… sagn’S doch bittschön ned andauernd “Is ned mei Revier, Kollege kommt glei.”! Mia sitzn da jetzt scho seit Stundn und wartn, und san kurz vorm Verhungern und Verdurstn!”…
Schlagwort: Spatzen
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… Bei Sterzing und etwas später bei Rovereto legten wir zwei halbstündige Pausen ein. Beim ersten Halt kredenzte uns der Yasim heissen Kaffee und einen gar köstlichen Zitronenkuchen, den seine Frau am Abend zuvor gebacken hatte. Beim zweiten erstand ich eine Packung Schinken-Tramezzini, machte es mir an einem der klobigen Holztische neben der Raststätte bequem, und hatte viel Freude beim Beobachten einer vielköpfigen Schar Spatzen. Einige der kleinen Federviecher bettelten mit schmelzendem Blick aus schwarzen Perlaugen und niedlichem Küken-Gehabe, und rückten dabei den Brotzeitenden schon ganz ordentlich auf die Pelle, die anderen hielten sich beobachtend im Hintergrund. Da schmolz nicht nur mein Herz dahin wie Butter in der Sonne. Wer Beute gemacht hatte, musste sich dann in der Regel gegen viele Artgenossen verteidigen, die schimpfend und Flügel schlagend auch etwas von den Köstlichkeiten haben wollten…
… Wäsche trocknen auf Trucker-Art… 😉
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… zweitens als man denkt…
… Dieser sattsam bekannte Spruch kam mir am frühen Samstag Nachmittag in den Sinn, nachdem ich am Bahnhof Kochel versehentlich den falschen Bus geentert hatte. Eigentlich hatte ich geplant, nach Schlehdorf nahe des Kochelsees zu fahren. Dort befindet sich am winzig kleinen Karpfsee ein Reiterhof samt Isländerpony-Zucht, die ich mir seit einer Weile schon mal genauer ansehen wollte. Als ich meinen Irrtum bemerkte, schraubte sich der Bus bereits die Kesselbergstraße hoch. Ich stieg in Walchensee aus, wartete etwas schlecht gelaunt ein halbes Stünderl, und fuhr dann wieder zurück. Für mein eigentliches Vorhaben war es nun zu spät, der Karpfsee würde bereits im Schatten des nahen Bergrückens liegen. So gondelte ich mit der Regionalbahn die kurze Strecke von Kochel zum Kloster Benediktbeuren, um mir mal den dortigen Rundweg um die weitläufige Anlage genauer zu besehen…
… Während ich so dahinstiefelte, drang vom natürlich geschlossenen Biergarten lautes Tschilpen an mein Ohr. Neugierig geworden folgte ich den fröhlichen Tönen – ich kann an Spatzen nie vorbei gehen. 😉 Die kleinen, cleveren, liebenswerten Vögel waren nicht sonderlich scheu, nachdem ich mich an einen der Holztische niedergelassen und Kamera samt starkem Objektiv gezückt hatte, dauerte es nicht lange, und ich hatte etliche der possierlichen Federviecherln “auf Platte gebannt”… 😉
… Brotzeiten nach Spatzenart: Einer steht Schmiere, die anderen knuspern fröhlich vor sich hin… 😉
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… So lautet diese Woche das Thema von Rolands interessantem und schönem Fotoprojekt…
… Als eine liebe Freundin und ich uns nach langem Marsch durch die Bamberger Altstadt auf der Terrasse eines schönen Eiscafés nahe des Alten Rathauses eine wohlverdiente Pause vergönnten, hörten wir das eifrige Tschilpen von Spatzen. Wir sahen uns suchend um, konnten aber keinen einzigen Vogel entdecken. Bis mein Blick zufällig nach oben Richtung Markise fiel. Und dort hopsten sie übermütig umher, die kleinen Piepser, und warfen ihre Schatten auf den groben Stoff… 😉
