… Den üppigen Zeiten des Barocks hat sich eine Reitsportgruppe aus dem Allgäu verschrieben. Die prachtvollen Kostüme sind handgenäht, die Reiterinnen absolvieren die Übungen in den verschiedenen Gangarten, die genau getaktet sein müssen, damit kein Chaos entsteht, mit großem Können und viel Spaß an der Freud. Die Pferde entstammen sogenannten barocken Rassen, es sind Andalusier, Lusitanos, Lippizaner, Arabo-Friesen und Kladrubber…
… Ich wünsche euch ein schönes und erholsames Wochenende! Bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, seid gut zu euch und euren Lieben…
… ist etwas ganz Besonderes, aber nicht unbedingt einfach. Da muss das Pferd schon einen ruhigen Gang haben, und der Reiter bzw. die Reiterin einen absolut sicheren Sitz im Sattel, damit die luxuriöse „Unternehmerbrause“, die man sich kredenzen ließ, nicht aus dem Glaserl schwappt… 😉
… Was hat es da am Sonntag für herrliche Pferde zu bestaunen gegeben!…
… Habt einen guten Start ins Wochenende, ihr Lieben!…
… herrschte zwischen zwei Reiterinnen und ihren wunderschönen Pferden. Wenn Ross und Mensch so gut aufeinander eingespielt sind, dann braucht man weder Zaumzeug noch Sattel, um Übungen der Hohen Schule zu zeigen, da genügen ein Halsband, eine federleichte Gerte, und manchmal auch nur eine sanfte Berührung und der Klang der vertrauten Stimme…
… Habt einen guten und möglichst unbeschwerten Tag, ihr Lieben…
… im weitläufigen Park von Schloss Schleißheim entstand im Jahr 2008. Anlässlich des 850. Stadtgeburtstag Münchens hatte der Bayerische Reit- und Fahrsportverband einen Zug historischer Kutschen und Reitergruppen durch die Innenstadt geplant, erhielt jedoch keine Genehmigung dafür. Kurzerhand fragte man bei der Bayerischen Schlösserverwaltung nach, und erhielt die Erlaubnis, die Veranstaltung zwischen dem großen neuen Schloss Schleißheim und dem kleinen Lustheim durchzuführen. Seitdem findet sie alljährlich Anfang September statt – außer natürlich in Pandemiezeiten -, und lockt stets Tausende Besucher:Innen in die gepflegte Parklandschaft…
… Nach etlichen Jahren Pause zog es mich am vergangenen Sonntag endlich mal wieder gen Norden nach Schleißheim. Das Wetter war wunderbar spätsommerlich, mit erträglichen milden Temperaturen. Manchmal bauschten sich zwar am leicht überzogenen Himmel Wolkentürme auf, die aber rasch wieder in sich zusammenfielen. Ich verbrachte einen schönen und interessanten Tag, und fotografierte mir natürlich mal wieder fast den rechten Zeigefinger wund… 😉
… Unter den vielen großenteils aufwändig und schön kostümierten Teilnehmer:Innen befand sich auch eine Abteilung des 1. Bayerischen Ulanenregiments anno 1905. In orginalgetreuen Uniformen und ausgestattet mit historischen Waffen paradierten sie im Park auf und ab, zeigten im Dressurviereck scharfen reiterischen Drill und in der angrenzenden Allee einen Wettstreit mit Ringelstechen und anderen Geschicklichkeits-Übungen…
… Was für ein apartes Araber-Köpfchen!…
… Als wackerer Ulane macht man selbstredend im Sattel Brotzeit mit am Flascherl Bier und oana Leberkässemmel!… 😉
… Wer sich für die Ausbildung und den Alltag eines berittenen Soldaten Anfang des 20. Jahrhunderts interessiert, dem sei der wunderbare Roman „Meines Vaters Pferde“ von Clemens Laar empfohlen. Ich habe dieses Buch in meinen Teenager-Jahren geschenkt bekommen, von der ersten Seite an gebannt förmlich verschlungen – und ich liebe es immer noch…
