… Zu dieser Kategorie betagter fahrbarer Untersätze gehören nicht nur alltagstaugliche Autos, in Bayern liebevoll “Schnauferl” genannt, sondern auch Sportwägen, die auch viele Jahrzehnte nach ihrer Fertigung aufgrund ihrer schönen Formen und Details nicht nur die Herzen von Liebhabern höher schlagen lassen. Entdeckt habe ich diese Schmuckstücke vor einigen Jahren während einer Schicht als Aufsicht in einer Münchner Messehalle…
… so werden bei uns in Südbayern liebevoll verniedlichend Oldtimer, betagte Mopeds und seltsame Fahrzeuge kleinerer Bauart genannt… 😉
… Ein recht interessantes Schnauferl durfte ich am Sonntag morgen am Bahnhof Kochel entdecken. Mit diesem originellen Gefährt würde ich nur zu gerne eine Spritztour wagen. Umschmeichelt von den fließenden Gewändern längst vergangener Tage, und mit einem wagenradgroßen Hut angetan würde ich ausgelassen mit offenem Verdeck bei Sonnenschein durch die Lande brausen, und dann im Schutze eines rüschenbesetzten Schirms an romantischer Gestade ein formidables Picknick zelebrieren…
… Ganz besonders originell finde ich an diesem Schnauferl die Kühlerfigur… 😉
… dreht es sich in der neuesten Ausgabe des Fotoprojekts von mannisfotobude. Da ging ich doch sehr gerne ein Weilchen in meinem umfangreichen Archiv stöbern… 😉
… An Weihnachten und Ostern kommen in München alle großen und kleinen Fans alter Dampfloks voll auf ihre Kosten, denn da schnauben und stampfen wuchtige, sorgsamst gepflegte, betagte Stahlrösser des Bayerischen Eisenbahnmuseums auf einem Rundkurs durch die Stadt…
… Eine gar herrlich vielseitige Auswahl an Kutschen kann man alljährlich im Frühherbst bei der Historischen Jagd und Kutschengala im Schleissheimer Schlosspark bewundern…
… Kuriose “Schnauferln” wie z. B. eine Isetta – im Volksmund “Hasenstall” genannt 😉 – kreuzten anlässlich einer Oldtimer-Rallye im Blauen Land nahe Murnau meinen Weg…
… Ein höchst originelles Unikum ist diese gigantische “Flüstertüte” auf Rädern, am Rande einer Demo gegen Rechts entdeckt…
… Ein liebevoll restaurierten Feuerwehrwagen aus der Biedermeierzeit rasselte während der Gestütsschau des Bayerischen Haupt- und Landgestüts Schwaiganger durch die Arena…
… Ein historischer bayerischer Truhenwagen – der Aufbau ähnelt einer großen hölzernen Truhe, und bietet vielen feschen Trachtlerinnen Platz…
… Diese drei wunderschönen Sportwagen-Oldtimer waren vor Jahren während einer der großen Münchner Messen zu bewundern, sie ließen mit Sicherheit die Herzen aller Autofans höher schlagen…
… Sehr seltsam mutet dieses “Gefährt” an, das ich während der Landshuter Fürstenhochzeit – ein Historienspektakel sondergleichen! – zu Gesicht bekam. Es ähnelte einer Sänfte, getragen von zwei stämmigen Pferden. Sollten die Rösser keinen ebenmäßigen Gang haben, und der Passagier einen empfindlichen Magen, könnte dieser durchaus ein bisserl seekrank werden… 😉
… Dieses Schmuckstück präsentierte sich während der Do-Days Friedrichshafen im Eingangsbereich der großen und sehr interessanten Luftfahrtausstellung und -show…
… Der Streitwagen des bösen, bösen Schwarzen Ritters – Kaltenberger Ritterfestspiele 2016…
… Luxusschlitten der ganz besonderen Art. Mit solchen Gefährten unternahmen die bayerischen Königsfamilien winterliche Ausfahrten durch den weitläufigen Nymphenburger Schlosspark…
… Zum krönenden Abschluss präsentiere ich euch ein ganz außergewöhnliches Fahrzeug: Die Prunkkutsche des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II. Ungemein detailreich, über eine Tonne schwer, aber mit einer damals quasi revolutionären neuen Technik wie z. B. Stoßdämpfern und gefederten Radaufhängungen versehen. Und ja – dieses monströse Gefährt wurde tatsächlich für Kutschfahrten benutzt!…
… in dieser Woche zum Wachdienst in der Messe München abkommandiert, und zwar zu insgesamt fünf Zwölf-Stunden-Schichten. Zuerst schrie ich Zeter und Mordio, da ich bislang alles andere als gerne auf der Messe gearbeitet habe. Doch mittlerweile haben sich meine inneren Wogen wieder geglättet. Solche Wachdienste könnten mir in den kalten Jahreszeiten, wenn wir in der Residenz Kurzarbeit schieben müssen, etliches finanzielle Kopfzerbrechen ersparen – wir bekommen ja kein festes Gehalt, sondern werden auf Stundenbasis entlohnt…
… Ich hatte am Montag einen sehr großen Stand zu bewachen, es schien zunächst ziemlich problematisch, das Geschehen in einem so vielseitig gestalteten Areal im Blick zu behalten. Zudem gehen während der Aufbauphase ständig Leute mit Rucksäcken und großen Taschen und ohne Messeausweise ein und aus, und es ist schwierig, jene Personen zuzuordnen. Zum Glück gab es eine Art Tribüne, mit pinkfarbenem Teppichboden überzogen, dorthin zog ich mich zurück, sehr mit mir und der hervorragenden Übersicht auf meinen Arbeitsplatz zufrieden…
… Entgegen meiner ursprünglichen Befürchtungen durfte ich sitzen, sogar Brotzeit machen und in einem vorsorglich mitgebrachten Krimi schmökern. Alle zwei Stunden kam ein freundlicher Ablöser vorbei, und ich genehmigte mir dann stets eine Toilettenpause oder einen kleinen Spaziergang an der kühlen, frischen Luft…
… Es war teilweise sehr spannend zu beobachten, wie aus einem anfänglichen Chaos – ungezählte Personen wuselten durcheinander und hin und her – ein eleganter Messestand nach dem anderen Form annahm und auf Hochglanz gebracht wurde. Faszinierend – und Ekel erregend – auch die schreiend bunten, sich selbst beweihräuchernden und verlogenen Videobotschaften etlicher Großkonzerne, die nach und nach ihrer Testläufe auf den ungezählten riesigen Monitoren ringsum unterzogen wurden…
… Das Highlight des Tages waren unbestritten drei wunderschöne alte Sportwagen aus den Sechzigern, die angeliefert und höchst vorsichtig auf ihre Stellplätze bugsiert wurden…
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