… Sehr gefreut habe ich mich am vergangenen Sonntag, als mein Lieblingspferd, der prachtvolle Hengst SiSenjor, voller Kraft und Anmut die Manege betrat und unter seinem sehr einfühlsamen und hervorragenden Reiter Dressurübungen zelebrierte…
… Wobei ich das herrliche Ross natürlich am liebsten so sehe:…
… Eine Sulky-Quadrille schwerer Süddeutscher Kaltblüter…
… Die neue, und mit dreiunddreißig Jahren noch recht junge Gestütsleiterin, Cornelia Back, eine sehr sympathische Frau, die mit Sicherheit auf Schwaiganger viel Gutes bewirken wird…
… Der Schleppjagdverein von Bayern zeigte in einer kurzen Vorführung das Können von Ross, ReiterInnen und der vielköpfigen Hundemeute…
… So werden junge Pferde für das Einspannen vor Kutschen vorbereitet…
… Es folgte ein rasantes Wagenrennen wie zu Ben Hurs Zeiten – Der stolze Cäsar mit seinen blondgeschopften, pfeilschnellen Haflingern gegen den tapferen Obelix und seinen Süddeutschen Kaltblütern. Leider schien dem “leicht gewölbten” Gallier das frühkindliche Bad im Zaubertrank diesmal nicht geholfen zu haben, der römische Imperator siegte haushoch… 😉
… Der Aufgalopp der großen Schwaiganger Stutenherde samt ihrem Nachwuchs bildete den krönenden Abschluss der Gestütsschau. Als die vielköpfige Pferdeschar direkt auf mich zubrauste, ging mir das Herz ganz weit auf, und mein Atem stockte vor Ehrfurcht und Bewunderung…
… rasen hin und rasen her…”, heisst es in einem alten Lied des berühmten niederbayerischen Kabarettisten und Sänger Fredl Fesl. In Schwaiganger waren es zweiunddreißig Pferdebeine – zwei Teams je vier Reiterinnen – die während eines kleinen Hufball-/Rösserl-Soccer-Turnier 😉 gegeneinander antraten: Haflinger versus Bayerische Warmblüter. Das hat den Kontrahentinnen und auch den Pferden sichtlich Spaß gemacht. Und ich beobachtete die sportliche Darbietung mit großem Vergnügen, denn dergleichen hatte ich bislang noch nie gesehen…
… Die Teams präsentieren sich dem Publikum – die vierte Bayerisch-Warmblut-Reiterin hat sich ein wenig verspätet:…
… Der Schiedsrichter hatte relativ wenig zu tun, nur selten kam es zu kleineren Fouls…
… Und obwohl das Team der Haflinger mit 0 : 4 Toren das Spiel verlor, absolvierten die Mädels sehr fröhlich nach dem Abpfiff ihre Ehrenrunde…
… Demnächst zeige ich euch Impressionen vom Schaubild Schleppjagd und den großen Höhepunkt der Veranstaltung…
… Ein Champion verabschiedete sich. Vor seinem letzten Auftritt bei einem großen Springturnier gab sich der mittlerweile fast neunzehnjährige Bayerische Staatsbeschäler Arrivederci (Bayerisches Warmblut) mit seinem langjährigen Reiter Lawrence Greene am vergangenen Sonntag noch einmal die Ehre. Der Hengst wirkte trotz seines mittlerweile doch recht gesetzten Alters so agil und sportlich wie ein Jungpferd. Ich schätze Springreiten nicht sehr, doch die Darbietung von Arrivederci und Herren Greene schlug mich dann doch in ihren Bann…
… Arrivederci, Arrivederci… 😉
… Nach einem kurzen Umbau des großen Paradeplatzes gellte plötzlich ein entsetzter Schrei: “Brenna duat’s!” Und in der Tat, aus einem Haus loderten trotz des sintflutartigen Regens hellauf die Flammen!…
… Doch nur Augenblicke später eilte die Schwaiganger Feuerwehr im gestreckten Galopp herbei!…
