… Laut Veranstalter waren es heute, am Nachmittag des 8. Februar, ca. 320.000 Münchner:innen, die auf der Theresienwiese gegen Rechts demonstrierten – das wäre mehr als ein Fünftel der Einwohner:innen. Die Polizei spricht von über 250.000, und sogar das regierungstreue Bayrische Fernsehen, in dessen Nachrichten normalerweise immer verniedlichend von „einigen Tausenden“ die Rede ist, hat diesmal die Zählung der Ordnungshüter übernommen…
… In jedem Fall haben wir heute hier in München ein ganz kräftiges Zeichen gegen Rechts, gegen Rassismus und für den Erhalt unserer Demokratie gesetzt…
München ist und bleibt bunt! Und so lange so viele beherzte und verantwortungsbewusste Menschen dafür aufstehen und laut werden und sich engagieren, wird sich daran auch niemalsnienicht etwas ändern!
… hat nicht nur der Frühling 2023 hier in München stattgefunden, sondern auch auf der Theresienwiese einer der größten Flohmärkte Deutschlands. An über 2.000 Standln und Verkaufsflächen wurde angeboten, was sich oft in vielen Jahren in Küche, Keller, Schränken und dem Dachboden so angesammelt hatte. Da hat es so manche Skurrilitäten und Kuriositäten zu bestaunen gegeben. Ich liebe ja Flohmärkte, und bin mit der jederzeit griffbereiten Kamera im Körbchen meines Rollators stundenlang voll Vergnügen herum geschlendert…
… Anbei meine bebilderten Eindrücke… 😉
… Das ist Multikulti vom Allerfeinsten – ein altägyptischer Anubis bietet a richtige boarische Lederhosn zum Verkauf feil… 😉
… Ein winzig kleiner Teil des riesigen Freiluftbasars zu Füßen der Bavaria…
… Riesenrad und St. Pauls Kirche – von ferne sieht das Frühlingsfest schon ganz schön aus…
… Ein bunter Reigen Kitsch, Tand, und Merkwürdigkeiten…
… Ich wünsche euch einen schönen und entspannten Sonntag! Bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, seid gut zu euch und euren Lieben…
… auf der Münchner Theresienwiese zu Füßen der „Mama Bavaria“ ein riesiger Flohmarkt statt. Ich liebe diesen sehr, denn er ist eine schier unermessliche Fundgrube an Raritäten, Kuriositäten und Skurrilitäten. Und so schön „multikulti“ – asiatische TouristenInnen mischen sich unter indische StudentenInnen, türkische Großfamilien ziehen mit Kind und Kegel umher, BesucherInnen des nahen Frühlingsfests in Dirndlgwand und Lederhosn spazieren lachend und scherzend herum, boarische Raritätensammler liefen sich grantelnde Debatten mit bärbeißigen Händlern, Hausfrauen begutachten Berge betagten Porzellans und Sammelsurien von Küchenutensilien, junge Mädchen stöbern in Second-Hand-Klamotten, Musik-Fans suchen sich durch Zigtausende alter Schallplatten und CDs (darunter meine Wenigkeit, leider hatte ich den Geldbeutel zuhause vergessen, so manches gute Stück hätte ich mir nur zu gerne vergönnt 😉 )…
… Die Außerirdischen sind mitten unter uns! Ich habe einen Alien, einen Mann mit Flügeln gesehen – und ich war stocknüchtern, ich schwöre!… 😉
… Vorsicht, meine Lieben! Exzessiver Alkoholgenuss kann gar furchterbarliche Folgen nach sich ziehen!… 😉
… Dieses seltsame Gerät ist eine Schnupftabakmaschine, damit soll möglichst effektiv der „Schmeizler“, nebst dem Bier Bayerns zweitwichtigste „Droge“ ins ausgewählte Nasenloch befördert werden… 😀
… Auch wenn viel davon geredet wird, dass das Winter- sowie das Sommer-Tollwood-Festival in München der Kommerzialisierung anheim gefallen seien – eine ganz besondere Atmosphäre, eine erregende, verzaubernde und die Phantasie beflügelnde Mischung aus Kleinkunst, Musik, Tanz, orientalischem Basar und Köstlichkeiten aus aller Welt strahlt vor allem der in der Vorweihnachtszeit statt findende Markt der Ideen nach wie vor aus…
… Ganz wichtig: Betrunkene, die am Stand vorbei gehen (torkeln), niemals direkt ansehen, sie fühlen sich dadurch förmlich magnetisch angezogen, und das kann recht unangenehm werden…
… Manchmal schließen die beiden netten Jungs vom Eisstand gegenüber und wir Wetten ab, was zuerst passieren wird: Kotzen, gegen den Stand urinieren, eine Schlägerei, eine Dieberei, oder hemmungsloser Sex vor aller Augen…
… Wenn ich mir des Abends das Treiben auf der „Intersuff“ so ansehe, dann wird mir klar, warum Außerirdische niemals auf diesem Planeten nach intelligentem Leben suchen werden. Aber dennoch haben mein Kollege – ein ganz lieber, umgänglicher und fleißiger Frauen-Versteher – und ich ungemein viel Spaß. Was mich Tag für Tag auf’s Neue höchst erstaunt, denn eigentlich ist mir jede Art von lautem Trubel zutiefst verhasst…
… Vom Tabakstand aus lässt sich – wie schon im vergangenen Jahr – herrlich, und zumeist unbemerkt, fotografieren. Die Kamera liegt in der Regel unter der Ladenbuddel auf einem Zigaretten-Karton, so daß ich, wenn ich ein feines Motiv erspähe, rasch danach greifen kann. Leider, leider ist es zumeist so, daß genau in dem Moment des Anvisierens und Abdrückens jemand durch’s Bild latscht. Aber ein paar neue Aufnahmen sind mir gestern und heute dennoch gelungen…
… Zu fortgeschrittener Stunde empfiehlt es sich, ab und an den Boden vor dem Stand genauer zu inspizieren. Denn die bierseligen Herren und auch Damen tun sich manchmal sehr schwer, das Wechselgeld in ihren Börsen bzw. Hosentaschen zu verstauen. Da kann man sich das Trinkgeld bisweilen schon ganz ordentlich aufbessern… 😉
… Gestern fragten mich mit schon recht schweren Zungen zwei junge Australier, ob sie an unserem Stand Marihuana kaufen könnten. Ich zwinkerte ihnen zu und sagte, daß ich ihnen schon verraten könnte, wo es auf der Wiesn wirklich hammermäßig guten Stoff geben würde. Und dann beschrieb ich ihnen milde lächelnd den kürzesten Weg zur Polizeiwache…
… Nach meinem kurzen Wiesn-Schlenkerer zog es mich geradewegs auf das Zentrallandwirtschaftsfest, welches ja alle vier Jahre ebenfalls auf der Theresienwiese statt findet. Die landwirtschaftlichen Geräte, Dünge- und Futtermittel, das üppig ausgestellte bäuerliche Handwerkszeug, und auch die Zelte mit viel Schnickeldi ließ ich so gut wie links liegen. Ich strebte Richtung Tierzelt. Und da bin ich als tierliebende Knipstante voll und ganz auf meine Kosten gekommen. Hier nun eine kleine Auswahl meiner Viechereien:…
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