… auch nach über zwei Jahren, die juwelengleichen Gänsehautmomente in der Münchner Residenz…
… Am Dienstag hatte ich die sogenannte Reiche Kapelle und die Empore der frühbarocken Hofkapelle zu observieren. Dort schien am späten Vormittag eine Sonderführung statt zu finden, acht junge Menschen mit großen, schwarzen Mappen in den Händen lauschten interessiert den Ausführungen eines Historikers, ein Dolmetscher übersetzte das Gesagte ins amerikanische Englisch. Anschließend stellten sich die acht Damen und Herren im Halbkreis vor dem Altar auf und intonierten eine Motette von Orlando di Lasso. Die reinen, präzisen und glasklaren Stimmen fuhren mir bis tief ins Herz hinein, ihrem feinen Wohklang zu lauschen war pure Freude…
… Ein Blick in den schmalen Geweihgang, der von den beiden Kapellen zur üppigen Rokokopracht der Reichen Zimmer führt, die Wände sind mit Jagdtrophäen bayerischer Herrscher geziert…
… Hubert Gerhardts um 1600 geschaffene Brunnenskulptur Perseus und Medusa war zwar von mir abgewandt, doch wie heisst es so passend: „Auch ein schöner Rücken kann entzücken.“… 😉
… Vor zwei Wochen habe ich vom Orthopädischen Schuhmachermeister meine maßgeschusterten Schuhe in Empfang nehmen dürfen – und ich möchte diese niemals wieder missen! Es schreitet sich darin wie auf Wolken, der Tragekomfort ist ohnegleichen, und auch lange und viele Stunden des Stehens und Gehens bereiten so gut wie keine Probleme mehr. Auch mein Rücken – das MRT ergab eine leichte Wirbelsäulenverkrümmung und einen chronischen Bandscheibenschaden – hat sich inzwischen wohl dank des neuen und hervorragenden Schuhwerks sehr gebessert. Ende Juni darf ich mir beim Orthopäden das Rezept für ein zweites Paar abholen.