… Hellbrunn ist ein feines, barockes Lustschloss, das der mächtige und wohlhabende Salzburger Erzbischof Markus Sittikus im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts etwas außerhalb der Mozartstadt errichten ließ. Ich habe vor einigen Jahren dem schönen Anwesen bereits einen sommerlichen Besuch abgestattet, und wollte mir am Dienstag Nachmittag nun endlich einmal den viel gerühmten Weihnachtsmarkt und die Illuminationen im Park ansehen, da sollte laut Wetterauskunft im WWW einen Tag lang Regenpause zwischen zwei Tiefdruckgebieten herrschen…
… Auf meiner Zugfahrt gen Südosten sah es auch ganz danach aus, als ob ich wettertechnisch Glück haben würde, gelegentlich blinzelte sogar eine fahle Sonnenscheibe durch die von fast schwarz bis silbergrau schattierte Wolkendecke…
… Der Hellbrunner Adventszauber ist die vielen Lobeshymnen wert, mit denen er seit Jahren eifrig bedacht wird, so viel sei gesagt. In einem Hain etwas abseits des Schlösschens hatte man eine sehenswerte Krampus-Ausstellung installiert, Wichtel und strahlende Engel bilden schöne Kontrapunkte dazu, im Schlosshof kann man durch einen Wald von festlichen Weihnachtsbäumen wandeln, und die Figuren der weltberühmten/berüchtigten Wasserspiele haben in der kalten Jahreszeit einen ganz besonderen, melancholischen Zauber inne…
… Leider, leider, leider setzte immer stärker werdender Regen ein, kurz nachdem ich meinen Rundgang begonnen hatte. So verzichtete ich darauf, mir die vielfältigen kleinen Verkaufsbuden näher anzusehen, stillte meinen Hunger mit herzhaften Bosna-Würstln, gerösteten Maronen, einer üppigen, süßen Schaumrolle und einem feinen Orangenpunsch, der eindeutig nach mehr schmeckte, und machte mich danach ziemlich durchnässt auf den Rückweg – wegen der Gehstöcke kann ich ja keinen Regenschirm halten…
… Anbei einige Impressionen vom Hellbrunner Adventszauber. Ich werde mir diesen bei besserem Wetter noch einmal genauer ansehen, das habe ich mir fest vorgenommen:…