… lässt sich von der Corona-Krise nicht im Geringsten beeindrucken – dem Universum sei Dank! – und feiert voller Überschwang das Fest des neuen Frühlings…
… Gestern nachmittag flüchtete ich mich mal wieder in die Idylle des nahen Alten Nördlichen Friedhofs, nachdem mich einige Memes und Posts von Couch-Revoluzzern ziemlich abgestoßen hatten, die von ihrem gemütlichen Zuhause aus Mitmenschen, welche sich wegen Covid19 sorgen, partout ein schlechtes Gewissen indoktrinieren wollen – was seien schon ihre Ängste um ihre Gesundheit, ihre berufliche Zukunft, ihr Auskommen nach Corona und das Wohlergehen ihrer Angehörigen verglichen mit dem ganzen anderen Elend und Kummer auf dieser Welt!…
… Ich war nur wenige Meter wacker ausgeschritten, da entdeckte ich hoch im Wipfel einer Kastanie in meiner stillen Seitenstraße einen Grünfink – und alles Ungemach schwand auf Anhieb dahin…
… Ein Weilchen später passierte ich die schmiedeeiserne Pforte des kleinen, alten Gottesackers und nahm den Frieden und die Ruhe in mich auf…
… Dank des stark reduzierten Verkehrslärms draußen auf der ansonsten sehr emsig befahrenen Straße schallte das emsige Hämmern eines Buntspechts weithin…
… Da entsteht wohl eine neue komfortable Behausung für die zukünftige Familie des gefiederten Zimmermanns… 😉
… „Was für ein schönes Loft! Genau richtig für mein Weiberl und mich und eine Handvoll Küken!“…
… „Na gut, die Terrasse ist arg bemoost, aber das kann man ja für die Inneneinrichtung verwenden.“…
… „Flugs nachschauen, ob sich da schon ein anderes Federvieh eingemietet hat. – Huhu! Ist da jemand?“…
… „Juhuuuu! Die Bude ist frei! Hurra! Ich kann mein Glück kaum fassen! Ein Loft mitten in der Innenstadt, ruhige und sichere Gegend, überreiches Nahrungsangebot ringsum! – Schau mal, Weibi! Ich hab‘ ein Daheim für uns gefunden!“…
… Gut gemacht, Schatzi! Ich komm gleich rüber, damit wir mit dem Einrichten anfangen können!“…
… „Mist! Zu lang gewartet! Jetzt isse weg, die schöne neue Wohnung.“…
… Völlig unbeeindruckt vom fröhlichen Gezwitscher der Meisen suchte ein Eichhörnchen nach versteckten Nüssen – und wurde manchmal sogar fündig. 😉 …
… Gleichfalls auf der Futtersuche waren ein zierliches Rotkehlchen und ein Amselhahn…
… Nun schäumt sie wieder, die sternförmige Blütenpracht des Weißdorns. Früher hat man diesen als Hecken um Schaf- und Ziegenweiden gepflanzt. Die Vierbeiner haben eifrig an den Büschen geknabbert, so wurden diese immer dichter. Und binnen weniger Jahre waren die Weißdornhecken so stark und so hoch, dass die Schafe und Ziegen nicht raus- und die Wölfe nicht reinkonnten. Man muss keine Waffengewalt anwenden, und auch kein Gift – Mutter Natur hat für viele Probleme eine gewaltfreie Lösung…
… Das Wissen vom Weißdorn habe ich von der Gudrun, einer sehr weisen und liebenswerten Frau, die sich hervorragend auf alte Handarbeitstechniken und das Erzählen versteht. Und die heute Geburtstag hat – an dieser Stelle von Herzen alles erdenklich Gute und Liebe! <3 …
… Alles Liebe euch – und bleibt gesund!…