… ist mir heute gegen Mittag in der Residenz widerfahren:…
… Man hatte mich in die drei nördlichen der insgesamt sechs sogenannten Steinzimmer eingeteilt. Weit und breit war kein Besucher zu sehen, daher vertiefte ich mich voller Begeisterung in die Betrachtung der wunderschönen, aus verschiedenfarbenem Marmor mit kunstvollen Intarsien bestehenden Türstöcke. Da sah ich, wie zwei Räume von mir entfernt eine Gestalt, in einen schwarzen, bodenlangen Kapuzenmantel gekleidet, und von der Größe eines etwa sechs-, siebenjährigen Kindes sehr rasch von links nach rechts huschte, ja, beinahe flog. Ich machte mich so schnell ich konnte auf den kurzen Weg dorthin – und fand – nichts, niemanden! In jenem Gemach gibt es zudem keine seitlichen Türen! Ich ging zurück ins dritte Zimmer, überprüfte suchend das kleine, angrenzende Vestibül sowie die Besucher-Toilette. Beide Kabinen waren leer. Gespannt wartete ich eine geraume Weile, denn es kommt schon des Öfteren vor, daß sich Kinder selbständig machen, das riesige Schloss durchstreifen und ihren Eltern weit voraus sind. Doch es begegneten mir keine um einen Sprößling besorgte Erwachsene!…
… Dieser seltsame Vorfall beschäftigt mich nach wie vor sehr. Was war es, was ich da gesehen habe – und ich bin mir sehr, sehr sicher, daß mich meine Sinne nicht getäuscht haben! Einen Schlossgeist gar???…
… Update: Dank Tante Guggel habe ich erfahren, daß es in der Tat in der Münchner Residenz „umgehen“ soll – ab und an wird dort die Schwarze Dame der Wittelsbacher gesehen. Und dort kann man mehr über diese Erscheinung erfahren – danke, liebe Quizzy, für den Link: http://www.gespensterweb.de/Spukorte/spukortedt/bayern/munch/munch.htm …