… Das ist ja schon eine kleine Ewigkeit her, dass ich den letzten Beitrag zu dieser lockeren Serie auf meinem Blog gepostet hab!…
… “A Mauserl hier – kurz nachschauen, ob sich da unten noch was anderes rührt – ah, ja – a Engerling dort. – Mei Oide werd’ se g’frein, dass i ihr so feine Schmankerln bring!”…
… “Jetzt nehman ma die depperten Gäns’ doch glatt die Vorfahrt! So was g’scherts! Rechts vor links, so hoaßt’s!”…
… “Jetzt kummt Storcherando, der geflügelte Lieferservice für hungrige Storchenweiberln!”… 😉
… “Friss uns ja nix von unserm g’schmackign Heu weg, Zwoag’haxerte!”…
… “Du schaust nach rechts, i schau nach links, dann hamma ois im Blick.”…
… “Und i schau nach hintn! – Jetzt brauch ma bloß no ebban, der nach obn schaut.”…
… Deutschlands südlichstem Storchendorf hatte ich ja im letzten Sommer schon mal einen ausgedehnten Besuch abgestattet – siehe hier...
… Neulich rief ich die Webseite der Schutzgemeinschaft Weißstörche Ammersee auf, und durfte zu meiner großen Freude lesen, dass bereits sämtliche Horste in Raisting und drumherum wieder besetzt seien. Natürlich packte ich am Samstag Nachmittag sofort meinen Fotorucksack und zog los…
… Einige der großen und wunderschönen Schreitvögel warten noch auf ihre Partnerinnen, so wie diese beiden. Nachdem ein bisschen am Horst herumgezimmert worden ist, und auch Konkurrenten abgewehrt wurden, die den alteingesessenen gefiederten Bewohnern die Unterkünfte streitig machen wollten, wird es nun höchste Zeit, dass die Gefährtinnen sich heil und sicher einfinden…
… Auf dem kleinen Kircherl St. Margaretha, sowie auf dem Turm eines Industriebaus im Gewerbegebiet und auf dem Pfahl einer Stromleitung im Dorf sind die Brutpaare seit einigen Tagen wieder komplett…
… Und bei den Storchenpaaren wird schon so eifrig geklappert, geschnäbelt und poussiert, da denke ich mir, dass wohl Anfang April die ersten Küken das Licht der Welt erblicken dürften… 😉
… Ich werde das heuer in jedem Fall genauer im Auge behalten, letztes Jahr wurde ich ja erst dann auf Raisting aufmerksam, als die Jungen bereits flügge und fast erwachsen waren. Und dabei werde ich die Gegend um Raisting so nach und nach erkunden, die ist nämlich so richtig interessant, was Viehzeugs aller Art und das Wandern anbelangt. Das durfte ich am Samstag zu meiner großen Freude feststellen. Davon berichte ich demnächst… 😉
… Vergangene Woche kam angenehmer Besuch aus Berlin, eine liebe Mitbloggerin, die ich schon seit ewigen Zeiten kenne. Da wir beide ziemlich “tiernarrisch” sind, hatten wir uns schon seit langem einen ausgedehnten Aufenthalt im Wildpark Poing nahe München vorgenommen…
… Der Donnerstag war einer der heissesten “Hundstage” dieses Sommers. Zum Glück liegt ein Gutteil der Gehege und Wege im kühlen Wald, so dass die Gluthitze uns Menschlein nicht gar so arg zu schaffen machte…
… Das Damwild döste im Schatten entspannt vor sich hin…
… Ziemlich hochnäsig wurden wir von einem der zahlreichen Pfaue beäugt…
… Und der Waschbär grinste sich eins… 🙂
… Ein majestätischer, wunderschöner, melancholisch wirkender Trauerschwan glitt auf einem Weiher dahin…
… “Wenn’s d ned brav bist, dann zwick’ i di mit meim Monsterschnabel!” – Russischer Riesenseeadler… 😉
… Unermüdlich bettelten die Esel und schnitten dabei die herrlichsten Grimassen: “Karotten! Oh, mei, liabe Zwoag’haxerte (ZweibeinerInnen 😉 ), gebt’s uns doch bittschön no a paar von de gschmackign (leckeren 😉 ) Karotten!”…
… “Gib Gas, Spezl, da vorn gibt’s was zu futtern!”…
… Am Bärengehege, das mir bei meinen vorhergehenden Besuchen im Wildpark stets irgendwie entgangen war:…
… “Wo bleibt’n mei Brotzeit? I hab Hunger! Herrschaftszeiten, is des wieder a lahmer Service heit!”…