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… Grund genug, ein paar Schnappschüsse von den klugen, lauten, witzigen, liebenswerten, gefiederten Gesellen zu zeigen, die sich leider, leider seit etlichen Jahren schon in den Städten immer rarer machen. In der Nürnberger Innenstadt gibt es allerdings in einem Gebüsch, welches wohl zur Verschönerung eines U-Bahn-Zuganges gepflanzt worden ist, eine vielköpfige und sehr lebhafte Spatzenbande. Stunden hätte ich damit zubringen können, diesen quirligen Federviecherln zuzusehen und ihrem eifrigen Getschilpe zu lauschen!…
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… Das ist ja schon eine kleine Ewigkeit her, dass ich den letzten Beitrag zu dieser lockeren Serie auf meinem Blog gepostet hab!…
… “A Mauserl hier – kurz nachschauen, ob sich da unten noch was anderes rührt – ah, ja – a Engerling dort. – Mei Oide werd’ se g’frein, dass i ihr so feine Schmankerln bring!”…
… “Jetzt nehman ma die depperten Gäns’ doch glatt die Vorfahrt! So was g’scherts! Rechts vor links, so hoaßt’s!”…
… “Jetzt kummt Storcherando, der geflügelte Lieferservice für hungrige Storchenweiberln!”… 😉
… “Friss uns ja nix von unserm g’schmackign Heu weg, Zwoag’haxerte!”…
… “Du schaust nach rechts, i schau nach links, dann hamma ois im Blick.”…
… “Und i schau nach hintn! – Jetzt brauch ma bloß no ebban, der nach obn schaut.”…
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… “Oh, *Pieps!*, oh, *Tschilp!*, oh, *Yepp!*, ich zwitscher’ euch den Spatzenrapp!”…
… “Klippeldiklappeldiklock, des is da boarische Hufeisenrock!”…
… Yeah, folks! Des rockt – aber so was von zünftig!”…
… “Hell, yeah! Let’s get mad, Baby!”…
… “Is’ des a geiler Sound, der reisst mi direkt von de Fiaß!”…
… “Alta, da ko’ ma so richtig krass abtanzn!”…
… “Was is’n des für a Gschroa (Geschrei 😉 )! A Ruah jetzt! I brauch’ mein Mittagsschlaf!”…
… “Nach der wuidn Rockerei bin i jetzt so was von fertig.”…
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… hat es mich am Samstag gezogen, den wunderschönen Sommertag genießend, bevor in der Nacht zum Sonntag das Wetter umschlug, und uns das nächste lange Regentief bescherte…
… Die “Herrsching”, einer der beiden Raddampfer der Ammersee-Schifffahrt, zog mit gemächlichem “Schuff-Schuff-Schuff” ihrer seitlich angebrachten Schaufelräder über das herrliche Blau des Gewässers. Von ferne, hoch über dem Ostufer thronend, grüßte der “Heilige Berg” Andechs…
… Ich schlenderte zu einem hölzernen Aussichtsturm, der sich etwa 500 Meter südöstlich der Uferpromenade im Moorgebiet nahe des Zuflusses der Ammer befindet. Dort soll man schöne Vogelbeobachtungen machen können – und ich wurde nicht enttäuscht…
… Ein Bachstelzenpärchen hatte ihr Nest in die Giebelbalken des Dachs über der Aussichtsplattform gebaut, und dabei nicht bedacht, dass der Turm von vielen Besuchern frequentiert wird. Aufgeregt zwitschernd und die Schnäbel voller Futter flatterten sie zwischen den nahen Bäumen und der Balustrade hin und her, und getrauten sich nicht, ihre sicher sehr hungrigen Küken anzufliegen…
… Drei Teichrohrsänger hörte ich während meiner Moorwanderung klar und deutlich, doch so angestrengt ich auch nach ihnen Ausschau hielt, ließ sich keiner der kleinen Sangeskünstler blicken. So war ich dankbar für einige lustige Spatzen, die sich an Schilfhalme klammernd vom sanften Seewind hin- und herschaukeln ließen…
