meinem ausgedehnten Rundgang am Mittwoch nachmittag habe ich viele freundliche Menschen getroffen, die mir auch sehr gerne meine wissbegierigen Fragen beantwortet haben. Dank eines Antiallergikums, das mir von einer ehemaligen Arbeitskollegin empfohlen worden war, konnte ich trotz meiner starken Allergie gegen Pferdehaare diesen Ausflug, der seit langem schon ganz weit oben auf meiner To-Do-Liste gestanden hatte, völlig beschwerdefrei genießen. Und ich bin ganz bestimmt nicht zum letzten Mal dort gewesen. In den warmen Jahreszeiten werden im Gestüt etliche interessante Veranstaltungen geboten, zudem ab Mai wochentags Führungen, und das riesige Areal lädt sehr zum Wandern ein…
… Es ist grade Deckzeit, und diese bildhübsche junge Stute konnte dem Anschein nach das Stelldichein mit einem der Deckhengste kaum noch mehr erwarten…
… Das liebestolle Wiehern brachte das Blut des stattlichen Hengstes Si Senjor, der in der Halle grade trainiert wurde, ganz schön in Wallung…
… Was für ein Charakterkopf! Diesem prachtvollen Vierbeiner würde ich im Laufe des Nachmittags noch einmal begegnen…
… Der weit ausladende Kirschbaum vor der Reithalle steht grad in voller Blüte…
… In der Frühlingssonne lässig abhängen – aber dennoch immer aufmerksam bleiben, damit einem ja nix entgeht, was rundherum so passiert… 😉
… Als erfahrener Gestütsspatz hat man natürlich auch immerfort wachsam und wissbegierig zu sein… 😉
… Diesen beiden Haflingerhengsten muss ich sehr sympathisch gewesen sein, sie folgten mir bis ans Ende ihrer Koppel auf Schritt und Tritt und blickten mir dann noch lange nach… 😉
… Demnächst werde ich euch, nachdem ich euch eine recht lustige “Freizeitbeschäftigung” des majestätischen Hengstes Si Senjor gezeigt habe, virtuell in die Kinderstube des Landesgestüts Schwaiganger mitnehmen. Es ist nämlich schon einiges an vierbeinigem Nachwuchs zu bewundern…
… hatten diese beiden Vierbeiner beim temperamentvollen Spiel miteinander. Was mich ein wenig erstaunte war, dass der Dackel trotz seiner im Vergleich zum Bordercollie-Mischling viel kürzeren Beine der weitaus bessere Sprinter war…
… Dem Enten-“Teenie” schien das übermütige Treiben nicht so recht geheuer zu sein… 😉
… Und der Spatz beäugte sich das Geschehen auch lieber aus sicherer Entfernung… 😉