… Einer der drei Bären, die wir in dem sehr großen Gehege entdeckt hatten, schlenderte langsam und unablässig brummelnd auf eine schattige Stelle nahe der Umzäunung zu…
… Und dann stellte sich zu unserer großen Freude und Überraschung heraus, dass es sich dabei um Mama Bär handelte, die zunächst zwei ihrer weiblichen Jungen säugte, nach einigen Minuten kam dann noch ein drittes, schon recht erwachsen wirkendes, Jungtier hinzu!…
… Die beiden Storchenpaare im Wildpark hatten auch dieses Jahr wieder eine stolze Schar Jungtiere groß gezogen, die immer wieder mit rauschenden Schwingen über uns hinweg zogen und im makellos blauen Himmel ihre Flugrunden drehten, oder im Sumpfgelände des Elchgeheges nach Fressbarem suchten…
… “Hach, bin ich heute wieder schön!”…
… Da bewegte sich was im hohen Gras! Zack – erwischt!…
… Und mit elegantem Schwung wurde die Beute, es mag ein Frosch gewesen sein, in den Schlund befördert…
… Demnächst zeige ich euch noch ein paar Sommerviecher. 😉 Kommt gut in die neue Woche!…
… Als ich am Sonntag mit der BRB von Weilheim gen St. Ottilien fuhr, sah ich nahe Raisting, in der Nähe des Ammersees gelegen, auf einer großen, brach liegenden Wiese viele Störche, meiner groben Schätzung nach mindestens zwei Dutzend. Natürlich fuhr der Zug zu schnell, als ich die Kamera endlich aus dem Rucksack gepfriemelt hatte, waren wir auch schon vorbei…
… Wieder zuhause angelangt ging ich im WWW auf die Suche, und fand Erstaunliches heraus: In der Nähe von Raisting befindet sich nicht nur die sogenannte Erdfunkstelle mit gut einem halben Dutzend großer Parabolantennen. Das Dorf gilt seit etlichen Jahren auch als die größte Storchenkolonie Südbayerns. Das musste ich mir unbedingt ansehen, bevor die wunderschönen Schreitvögel sich auf die lange Reise gen Süden machen! So packte ich am Montag Nachmittag erneut den Rucksack und enterte den nächsten Regionalexpress…
… Bereits in unmittelbarer Nähe des winzig kleinen Bahnhofs entdeckte ich das erste riesige Nest. Es war ein sehr warmer Sommertag und die vier Störche, die augenscheinlich nur mehr mit viel Müh und Not Platz im Horst hatten, hechelten mit geöffneten Schnäbeln vor sich hin, und genossen jeden noch so zarten Lufthauch. Ein Turmfalke kreiste über ihnen, wurde aber völlig ignoriert. Dafür versetzte er eine Kolonie Schwalben, die sich unter dem Giebel der gegenüber liegenden Wirtschaft angesiedelt hatten, in helle Aufregung…
… Ca. hundert Meter entfernt krönte ein weiterer Storchenhorst den Giebel eines Mehrfamilienhauses…
… Einer der drei Jungvögel balancierte gravitätisch auf dem Giebel herum, lüftete die Schwingen, und erhob sich mit lautem Flügelschlagen in den wundervoll blauen Himmel…
… Der Dorfkern von Raisting. Während meines langsamen Dahinschlenderns gewann ich den Eindruck, dass der Klapperstorch dort schon recht erfolgreich wirkt. 😉 …
… Der Assistent des Raistinger Dorfpfarrers hat ein wachsames Auge auf die Seelen der Gemeinde. 😉 …
… Storchennest auf dem Turm des alten Feuerwehrhauses. Natürlich passt einer der schwarzweiß gefiederten BewohnerInnen auf die Sirene auf, nicht dass damit jemand Unfug treibt. 😉
… Das Pfarrhaus wird ebenfalls von einem mehr als wagenradgroßen Horst gekrönt…
… Auch das neue Domizil der Florianijünger…
… Und die Bewohner des zweiten Stocks eines Hauses in unmittelbarer Nähe des Storchennests auf einem Strommasten beneide ich zutiefst, denn diese lieben Menschen haben von ihrem Balkon aus allerbeste Einblicke darauf, was ich mir vor allem während der Brutzeit im Frühjahr himmlisch vorstelle. Da würde ich mit meiner Kamera Tag und Nacht auf dem Balkon zubringen!…
… Inzwischen war es später Nachmittag geworden. Ein erfreulich frischer Wind kam auf – und als hätten sie sich verabredet, hob sich binnen kurzem die ganze Storchenschar in die Lüfte, und bot eine Flugschau vom Allerfeinsten!…