… “Wasser marsch!”…
… Laut tuckernd begann die über hundert Jahre alte Pumpe des sorgfältig in ca. 1.000 Arbeitsstunden restaurierten Spritzenwagens zu arbeiten…
… Ganz flugs war der Brand gelöscht, und die tapferen Floriansjünger drehten mit ihrem schmucken Gefährt voller Stolz eine Ehrenrunde…
… Im nächsten Teil gibt es einige kapriziöse Fohlen zu sehen… 😉
… Ja, meine Lieben, das wird wieder einmal ein Mehrteiler mit etlichen Folgen… 😉
… Nur Minuten nachdem ich im Gesichtsbuch auf der Seite des Gestüts die Ankündigung gelesen hatte, dass man nunmehr online die Tribünenkarten zum Preis von 15 Euro prü Stück bestellen könne, hatte ich mir bereits ein Ticket gesichert. Die große Pferdeschau zu erleben und natürlich zu fotografieren hatte ich mir bereits vor vielen Monaten ganz fest vorgenommen…
… Trotz mehrfacher flehentlicher Bitten an das Universum wollte dieses am Sonntag so gar kein Einsehen haben – es regnete ab den späten Morgenstunden nicht nur, es schüttete in Strömen, und die Temperatur befand sich im einstelligen Plus-Grade-Bereich. Zum Glück hatte ich einen Regenschirm eingepackt, wobei ich schon a bisserl Bedenken hatte, ob das Marschieren mit lediglich einem Wanderstock, dem Schirm und dem Kamerarucksack auf dem Buckel über das sehr weitläufige Areal Schwaigangers gut gehen würde. Aber ich kam problemlos zurecht…
… Auf meine Anfrage am Info-Stand, ob man die Gestütsschau denn nun in die Halle verlegen würde, erhielt ich die gut gelaunte Antwort: “Aber nein! Nix da! Die Schau findet natürlich auf dem Paradeplatz statt! Vor dem bisserl Regen kneifen wir doch nicht!” Zum Glück sind die Tribünen am großen Paradeplatz weit auskragend überdacht, so dass ich auf meinem Sitz in der ersten Reihe ohne Bedenken die Kamera auspacken konnte…
… In einer wunderschönen, sorgfältig restaurierten Kutsche aus dem 19. Jahrhundert, vierspännig gezogen und von einem schneidigen Reiter-Quartett in der schmucken Schwaiganger Gala-Uniform flankiert wurden die recht jugendlich wirkende Gestütsleiterin und zwei gesetzte Herren aus dem Landwirtschaftsministerium auf den großen Platz gekarrt. Nach der Begrüßung der Gäste durch Frau Cornelia Back verloren sich die beiden Politiker in weitschweifig salbadernde Reden, die im Grunde genommen niemanden interessierten…
… Endlich hatte die Politik-Prominenz genug geschwafelt, das Programm der Gestütsschau begann mit einer feinen Quadrille. Zwölf ReiterInnen in der Paradeuniform zeigten in drei Gangarten die Schritt- und Figurenfolgen dieser anspruchsvollen Dressurdarbietung, unter diesen sauwettermäßigen Bedingungen war das eine wahre Meisterleistung aller Zwei- und Vierbeiner…
… Demnächst werde ich weiter berichten: Vom glanzvollen Abschied eines wunderschönen Hengstes und einem Einsatz der Schwaiganger Feuerwehr… 😉
… Ohne viel Worte zu machen, möchte ich heute noch einige Impressionen vom Leitzachtaler Pferdeschlittenrennen zeigen…
… Wenn man vergisst, den Sattel- bzw. Deckengurt kurz vor dem Start noch einmal nachzuziehen, dann kann es schon passieren, dass man “den Boden küssen” muss. 😉 Zum Glück betrug die “Fallhöhe” nur knapp einen Meter… 😉
… Skijöring ohne Reiter, und noch dazu mit höchst eigenwilligen Ponies als Partner, ist ganz große sportliche Kunst!…
