… Eine gar herrliche “Röhre” fesselte beim großen Straßenfestival Corso Leopold am Samstag in Schwabing meine Aufmerksamkeit. Und wieder einmal versuchte ich meinen ewigen Traum zu verwirklichen, Musik in Bilder einzufangen…
… Gerti Raym & The Cats…
… Habt einen schönen und beschwingten Wochenteiler, ihr Lieben!…
… Das Wasserburger Fest der Nationen entstand in der Folge der rechtsextremen Anschläge in Hoyerswerda, Mölln und Solingen im Jahr 1992. In der historischen Altstadt bildeten ca. 5.000 der seinerzeit ca. 10.000 EinwohnerInnen eine Lichterkette. Deren Initiatoren beschlossen, es nicht bei diesem einmaligen Ereignis zu belassen. So wurde im Sommer 1993 das erste Nationenfest begangen, damals lebten in der schönen Stadt am Inn Menschen aus ca. 40 Nationen, mittlerweile gibt es EinwohnerInnen aus insgesamt 90 verschiedenen Ländern. Am 30. Juni wurde dieses “Event” bereits zum 26. Mal zelebriert – fröhlich, mitreißend, bunt, friedlich, informativ und mit vielen wohlschmeckenden lukullischen Genüssen aus aller Welt…
… Wasserburg hat eine ganz eigene, gediegene, friedvolle und freundliche Atmosphäre, das konnte ich am letzten Samstag wieder einmal ganz deutlich wahr nehmen, als ich mich schauend, staunend, lauschend durch die Gassen der Altstadt treiben ließ…
… Im Schatten der hoch aufragenden Apsis der Kirche St. Jakob vergnügte sich trotz der sommerlichen Hitze eine Square Dance Gruppe, munter wirbelten und bauschten sich während der vom Caller angesagten Schrittfolgen und Drehungen die üppigen, bunten Röcke mit ihren voluminösen, gerüschten Petticoats…
… Unweit eines Brunnens mit der Skulptur des Heiligen Sebastian und des wuchtigen Portals der St.-Jakobs-Kirche führt eine recht steile Stiege hoch auf den Burgberg – natürlich nahm ich die Schinderei des Aufstiegs in Kauf, um mich da oben einmal umzusehen…
… Die Burg- bzw. Schlossanlage, oberhalb der historischen Altstadt gelegen, entstand alten Urkunden zufolge im frühen 13. Jahrhundert. 1248 wurden Burg und Stadt vom bayerischen Herzog Ludwig II der Strenge erobert. Er ließ den Komplex befestigen und einen großen Getreidespeicher errichten. Im 16. Jahrhundert wurden die Burgmauern, der Burggraben und die Türme eingeebnet, es erfolgte der Umbau in ein spätgotisches Schloss. Heutzutage befinden sich in der Anlage ein Teil des Vermessungsamtes und ein Seniorenheim…
… Blick auf die wuchtige St. Jakobs Kirche…
… Überall in der Altstadt sind kunstvoll gestaltete Trinkwasserbrunnen zu finden – ein weiterer Grund, warum ich Wasserburg so schätze…
… Ich fürchte, es wird demnächst noch ein oder zwei oder auch drei Posts über das Nationenfest in Wasserburg geben… 😉
… Am 14. Juni 1158 wurde “Munichen”, ein durch Herzog Heinrich dem Löwen angelegter Markt, im Augsburger Schied – einer von Kaiser Friedrich I. abgefassten Urkunde – zum ersten Mal öffentlich erwähnt. Seit 1988 pflegt die bayerische Landeshauptstadt mit einem großen, bunten und abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm im Zentrum zwischen Odeons- und Marienplatz ihr Wiegenfest zu feiern. Es gibt ein Handwerkerdorf, in dem man sich über die diversen Sparten bayerischen Handwerks informieren kann, einen Künstlermarkt mit vielen schönen kleinen und interessanten Buden und Ständen, jede Menge Schmankerln, natürlich fließt das Bier in Strömen, und man kann sich an ungezählten musikalischen Darbietungen erfreuen…