… Ja, Störche machen glücklich! Denn ich fuhr am Abend als überaus glücklicher Mensch wieder zurück in die große Stadt. Und dieses Gefühl hält bis jetzt an. Ich brauche mir nur die Bilder dieses Ausflugs anzusehen, und schon schwebe ich quasi wieder auf Wolke Sieben…
… Diesen Blogpost widme ich voller Dankbarkeit jener lieben Person, die mir vor ein paar Tagen eine ganz wunderbare Spende hat zukommen lassen. <3
… haben sich zu meiner großen Freude wieder in ihrem Horst über dem Feuerwehrhaus in Obersöchering eingefunden – es soll angeblich das südlichste Storchennest Deutschlands sein. Und die beiden wunderschönen, großen Schreitvögel brüten wohl auch schon fleißig…
… “Oh, Fans! Dort stehen welche!”…
… “Und da drüben auch.”…
… “Da muss ich mich doch gleich ein wenig aufhübschen.”…
… “Blöder Wind! Jetzt bringt der mir die Federn wieder durcheinander! Und ich hab’ mir doch solche Mühe mit der Frisur gegeben!”…
… “Ein bisschen das linke Bein ausruhen.”…
… “Uuuups! Auf der anderen Seite vom Feuerwehrhaus stehen ja auch Fans und Groupies!”…
… “Da grüß’ ich doch mal mit einer eleganten Verbeugung.”…
… “He, du da, mit der dicken Knipse! Hast du auch schön brav fotografiert?”…
Auf’s Neue machte ich es mir Freitags am frühen Nachmittag im Bus meiner Lieblings-DB-Regionallinie 9631 bequem, nachdem ich per Zug gen Murnau gegondelt war, und ließ mich von einem der netten Fahrer zu meinem diesmal auserkorenen Ziel Obersöchering chauffieren. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön für die wunderbaren Tipps und Anregungen, ich werde diesen mit Sicherheit nachgehen. Und noch einmal Danke an den Kollegen, der auf der Rückfahrt zum Murnauer Bahnhof jedesmal auf die Bremse drückte, und seinen Bus nur mehr im Schneckentempo über die Landstraße rollen ließ, wenn ich meine Kamera ans Auge hob. Solche sympathische Begebenheiten sind einer der Gründe, warum ich das Blaue Land mittlerweile so sehr ins Herz geschlossen habe…
… Nach meiner Tour nach und durch Eglfing hatte ich beim Passieren Obersöcherings auf dem Turm des Feuerwehrhauses eher schemenhaft die Shilouette eines Storches ausgemacht. Zunächst hatte ich diese für eine jener Holzfiguren gehalten, wie sie mittlerweile hierzulande überall dort zu sehen sind, wo sich freudig erwarteter Nachwuchs eingestellt hat. Zuhause angelangt erfuhr ich dann aber sehr rasch im WWW, dass in dem kleinen Dorf in der Tat seit einigen Jahren ein Storchenpaar während der warmen Jahreszeiten Quartier bezieht und erfolgreich brütet. Neben jenem vom Kloster Benediktbeuren, etwa zwanzig Kilometer weiter östlich gelegen, dürfte der Horst in Obersöchering der südlichste Deutschlands sein. Das musste ich mir unbedingt ansehen!…
… Das Knattern und Tuckern betagter Motoren schreckte mich auf. Da schien eine Art Oldtimer-Rallye im Gange zu sein, ein originelles Gefährt nach dem anderen bog um die Ecke und brauste Richtung Eglfing…
… Ein Jungstorch lungerte noch ein wenig im Nest herum – und entschwand, als ich mich von einem weit entfernt vorüber ziehenden Schwarm geschwätziger Stare ablenken ließ…
… Ich wandte mich gen Kirche, um mich ein wenig im Ort umzusehen. Dabei fielen mir Schwalben auf, die mit halsbrecherischer Geschwindigkeit äußerst geschäftig durch die Stallfenster eines Bauernhofs ein- und ausflogen. Ich lugte vorsichtig hinein und entdeckte nach einigem Suchen ein Nest mit einigen Jungvögeln. Ich verharrte lange in einer recht anstrengenden gekrümmten Haltung mit der Kamera im Anschlag, ehe es mir gelang, einige halbwegs brauchbare Bilder von den fütternden Schwalbeneltern zu machen…
