… Schon seit Tagen berichten Storchen-Fans, dass sich am Rande der Ortschaft Fridolfing, knapp zwanzig Kilometer nördlich von Freilassing, an die dreißig Jungstörche treffen und für die große Reise gen Süden trainieren würden. Am Sonntag sah es dann ganz danach aus, als hätten sich zwei der jungen Freilassinger Adebars ohne das Geschwisterchen diesem Pulk angeschlossen. Ein Altvogel geleitete am Abend das jüngste der drei Mopsis, wie die Küken liebevoll von uns genannt werden, ins Nest zurück, und ließ es dann alleine. Bis in die Nacht hinein jammerte die Kleine (wir sind überzeugt davon, dass es sich um ein Storchenmädchen handelt 😉 ) einsam und verloren vor sich hin – und wenn ein Storch wehklagt, dann hört sich das an wie ein Orchester schlecht gestimmter Blechgießkannen. 😉 Heute gegen sechs Uhr morgens verließ der Jungstorch das riesige Nest – und nun sind wir natürlich sehr gespannt, ob er nur auf Futtersuche ist oder sich wie die Geschwister dem großen Zug der schönen Schreitvögel in südlichere Gefilde angeschlossen hat…
… Also, ich finde, die Trauer und Verwirrtheit sind dem kleinen Mopsi vor seiner ersten Nacht mutterseelenallein im Nest deutlich anzusehen…
… Kommt gut in die neue Woche, ihr Lieben!…