… An sich wird, trotz einiger Abwechslungen, Jahr für Jahr stets das Gleiche zur Schau gestellt. Ich finde den Stadtgeburtstag dennoch schön und lasse mich gerne ein paar Stünderln durch das Gewirr der Schausteller und MusikerInnen treiben. Ich habe da so meine favorisierten Attraktionen, zu denen es mich stets förmlich magnetisch hinzuziehen pflegt…
… Die Moritaten-Sänger zum Beispiel. Auf Schautafeln wird das besungene Geschehen dargestellt, mal gar schröcklich und höchst traurig, mal Zwerchfell erschütternd lustig…
… Auch die höchst kunstvoll erstellten Hütchen fesseln mich immer wieder, auch wenn die Kreationen für mein graumeliertes, kurzgeschorenes, massiges Haupt sicher nicht geschaffen worden sind… 😉
… Mein absoluter Lieblingsstand ist der mit den Marionetten. Ich verbringe stets viel Zeit mit dem selbstvergessenen Studium der liebevoll handgeschnitzten, so phantasie- und charaktervoll kreierten, kleinen Gestalten…
… Am Marienplatz angekommen erwartete mich so etwas wie eine musikalische Sensation: Der Münchner Oberbürgermeister rockte in einem Open Air Konzert auf der großen Bühne zusammen mit der Paul Daly Band die Münchner Innenstadt – aber so was von! Hell, yeah!… #
… Gemächlich schlenderte ich zurück Richtung Odeonsplatz. Auf der Suche nach einem Geldautomaten, weil ich an einem Bücherstand unbedingt die Biographie von Sisi’s Schwester Sophie Charlotte, der Kurzverlobten von König Ludwig II., erstehen wollte, geriet ich dann in die Hypo Kunsthalle – aber davon erzähle ich ein andermal. Jedenfalls war danach der Bücherkauf aus dem Gedächtnis entschwunden…
… Noch ein paar Hingucker, die mir besonders aufgefallen sind:…
… Auch auf der Bühne am Odeonsplatz wurde wieder fleißig musiziert – eine bayerische Band namens Kopfeck wirbelte dort über die Bretter, die die Welt bedeuten. Sie gab in Mundart übersetzte Cover-Versionen von Rock-Klassikern, aber auch eigene Songs zum Besten. Ich glaube, mit diesen Jungs werde ich mich mal genauer beschäftigen…
… Nun der zweite Teil meiner bebilderten Eindrücke vom Streetlife Festival. Insgesamt habe ich etwa vierhundert Fotos gemacht, etwa ein Viertel davon sind nach strenger Begutachtung und vorsichtiger Bearbeitung übrig geblieben. 😉 So eine Bilderflut sprengt natürlich den Rahmen, den ich mir bezüglich meiner Blogposts gesteckt habe. Deshalb werde ich so nach und nach weitere Impressionen von diesem riesigen Straßenfest online stellen…
… Jenny Evans, eine geradezu legendäre Münchner Jazzsängerin, Schauspielerin und Gastronomin…
… auch Streetlife Festival genannt, ist ein riesiges Straßenfest, welches zweimal jährlich – Mitte/Ende Mai und Anfang September – ein Wochenende lang auf der Ludwig- und Leopoldstraße zwischen der Feldherrnhalle und der Münchner Freiheit abgehalten wird…
… Von spannenden, sportlichen Höchstleistungen angefangen über Straßenkunst und Akrobatik, Speisen und Getränken aus aller Welt, Info-Ständen zu vielen interessanten Themen bis hin zu einer Überfülle an Tanz und Musik reicht das auf einer Strecke von ca. 2,3 Kilometern dargebotene Programm…
… Man kann schauend, swingend, schmausend und staunend und dahin flanierend gut einen ganzen Tag auf dem Corso Leopold verbringen, was ich am gestrigen Sonntag nach dem Besuch im nahen Wahllokal auch getan habe, natürlich in Begleitung meiner schönen, guten Kamera…
… Anbei der erste Teil meiner gestrigen Impressionen:…
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