… Am gestrigen Samstag hing ich aufgrund der seit einer geraumen Weile schon drückenden Hitze von fast vierzig Grad und den zahlreichen, durchaus auch anstrengenden Anwendungen der vergangenen Woche sehr in den Seilen. Ich verbrachte den Großteil des Tages im Bett, schlummernd, träumend und lesend…
… Schloss Höhenried wird ja für „Events“, Tagungen und Seminare, und natürlich auch Hochzeiten, vermietet. Und da ich von der schönen, breiten Fensterfront meines Zimmerchens direkt auf das Anwesen blicken kann, war ich am späten Abend höchst entzückt, als zum Höhenpunkt der gestrigen Veranstaltung ein herrliches Feuerwerk zelebriert wurde. Hier eine kleine Auswahl an Eindrücken von diesem Spektakel:…
… Psoas Major – ich war sehr erstaunt, als meine Physiotherapeutin mir neulich erzählte, dass dieser Muskel im Rumpf unter den letzten Rippenbögen seine Wurzel hat – und Iliacus, die beiden großen Hüftbeuger, bereiten mir zur Zeit noch durchaus schmerzhafte Probleme. Aber auch da mache ich so nach und nach kleine Fortschritte, zu Beginn der vergangenen Woche konnte ich das rechte Bein im Liegen kaum anwinkeln, mittlerweile klappt das schon ziemlich gut, wenn auch noch sehr ruckartig und verkrampft. Dank der netten Frau K., die sich höchst hingebungsvoll mit der geballten Faust bis in meine Eingeweide zu bohren und zu wühlen pflegt, um beide Muskelpartien aus ihrer Blockade zu lösen. Zudem führe ich mit Psoas M. und Iliacus inzwischen genau so lebhafte Diskussionen wie mit meiner Inneren Damenband, um sie gnädig zu stimmen und zur möglichst schmerzfreien Kooperation zu überreden… 😉
… Seit der stationsärztlichen Visite am Freitag darf ich die operierte Seite beim Gehen „schmerzadaptiert“ voll belasten, das heisst, wenn’s anfängt, unangenehm zu ziehen und weh zu tun, muss ich wieder in den sogenannten Drei-Punkt-Gang wechseln, und das rechte Bein mit den Gehstützen entlasten. So vierzig, fünfzig Meter schaffe ich inzwischen schon mit Vollbelastung. Ich habe mich inzwischen freiwillig auf Diät setzen lassen, und ich möchte das unbedingt auch in der Zeit nach der Reha beibehalten. Zwanzig Kilo müssen ‚runter. Jedes Gramm, das ich abnehme, bedeutet eine Erleichterung für die künstliche Hüfte. Und ich möchte wieder regelmäßig Sport treiben – zumindest zweimal die Woche…
… So, jetzt werde ich den Krimi fertig schmökern, den mir die liebe Karin geschenkt hat, und dann noch ein kleines Schläfchen bis zum Mittagessen halten. Habt einen feinen und unbeschwerten Sonntag, ihr Lieben…