… Da ich am nächsten Sonntag mir auch mal wieder die Gestütsschau des Bayerischen Landgestüts Schwaiganger ansehen möchte, wird es wahrscheinlich hier auf dem Blog eine Weile lang recht „pferdelastig“ zugehen. 😉 Aber ich werde andere Themen, vor allem die Weiterentwicklung des Hetzblatt-Skandals nicht aus den Augen lassen!…
… Unweit von Raisting befindet sich ein Islandpferde-Gestüt. Zwei Junghengste und ein älteres, erfahreneres Pferd hatte man auf eine große Weide nahe des Wanderwegs gelassen. Die beiden Jungspunde gerieten immer wieder aneinander, und waren im Handumdrehen in eine temperamentvolle Rangelei verwickelt. Aus der Ferne wirkte das sehr wild und auch gefährlich. Doch bei genauerem Hinsehen stellte sich schnell heraus, dass die Beiden lediglich ein Scheingefecht austrugen, sie übten das Verhalten erwachsener Hengste in freier Wildbahn. Wo im Ernstfall heftige Bisse nach dem Hals, in die Flanken und den Fesseln drohen, um den Gegner durch Blutverlust zu schwächen und ihm die Knochen zu brechen, wurde lediglich ein wenig gezwickt und gerempelt, und auch die schmerzhaften Hiebe mit den Vorder- und Hinterhufen wurden nur spielerisch angedeutet. Dennoch wirkte die Szenerie ausgesprochen dramatisch, hin- und mitreißend, fesselnd, irgendwie urtümlich. Atemlos knipste ich Bild um Bild…
… Nach langem Kampf gab der schwächere der beiden Junghengste schließlich eiligst Fersengeld, verfolgt von seinem Kontrahenten…
… Überschäumend vor Lebenskraft und Temperament rasten sie kreuz und quer über die große Koppel, bis sie schließlich in einiger Entfernung voneinander mit heftig pumpenden Flanken stehenblieben und ihre großen Zähne gierig in das dichte Frühsommergras schlugen…
… Dieser hübsche Rotfuchs war wohl als eine Art Kindermädchen den beiden Jungspunden dazu gesellt worden. Immer wenn die Auseinandersetzung drohte, zu heftig zu werden, schritt er dazwischen und trennte die Kampfhähne zumindest für ein Weilchen…
… auf denen die Auszubildenden des Fachberufs Pferdewirt:in trainiert werden, hatte man am Samstag auf die üppig blühende und grünende Weide geschickt. Und wie bei der Mutterstuten- und Fohlenherde war auch hier am späten Nachmittag viel Überredungskunst nötig, um die schmucken Rösser wieder in den Stall zu bewegen…
… Das Summen von Insekten, lautes Vogelgezwitscher, eine milde, warme Brise, sanft im Wind sich wiegendes Gras, Butterblumen, Pusteblumen, und zwei bezaubernde Schimmel auf der Weide – Herz, was willst du mehr…
… Neugierig geworden schritt eines der großen weißen Pferde auf mich zu…
… Ein sanftes Schnobern, entspanntes Schnauben, eine himmlisch samtene Pferdenase, seidenweiches Fell, große, dunkle, friedlich blickende Augen, aufmerksam gespitzte Ohren…
… So, genug geschwärmt. 😉 Ich wünsche euch einen schönen und angenehmen Tag…
… mit ihren Fohlen ließ sich hingebungsvoll grasend über die weite, saftig grüne Wiese treiben, die mit großen Inseln von leuchtend gelben Butterblumen und filigranen Löwenzahnkugeln durchsetzt war…