… Endspurt der Giganten – das Trabrennen der zweispännig gefahrenen Bayerischen Kaltblutpferde geht in die Zielgerade…
… Jeden Winter findet auf der Streitwiese bei Elbach, einem Ortsteil von Fischbachau, im Leitzachtal einige Kilometer südlich von Miesbach gelegen, das Leitzachtaler Pferdeschlittenrennen statt. Organisiert wird diese spannungsgeladene, sehr kurzweilige und sowohl für praktische wie auch “platonische” PferdeliebhaberInnen interessante Veranstaltung seit vielen Jahren schon vom Verein der Leitzachtaler Pferdefreunde…
… Aufgrund der Schneeflut Anfang bis Mitte Januar musste der ursprünglich geplante Termin auf den vergangenen Sonntag verschoben werden. Und einen perfekteren Tag für dieses Fest der Rösser und Ponies hätte man sich nicht aussuchen können. Es herrschte Föhn, die Berge schienen zum Greifen nahe, einige Fesselballons zogen still und gemächlich über den bayerisch-weiß-blauen Himmel…
… Begonnen wurde der unterhaltsame Nachmittag an und auf der zuvor sorgfältig präparierten Rennbahn durch eine Ehrenrunde des Bürgermeisters und der Schar seiner Enkelkinder im von zwei stattlichen bayerischen Kaltblütern gezogenen Schlitten. Etliche Tausend ZuschauerInnen säumten den ca. vierhundert Meter messenden schneeigen Rundkurs…
… Das bayerische Fernsehen hatte ein Kamerateam entsandt, um das pferdesportliche Großereignis in Ton und Bild festzuhalten…
… Der sehr kompetente Sprecher eröffnete die Wettkämpfe, wobei er auf das Motto des Tages hin wies: “An allererster Stelle steht für uns das Pferd. Dann kommt lang gar nix, und dann erst der Mensch und der Sport.” Das wurde von dem Herrn eisern überwacht, in einem der ersten Rennen wurde ein Reiter, der von der Peitsche Gebrauch gemacht hatte, mit ziemlich deutlichen Worten ermahnt: “Hier wird ned g’schlagn! Wenns’d des no amoi machst, dann werst disqualifiziert. G’ritten und g’fahrn werd’ mit da Stimm und mit de Zügel.”…
… Den Anfang machten die Kleinsten der Kleinen, Ponies mit einem Stockmaß bis zu einem Meter – und ihr wisst ja längst, wenn ihr euch ein Bild genauer anschauen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken:…
… So sieht ein Sieger aus!… 😉
… Ich glaube nicht, dass die zahlreichen ReiterInnen im Eifer des Gefechts die Geschwindigkeitsbegrenzung am Rande der nahen Straße wahr genommen haben. In den rasanten Wettrennen konnte es durchaus mal geschehen, dass das eine oder andere Hufeisen sich löste und in hohem Bogen davon flog…
… Rennen reihte sich in bunter Folge an Rennen – Haflinger, Ponies und andere Kleinpferde, wuchtige Kaltblüter, rassige Vollbluttraber, geritten, vor Schlitten gespannt…
… Aufgelockert wurde das sportliche Geschehen durch ungeplante Show-Einlagen vierbeiniger Protagonisten:…
… Und weil das am Sonntag gar so herrlich, lebhaft, bunt und aufregend war, gibt es morgen einen zweiten Teil meines Berichts vom Leitzachtaler Pferdeschlittenrennen… 😉
