… Auf der mittleren der drei länglichen Inseln im großen Badenburger See gibt es im verzweigten Geäst zweier uralter, knorriger Bäumen eine recht große Kolonie von Fisch- bzw. Graureihern. Bei einer ausgedehnten Wanderung vor einigen Wochen konnte ich aus der Ferne beobachten, dass einige Pärchen fleißig dabei waren, ihre wagenradgroßen Nester auszubessern. Leider war mein Standort recht ungünstig, so dass ich trotz des 100-400er Teleobjektivs keine guten Aufnahmen machen konnte. Am Donnerstag vergangene Woche suchte ich an einem ruhigen Nachmittag den günstigsten Beobachtungsplatz am der Kolonie genau gegenüber liegenden östlichen Seeufer auf – und das Fotoglück war mir hold! So wie’s aussah, wird in allen Nestern fleißig gebrütet, aber es sind offenbar noch keine Küken geschlüpft. Immer wieder wechselten sich die Paare beim Brüten ab, damit die Partner ihren Hunger stillen konnten. Auf dem Weg zu den bevorzugten Fischgründen an den seichten Stellen zwischen den Inseln und dem westlichen Ufer segelten die großen Vögel elegant und beinahe lautlos durch die milden Frühlingslüfte – ein faszinierender Anblick…
… Ein bisschen machte es den Eindruck, als würde der tief unter den dahin gleitenden Reihern sitzende Buchfink die Flugkünste seiner großen Artgenossen bewundern…
… Kommt gut in die neue Woche, ihr Lieben!…