… wünsche ich euch mit diesem fetzigen Nikolaus-Landler, intoniert vom Heiligen Mann höchstselbigst. Begleitet wird er von zwei Perchten und einem Engerl… 😉
Schlagwort: Perchten
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… Nun neigt sich das diesjährige Fotoprojekt von @Royusch auch schon wieder seinem Ende zu. Aber vielleicht gibt es ja 2025 eine Fortsetzung? 😉 Freude gemacht hat diese Aktion in jedem Fall…
… Jetzt habe ich also wohl zum letzten Mal meine beiden Würfel geschwungen. Herausgekommen ist die Zahl Acht, und da muss ich nun in der Vorweihnachtszeit gar nicht lange überlegen, um sie bildlich umzusetzen…
… Perchten…
… Diese urigen Gestalten, deren Ursprünge, so sagt man, bis auf die Kelten zurückgehen sollen, vertreiben in der dunklen Jahreszeit vor allem in den Rauhnächten den Winter und die bösen Geister der Finsternis. Der Brauch der Perchtenläufe und -tänze wird vor allem im Voralpenland, sowie in den Bergregionen Südbayerns und Österreichs gepflegt. Ihre oft sehr aufwendig geschnitzten Holzmasken sehen teilweise so gruselig aus, dass mir sogar als alte und erfahrene Einheimische bei ihrem Anblick immer noch die Gänsehaut über den Rücken läuft. Trotz ihrer oft unheimlichen Erscheinung gelten die Perchten allerdings als Glücks- und Segensbringer, sie sollen Haus und Hof, Mensch und Tier vor Unheil bewahren und Fruchtbarkeit bringen…
… Lieber Roland, die Begeisterung für dieses alte Brauchtum geht jedesmal mit mir durch, deshalb zeige ich ausnahmsweise drei Fotos… 😉
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… Kommt gut in die neue Woche, ihr Lieben!…
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… Mit ganz furchtbar vielen Bildern… 😉
… Am dritten Adventssonntag fand in der Münchner Innenstadt der mittlerweile zur liebgewonnenen Tradition gewordene Lauf der Krampusse und Perchtens statt. Was es mit diesen schaurigen Gestalten auf sich hat, habe ich vor ein paar Tagen ja hier bereits kurz erklärt…
… Wenn Hunderte von Krampussen und Perchten brüllend und mit ihren Glocken scheppernd losziehen, dann mutet das an, als hätte sich der Höllenschlund geöffnet und all seine albtraumhaften, grausigen, gruseligen Gestalten ausgespien…
… Fast eine dreiviertel Stunde lang dauerte das Spektakel, und ich hatte ungemein viel Freude daran. Und ich hoffe, dass ich diese Freude mittels meiner Fotos mit euch teilen kann. Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Bild genauer ansehen wollt, dann braucht ihr nur darauf zu klicken. Und eine Empfehlung: Seit einer Weile werden meine Aufnahmen im Reader nur mehr mangelhaft dargestellt, am besten ist also, wenn ihr direkt auf meinen Blog geht, da könnt ihr sie in aller Pracht und Herrlichkeit bewundern… 😉
… Ich wünsche euch eine gute und möglichst unbeschwerte neue Woche. Lasst euch nicht ärgern, habt es fein, seid gut zueinander, und bleibt bzw. werdet gesund…
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… So lautet diese Woche der Begriff, den der liebe Roland anlässlich der letzten Folge seiner kurzweiligen und schönen Foto-Challenge mit möglichst nur einem Foto umgesetzt sehen will…
… Im Advent kann es hier in Südbayern schon mal vorkommen, dass einem an düsteren, kalten Abenden gar furchteinflößende, gruselige Gestalten über den Weg laufen, die Perchten. Bereits vor ca. 1.500 Jahren ist der Brauch, böse Geister und Dämonen mittels schauerlicher Verkleidung und Lärm durch Glocken, Rasseln, Schreie zu vertreiben, vom römischen Geschichtsschreiber Caesarius von Arles beschrieben worden. Die Bezeichnung Perchten geht wahrscheinlich auf die keltische Sagengestalt/Göttin Perchta zurück…