… Fischer- und Bootshütten wirken auf mich stets sehr phantasieanregend. Wie es wohl sein mag, in solch einem Pfahlbau im See zu hausen, zu träumen, das Wetter, die Wasser, die Natur zu erleben?…
… Natürlich würde ich auch zu einem gepflegten Nachmittagstee auf solch einer schönen Veranda nicht Nein sagen…
… Ich war noch ein Weilchen am Westufer des Sees entlang spaziert, und hatte nach einem recht entspannten kurzen Marsch das kleine Kircherl St. Alban erreicht (vor vier Jahren hatte ich schon einmal einen Ausflug dorthin unternommen)…
… Geweiht ist das Gotteshäuschen dem Heiligen Alban von Mainz, der während eines Gebets im Jahr 406 von Vandalen erschlagen und enthauptet worden war, deshalb trägt die Statue an der Ostfront ihren Kopf in den Händen…
… An der nahen Haltestelle der Bayerischen Regionalbahn stieg ich am frühen Abend in den nächsten Zug, und ließ mich zunächst Richtung Weilheim, und dann gen München kutschieren. Dabei passierten wir die zwischen 1962 und 1964 errichtete Erdfunkstelle Raisting, eine Bodenstation, die über Richtfunk mit Satelliten kommuniziert…
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… im Munich Airport Center…
… Einen Foto-Spaziergang durch das riesige Areal des Münchner Flughafens hatte ich ja schon seit langem geplant, aber immer wieder verschoben. Am Sonntag Nachmittag packte ich dann kurz entschlossen meine Kamera und zog los. Ich hatte bereits häufig von einer Aussichtsterrasse über dem Terminal 2 gehört/gelesen, und wollte dieses nun in Augenschein nehmen. Als ich das weitläufige Areal des Munich Airport Centers zwischen den beiden Terminals durchquerte, hörte ich das laute und lebhafte Tschilpen von Spatzen. Schon nach kurzem entdeckte ich eine vielköpfige Schar dieser liebenswerten Piepmätze, sie hatten die Freischankfläche eines Schnellfress-“Restaurants” zu ihrem Revier auserkoren…
… Ich begab mich auf die Empore über der Lokalität und schlich leise näher, doch meine Vorsicht erwies sich als unnötig, im Gegensatz zu ihren Verwandten auf dem Lande waren diese Spatzen in keinster Weise scheu, im Gegenteil, einige rückten mir sogar recht eng auf die Pelle… 😉
… Ich verbrachte lange Zeit damit, die kleinen, frechen Gesellen zu beobachten. Sie schienen perfekt organisiert zu sein. Es gab Wachposten, die das ganze Areal im Blick ihrer tiefschwarzen Perlaugen hatten und sofort laut tschilpend warnten, wenn Ungemach zu drohen schien, Grüppchen, die oberflächlich betrachtet unbeteiligt auf Sonnenschirmen und in Blumenbeeten ein angeregtes Schwätzchen hielten, dabei aber fortwährend die Gäste beobachteten, ob da nicht etwa ein Leckerbissen zu holen wäre. Es gab ganz Dreiste und Wagemutige, die bisweilen mit den Einkehrenden beinahe auf Tuchfühlung gingen, um Essbares von den Tischen oder gar Tabletts zu stiebitzen, und ab und an sogar völlig unverfroren bettelten – und wer kann so einem possierlichen Federbällchen schon widerstehen… 😉
… Die Gruppierungen wechselten sich nach einem offenbar ausgeklügelten Rhythmus immer wieder gegenseitig ab, manche zogen sich nach erfolgreichem “Beutezug” dann auch in die Nester zurück, die sich in Ritzen von Fassadenverblendungen, auf Fenstervorsprüngen und hinter Rohrleitungen verbargen…
… Die Wächter:…
… Ein gepflegtes Sonntagsnachmittagsschwätzchen ist doch was Feines!…
… Juhuuuu! Beute!…
… Nimm uns ja ned unser Pommesstangerl weg!..