… Am späten Nachmittag ging ein Stallknecht daran, die Stuten und Fohlen von der Weide zu holen. Er musste seine Schützlinge schon sehr lange und energisch rufen, bis sie sich in Trab setzten, und auf den Weg Richtung Stall zusteuerten…
… Ich bin jedes Jahr aufs Neue verzaubert vom Pferdenachwuchs. Die flauschigen Ohren, dazwischen die kecke „Punkerfrisur“, die unschuldig blickenden Augen, beschattet von langen Wimpern. Scheuheit und grenzenlose Wissbegierde zugleich. Schmale Körper auf ewig langen Beinen – und doch so eine Anmut…
… Ich wünsche euch einen schönen und möglichst stressfreien Wochenteiler!…
… Ich konnte es in der Stadt kaum noch mehr aushalten. Regen, Regen, Regen – über Wochen hinweg. Auch wenn ich darüber glücklich bin, denn inzwischen befinden sich Südbayerns Grundwasserpegel wieder im normalen Bereich – ich entwickelte im Laufe der Zeit eine stetig wachsende Sehnsucht nach Sonne, Wärme und unverstellter Landschaft. Und nach Pferden. Ich leide zu meinem großen Bedauern an einer heftigen Allergie gegen die Ausdünstungen dieser schönen Tiere, bin aber dennoch seit meinen Jugendtagen eine Roßnarrische. Auch wenn ich vor jedem Kontakt mit den prachtvollen Vierbeinern eine starke Dosis Antihistamin-Tabletten einwerfen muss… 😉
… Kommt man von der Bushaltestelle an der St2062, passiert man auf dem Weg Richtung Stallungen, Koppeln und Weiden zunächst einmal eine Reihe hübscher Arbeiterhäuschen. In einem der Vorgärten breitete sich zu meiner Freude ein schönes kleines Margeritenfeld aus…
… Der beste und schönste Brotzeitplatz, den ich kenne. Er liegt etwas oberhalb des sandigen Dressurvierecks. Auf der schon recht verwitterten Bank, die eine große, altehrwürdige Eiche umspannt, kann man, beschirmt vom dicht belaubten, ausladenden Geäst, Fünfe grade sein lassen, Hunger und Durst stillen, und den Reiter:innen und Trainingspferden bei ihrer Arbeit zusehen…
… Mein Weg führt mich nach dem Ausruhen auf der schönen alten Bank stets an den Paddocks entlang, auf denen abwechselnd die wertvollen Beschäler Schwaigangers ein wenig Auslauf genießen dürfen. Der rassige, leichtfüßige Rappe IronmanBlack bummelte grade recht entspannt herum und zeigte mir dabei des Öfteren seine „Schokoladenseite“ für ein paar Fotos. Schokoladenseite deshalb, weil er sich kurz zuvor ausgiebig und voll Behagen im Sand gewälzt hatte, und seine rechte Flanke sternhagelvolldreck gewesen ist… 😉
… Auf einer kleinen, abgetrennten Weide zeigte mir ein freundlicher und neugieriger Haflinger, wie fein er „headbangen“ kann… 😉
… Ich schäkerte ein wenig mit dem blond geschopften Pferdejüngling, und wandte mich dann der weitläufigen Weide zu, auf der ein Teil der Mutterstuten mit ihren Fohlen grasten. Davon zeige und erzähle ich euch demnächst mehr… 🙂
… „Ich soll was? Mit meiner Mama in den Stall gehen? Des meinst jetzt ned ernst, oder? Hier draußen ist es doch richtig schön! Und die Sonne scheint noch so fein! Und diese Zweibeiner, die sich so komische Scheiben und schwarze Guckkästen vor die Gesichter halten, sind echt drollig, die würd‘ ich mir zu gerne genauer anschauen!“…
… Der Stallknecht vom Landgestüt Schwaiganger und die Mama hatten am Samstag Nachmittag schon ihre Mühe mit diesem ziemlich widerspenstigen und ungemein neugierigen Pferdekind… 😉
