… Seit 2009 nimmt die Aktivität der Sonne wieder zu. 2024 wird der Höhepunkt des ca. elfjährigen Zyklus sein. Heftige Eruptionen spielen sich auf der Oberfläche unseres lebensspendenden Fixsterns ab. Sonnenteilchen werden weit ins Weltall hinaus geschleudert. Sie treffen auch unseren Planeten. Eine positive und sehr beeindruckende Folge davon sind Polarlichter. Sie sind auch ein Zeichen dafür, wie gut das Magnetfeld und die Atmosphäre unserer kleinen blauen Murmel im All uns schützen. Negative Auswirkungen können Störungen empfindlicher Elektronik sein wie z. B. bei Navigationssystemen, Satelliten, Internet, auch bei Radio und Stromversorgungen. Bis jetzt hatten wir Erdlinge das Glück, dass die Partikel der Sonnenstürme in uns abgewandte Richtungen geschleudert wurden…
… Groß ist zur Zeit aufgrund des nahenden Zyklus-Höhepunkts auch die Aktivität auf der Sonne. Es gibt so viele Sonnenflecken wie seit langem nicht mehr. Zur Zeit befindet sich eine Ansammlung solcher Stellen, die um ca. 1.100 Grad „kühler“ sind als die ca. 6.000 Grad heiße Oberfläche, und deren Ausmaße ungefähr das Elffache des Durchmessers der Erde betragen, sogar für das bloße Auge sichtbar in der Nähe des oberen rechten Randes der Sonne. Allerdings ist beim Betrachten Vorsicht geboten. Niemals mit bloßen Augen in die Sonne blicken! Am besten mit einer Spezialfolie, die es in jedem guten Fotoladen gibt, und die sich mit nur wenigen Handgriffen vor ein Fernglas bzw. ein Objektiv spannen lässt. Oder mit einer SoFi-Brille, sofern man noch eine hat… 😉
… Am Vormittag war der Himmel über München mit leichten Wolkenschleiern überzogen. Doch dann mischten sich zusehends kleinere blaue Inseln in das milchige Weiß. Nach gut einer Stunde Warten und Lauern hatte ich endlich das Glück, eine vorzeigbare Aufnahme von unserem Stern und der gewaltigen Ansammlung von Flecken zu ergattern, die man trotz einiger verbliebener hauchfeiner Dunstgespinste gut erkennen kann…
… Ich wünsche euch einen guten und möglichst unbeschwerten Start in die neue Woche!…