… liegt ein paar Kilometer südlich des Bodensees, im gleichnamigen Kanton und zählt gut 80.000 Einwohner:innen. Der Name stammt von einem Wandermönch, Gallus, einstiger Schüler des Heiligen Columban, der in seinem zu Beginn des 7. Jahrhunderts gegründeten Kloster Luxeuil in den Vogesen die christlichen Lehren unterrichtete. Aufgrund einer schweren Erkrankung Gallus‘ trennten sich seine und Columbans Wege während einer ausgedehnten Bekehrungs-Tour durch das Land der Alemannen. Ein weiterer Wandermönch namens Hiltibod, der sich den Beiden angeschlossen hatte, pflegte ihn gesund und begleitete ihn auf seinen weiteren Reisen. Sie folgten eine Weile dem Lauf des in den Bodensee mündenden Flüßchens Steinach. Während eines Nachts der treue Hiltibod tief und fest schlummerte, kam ein Bär des Wegs. Gallus ließ sich von dem riesigen Tier nicht einschüchtern, und befahl ihm, für sein Futter zu arbeiten und Brennholz zu holen. Überraschenderweise gehorchte der Bär anstandslos. Gallus gab ihm ein Stück Brot und befahl ihm, sich zu trollen und nie wieder blicken zu lassen. An jenem Ort ließen sich die beiden Wandermönche nieder und bauten eine Klause. Etwa ein Jahrhundert später gründete der alemannische Priester Otmar in der mittlerweile zum Wallfahrtsort gewordenen Einsiedelei eine Abtei samt Stiftskirche, der er den Namen St. Gallen verlieh. Eine zauberhafte Stadt ward geboren…
… Mittelpunkt der gepflegten Altstadt mit ihren schmucken Fachwerkhäusern und schönen Erkern ist die doppeltürmige Kathedrale St. Gallus und Otmar samt weitläufiger Klosteranlage, in welcher sich die hinreissend schöne und beeindruckende, barocke Stiftsbibliothek befindet. Die St. Gallener Altstadt ist seit 1983 Weltkulturerbe, und sie bildete am letzten Wochenende eine gar feine Kulisse für das „Aufgetischt!“-Festival…
… Ich wünsche euch ein schönes und entspanntes Wochenende!…