… Friedliche Pferde auf einer üppigen Butterblumen- und Pusteblumenwiese. So ein Anblick ist Balsam für meine Seele, und ein Besuch in Schwaiganger rückt ohnehin so manches wieder zurecht, was mir innerlich im Laufe der Zeit etwas in Schieflage geraten ist…
… Ich hatte am Samstag Morgen die Qual der Wahl – sollte ich nun am Odeonsplatz vor der Theatinerkirche versuchen, einige Bilder von der Hochzeit unseres Wittelsbacher Prinzen Ludwig und seiner Liebsten zu schießen, oder zum Landgestüt Schwaiganger nahe Murnau fahren. Bei ersterem störte mich der Gedanke an die Zuschauermassen. Also dachte ich ein Weilchen nach und kam zu dem Schluß, mich am nahen Karolinenplatz zu postieren, denn der einfachste Weg für das Brautpaar samt Gefolge Richtung Schloss Nymphenburg würde dort vorbei führen. Und da es im Vorfeld geheißen hatte, die Zwei würden in einem offenen Oldtimer chauffiert werden, rechnete ich mir schon Chancen auf ein paar schöne Aufnahmen aus. Nachdem ich nach Ende des Gottesdienstes in der Theatinerkirche eine Stunde lang vergeblich gewartet hatte, packte ich meine Kamera wieder ein und fuhr zum Hauptbahnhof – die Hochzeitsgesellschaft hatte wohl doch einen anderen Weg genommen -, und saß kurz danach im Zug Richtung Kochel. Und demnächst kommen hier ganz bestimmt ziemlich viele Pferdebilder… 😉
… existiert nachweislich seit Mitte des 16. Jahrhunderts. Damals feierte die Hohe Schule der klassischen Reitkunst so etwas wie eine Renaissance. Die Bezeichnung Spanische Hofreitschule wurde gewählt, weil seinerzeit Reiter und Pferde von der iberischen Halbinsel die spezielle Dressur sowie die Pferdezucht in Österreich maßgeblich beeinflusst hatten. Um 1730 entstand das mittlerweile weltberühmte Bauwerk der sogenannten Winterreitschule, in der nach wie vor die herrlichen weißen Lipizzanerhengste und ihre Bereiter ihr faszinierendes „Pferdeballett“ aufführen…
… Bereits um 1565 entstand schräg gegenüber nahe des Josefsplatz die Stallburg, in der die vierbeinigen Akteure recht komfortabel und luxuriös untergebracht sind. Die der Reitschulgasse zugewandte Front des Gebäudes ist verglast, so dass man mit ein wenig Glück zumindest die Köpfe einiger der edlen Pferde erblicken kann…
… Und dorthin trug mich als allererstes mein Weg, nachdem ich am Wiener Westbahnhof den Zug verlassen hatte – diesmal völlig problemlos und noch dazu fürsorglich von einem sehr feschen jungen Bahnangestellten geleitet. Nach kurzer Fahrt mit der U 3 bis zum Minoritenplatz und einigen Minuten Fußweg, vorbei am prachtvollen Café Central und dem Michaelerplatz mit der halbrunden Fassade der Hofburg, hatte ich das erste Ziel meines Tagesausflugs erreicht. Das Glück war mir hold, kaum war ich angelangt, hatte ich auch schon einige der Lipizzaner entdeckt…
… Die Stallburg – noch einmal das Pfluftl, ähem, der Pegasus – diesmal aus einer etwas anderen Perspektive… 😉
… Eine sehr wohlgenährte Stallkatze schlenderte gemächlich über den weiten Hof…
… Edle Lipizzanerhengste – als wären sie aus weißem Marmor gemeißelt…
… Ich verharrte eine geraume Weile, fotografierend und die friedvolle Szene genießend. Dann wandte ich mich Richtung Josefsplatz, dem nächsten Höhepunkt meines Ausflugs entgegen…
… Habt einen schönen Sonntag, ihr Lieben!…
This function has been disabled for Marthas Momente-Sammlung.