… Die emsigen Schwalben schienen auch das Interesse eines großen Rotmilans geweckt zu haben, der bislang hoch über dem Dorf seine trägen Kreise gezogen hatte. Langsam und lautlos kam er immer tiefer, bis er nur mehr wenige Meter über mir dahin schwebte. Und mich mit seinen scharfen Raubvogelaugen erfasst hatte – aber das entdeckte ich erst nach meiner Heimkehr beim Bearbeiten und Sichten der Fotos…
… Nach einigem Kreisen erregte etwas die Aufmerksamkeit der wunderschönen, Respekt einflößenden Gabelweihe, sie drehte ab, ließ sich knappe zwanzig Meter entfernt in einer irrwitzig anmutenden, rasanten Spiralbewegung auf die leere Straße fallen, ergriff dort etwas Kleines, Braunes mit den messerscharfen Klauen, und war mit wenigen, wuchtigen Flügelschlägen entschwunden…
… Bei so viel “Jagdglück” mit der Kamera ließ es sich leicht verschmerzen, dass mir keine Aufnahme der fliegenden Jungstörche gelungen war. Sehr zufrieden setzte ich mich auf den Rand des Dorfbrunnens und wartete auf den nächsten Bus der DB-Regionallinie 9631…
… Als ich am Sonntag spätnachmittags mit der Regionalbahn von Kochel zurück nach München fuhr, sah ich zu meiner großen Freude einen der beiden Störche, die seit Jahren schon in einem riesigen Nest auf einem der hoch ragenden Dachfirste des altehrwürdigen Klosters residieren. Der Schreitvogel stelzte auf Futtersuche gravitätisch über eine frühlingsgrüne Wiese. Ich beschloss, Benediktbeuren so bald als möglich einen Besuch abzustatten, um wie im letzten Frühjahr diese schönen, großen Vögel zu fotografieren…
… Heute nachmittag wähnte ich das Nest leer, und das Herz wurde mir schwer. Vielleicht ist den Störchen ja während des gestrigen Schlechtwetters etwas zugestoßen. Doch dann sah ich nach einem guten halben Stünderl geduldigen Wartens voller Erleichterung Meister Adebar das Nest samt seiner Gefährtin ansteuern, die sich bei seiner Ankunft erhob. Man begrüßte einander mit weithin schallendem Geklapper, schien ein Weilchen zu beratschlagen, dann schwang sich das Storchenweibchen in die Lüfte. Es sind anscheinend bereits Eier im Nest, die wohl abwechselnd bebrütet werden. Ich habe mir fest vorgenommen, in ein paar Wochen noch einmal in Benediktbeuren vorbei zu schauen…
… Beflügelt durch dieses schöne Erlebnis wandte ich mich zu Fuß gen Bichl, einem kleinen Örtchen etwa zwei Kilometer nordöstlich der großen Klosteranlage mit einem schönen kleinen Barockkircherl, welches auf einer Anhöhe inmitten des Dorfes thront…
… Als ein Pfau im Wildtierpark Poing sein Rad schlug, und eifrig ein Weibchen anbalzte, und auch Meister Adebar sich sehr fotogen präsentierte, hätte ich am liebsten vor Freude rundum gegrinst. Träge zogen Entlein und Gänse über einen in den bunten Herbstfarben des umliegenden Mischwaldes förmlich glühenden Teich, patschten grundelnd und schnatternd einen kleinen, klaren Bachlauf entlang. Und ein kleiner Gockel mit bizarrem Federschmuck an den Beinen schien mir kokett über die Schulter zuzublinzeln…
… Von Mühlhofen aus fuhren wir über schmale Straßen, durch lichtgrüne, duftende Wälder, vorbei an sanft geschwungenen, saftig grünenden Rapsfeldern und mit ungezählten Blumen bestandenen Weiden zum Gutshof Mendlishausen. Dort befindet sich nicht nur der berühmte Affenfelsen von Salem. Dort nisten auch an die zwanzig Storchenpaare! Und da wollte ich unbedingt hin! Denn nun bin ich ja schon sooooo alt, und habe bewusst in meinem Leben noch nie Störche gesehen!…
… Als wir am Gut ankamen, herrschte zum Glück einigermaßen Ruhe, der große Besucheranstrom hatte noch nicht eingesetzt. So konnten wir in aller Ruhe schlendern, und staunen – und vor allem diese wunderschönen, großen Vögel beobachten und fotografieren!…
Die Störche von Mendlishausen
Home, sweet Home…
Noch nicht ganz wach?
Hausbau
Klapperstorch
Klapperstorch
Start zur morgendlichen Flugrunde
Auf geht’s zum Rundflug!
Storchen-Flugstaffel
Storchen-Flugstaffel
Flugkünstler
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