… Bevor ich mich an diesem Wochenende einen Monat nach meinem Unfall wieder ins Arbeitsleben wagte, packte ich meinen Reiserucksack, um zwei Tage in der Heimat zu verbringen…
… Auf der Busfahrt vom Salzburger Bahnhof nach Berchtesgaden gelang es mir zum ersten Mal, ein halbwegs ansehnliches Bild von jenen zwei markanten Felsnasen zu schießen, welche Barmstoana genannt werden, und die bei Kletterfreaks aus nah und fern ausgesprochen beliebt sind…
… Nach einer mittäglichen Stärkung mit kindskopfgroßen Speckknödeln ging es Richtung Königssee. Auf der „sündigen Meile“ zwischen der Bushaltestelle nahe des riesigen Parkplatzes und der Seelände drängt sich Geschäft an Geschäft. Es gibt viele Scheußlichkeiten zu kaufen – der diesjährige Renner scheinen fliegende Kühe zu sein, die an Drähten befestigt durch die Luft wirbeln, leider viel zu schnell für meine Kamera 😉 …
… Endlich hatten wir das Seeufer erreicht und strebten ein wenig bergwärts, zum Café „Christlieger“…
… Während wir uns mehr oder weniger geschickt durch die Pulks ungezählter Touristen wanden, entdeckte ich ein Berchtesgadener Original, das ich seit sehr, sehr vielen Jahren schon nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte – den Königssee-Indianer. Vor einer geraumen Weile hatte dieser mich zu einer Kurzgeschichte inspiriert…
… Am Ziel angekommen musste ich unbedingt die hausgemachte Enzian-Limonade probieren. Sie wird – wie der Schnaps – aus Enzianwurzeln hergestellt, schmeckt sehr gut, hat ein ähnliches Aroma wie Holunderblüten-Limo, und ist im Abgang ein kleines bisschen bitter…
… Himmlische Rauchzeichen… 😉