… Mein Foto zeigt die Amper-Perchten während ihres beeindruckenden Laufs auf dem Weihnachtsmarkt beim Schloss Kaltenberg im Advent 2019…
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… muten sie an, die Krampusse, Perchten, Hexen, die mit lauten Glocken scheppernd, dumpf brüllend und mit Ruten schlagend während der Adventszeit bis zur Thomasnacht, der ersten Raunacht am 21. Dezember, durch die Dörfer, Weiler und Städte der Nordalpen und des Alpenvorlandes ziehen. Böse Geister, ungute und düstere Gedanken, Neid, Hass, Missgunst und Unfrieden sollen verscheucht werden, auf dass das neue Jahr rein und in Frieden mit sich und der Umwelt begonnen werden kann…
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… im wahrsten Sinne des Wortes ist der Weihnachtsmarkt auf Schloss Kaltenberg, etwa 55 km westlich von München gelegen. Das Anwesen wurde im Jahr 1292 durch Rudolf I. erbaut, Herzog von Oberbayern und Pfalzgraf bei Rhein, es wurde in seiner sehr wechselvollen Geschichte mehrmals zerstört und hatte eine erkleckliche Anzahl Besitzer, bevor es im Jahr 1954 an das bayerische Adelsgeschlecht der Wittelsbacher, die über 730 Jahre lang die Geschicke des Landes lenkten, veräußert wurde. Der Hausherr, Prinz Luitpold von Bayern, versteht sich nicht nur auf die Zubereitung eines sehr süffigen Bieres, seit fast vierzig Jahren werden auf dem Schloss auch jeden Sommer farbenprächtige, phantasievolle und spektakuläre Ritterfestspiele veranstaltet…
… Die Gebäude vor dem Schloss sind wie ein mittelalterliches Dorf konzipiert und in der Adventszeit besonders märchenhaft ausgestattet und beleuchtet…
… Märchenhaft ist es in der Tat, was einem auf dem langsamen Bummel über das weitläufige Gelände dann begegnet…
… Eine riesige magische Bohne wächst im Schlosshof in den stürmischen, winterlich-finsteren Abendhimmel…
… Und allerlei aus den Erzählungen der Kindertage vertraute Gestalten mischen sich unter die vielen Schaulustigen: Märchenerzähler, gar nicht böse, sondern sehr witzige Wölfe, Ritter, Knappen und Edelfräulein, der Froschkönig, eine gute Fee, FeuertänzerInnen, und die wunderschöne Schneekönigin…
… Kleine und große Kinder versammeln sich rund ums Lagerfeuer, um sich aufzuwärmen und ein Stockbrot zu rösten…
… Und dann wird es mit einem Male mucksmäuschenstill, und aller Augen richten sich ein wenig bange und staunend zum großen Tor. Himmelhohe befellte Gestalten mit drohenden Hörnern auf den Köpfen und gar gruseligen Masken springen glimmende Fackeln tragend heran, und beginnen einen schauerlichen Tanz rund um ein hochauf loderndes Lagerfeuer. Es sind die Perchten, sie vertreiben – so wie die Krampusse und Buttmandln im Alpenvorland – durch ihr wildes Treiben, Tanzen, Schreien und dem Geläut der Glocken, die sie an den Hüften tragen, in den Los- und Raunächten die bösen Geister, damit das neue Jahr an der Wintersonnenwende am 21. Dezember dann ungehindert ins Land ziehen kann…
… Nach dem Abzug der Perchten ist es einen Moment lang still. Und dann setzt es mit Musik und Tanz, Erzählen, Staunen, Schauen, Genießen und Sichverzaubernlassen wieder ein, das märchenhafte, vorweihnachtliche Geschehen auf Schloss Kaltenberg…
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… Immer wieder gruselig und unheimlich – und doch immer wieder schön anzusehen…
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… Eigentlich wollte ich heute einen blogfreien Tag einlegen, da ich bis zu den Haarspitzen mit neuen und interessanten Eindrücken vollgepfropft bin, die ich jetzt erst einmal sortieren und verarbeiten muss…
… Aber die letzte Handvoll Krampus-Bilder einstellen – das geht trotzdem… 😉