… Da muss nebst einem richtig guten Gleichgewichtssinn schon sehr, sehr viel reiterisches Können vorhanden sein, um dieses akrobatische Reiterkunststück fehlerfrei vorführen zu können. Laut dem Stadionsprecher der Tier- und Pferdeschau auf dem Zentrallandwirtschaftsfest hat man in früheren Tagen in der ungarischen Puszta in der Tat auf diese Weise die Post transportiert. Der Reiter konnte sich auf den Pferderücken stehend einen hervorragenden Überblick über das endlos wogende Grasmeer verschaffen und etwaige Hindernisse und Gefahren rechtzeitig erkennen. Ob diese Erzählung wirklich stimmt, weiß ich leider nicht…
… Solch einer reiterlichen Kunstfertigkeit darf man gerne mit einer Verbeugung die Ehre erweisen…
… Ich war so ins Schauen, Staunen, Knipsen und Marschieren kreuz und quer durch den großen Park vertieft, wobei das rechte Bein sehr gut mitmachte (am Montag bin ich allerdings recht kraftlos gewesen, und musste auch einige Male die Wärmflasche auf die Muskeln im Oberschenkel und der Hüfte legen), dass ich gar nicht mitbekam, wie die Zeit verflog. Ab den späten Mittagsstunden füllte sich die weitläufige Anlage zusehens mit Besuchern/innen, nun war es nicht mehr so einfach, um die lieben Mitmenschen herum zu fotografieren, um einen möglichst authentischen Eindruck auf die Fotos zu bannen…
… Ich hoffe, ihr habt inzwischen nicht allesamt die Nasen voll von Kutschen, Reitern/innen und in historische Kostüme Gewandete… 😉
… Eine lustige Abwechslung, als ich mich einmal kurz hingesetzt hatte, um zu verschnaufen und die Beine zu entspannen, waren zwei junge, völlig in ihre Rauferei vertiefte Dackel…
… Ein wenig abseits des Parks fand auf einer großen Wiese eine Art Geschicklichkeits-Wettkampf statt, an welchem sich als Ulanen, Gardeoffiziere und Musketiere kostümierte Reitersleut’ mit viel Einsatz und Eifer beteiligten. Ich sah ein Weilchen zu, doch dann zog es mich wieder zurück zum Schloss, wo immer mehr Frauen und Männer in prachtvollen Gewändern des Barock und Rokoko umher flanierten und sich freundlich und bereitwillig ablichten ließen…
… Auch auf dem breiten Kanal zwischen dem Schlösschen Lustheim und dem Fontänenbecken vor dem Neuen Schloss Schleißheim ist nun zu bestimmten Anlässen eine original venezianische Gondel unterwegs…
… Davon hätte ich wieder mal gar nichts gewusst, wenn mich nicht eine Münchnerin auf FB darauf aufmerksam gemacht hätte. Sofort kreuzte ich diesen Termin – Sonntag, 6. September – im Kalender ganz dick und rot an…
… Als ich dann gestern am frühen Morgen aufstand, regnete es ziemlich heftig, am liebsten wäre ich zurück ins warme, weiche Bettchen gekrochen. Doch mehrere Wetterberichte behaupteten, dass sich der Regen im Laufe des Vormittags an den Alpenrand zurück ziehen und in und um München heiter bis wolkiges Wetter herrschen würde. So stiefelte ich wohlgemut los…
… Es war schier atemberaubend, was im Schlosspark alles dargeboten wurde – am liebsten wäre ich überall gleichzeitig gewesen. Es gab kunstvolle Reitdarbietungen – vor allem die schön gewandeten Damen im Frauensitz hatten meinen ganzen Respekt, Geschicklichkeitsspiele hoch zu Ross, Dressur-Vorführungen, immer und immer wieder zogen die herrlichen, teilweise Jahrhunderte alten und wundervoll erhaltenen Kutschen, und prachtvoll kostümierte Menschen durch den Park…
… Da ich ungemein viele Bilder gemacht habe, wird es wohl noch so einige Posts von dieser bunten und schönen Veranstaltung geben… 😉
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