… dachte ich gestern im Stillen, als ich diese kleine Hundedame beobachtete, die sich voller Wonne, entspannt, glücklich und augenscheinlich völlig mit sich und der Welt im Reinen auf der grünen Wiese rekelte und wälzte, und dabei die ulkigsten Verrenkungen zustande brachte… 😉
… Die Bezeichnung „Hund“ für einen Menschen ist übrigens hier in Südbayern in den meisten Fällen nicht beleidigend gemeint, sondern eher als Kompliment und respektvolle Anerkennung. „A Hund issa scho!“ meint auf Hochdeutsch übersetzt in etwa „Er ist schon ein cleveres und raffiniertes Kerlchen.“ Und „Hund samma schon!“ = „Wir haben’s echt drauf!“…
… auf denen die Auszubildenden des Fachberufs Pferdewirt:in trainiert werden, hatte man am Samstag auf die üppig blühende und grünende Weide geschickt. Und wie bei der Mutterstuten- und Fohlenherde war auch hier am späten Nachmittag viel Überredungskunst nötig, um die schmucken Rösser wieder in den Stall zu bewegen…
… Das Summen von Insekten, lautes Vogelgezwitscher, eine milde, warme Brise, sanft im Wind sich wiegendes Gras, Butterblumen, Pusteblumen, und zwei bezaubernde Schimmel auf der Weide – Herz, was willst du mehr…
… Neugierig geworden schritt eines der großen weißen Pferde auf mich zu…
… Ein sanftes Schnobern, entspanntes Schnauben, eine himmlisch samtene Pferdenase, seidenweiches Fell, große, dunkle, friedlich blickende Augen, aufmerksam gespitzte Ohren…
… So, genug geschwärmt. 😉 Ich wünsche euch einen schönen und angenehmen Tag…
… mit ihren Fohlen ließ sich hingebungsvoll grasend über die weite, saftig grüne Wiese treiben, die mit großen Inseln von leuchtend gelben Butterblumen und filigranen Löwenzahnkugeln durchsetzt war…
… Am späten Nachmittag ging ein Stallknecht daran, die Stuten und Fohlen von der Weide zu holen. Er musste seine Schützlinge schon sehr lange und energisch rufen, bis sie sich in Trab setzten, und auf den Weg Richtung Stall zusteuerten…
… Ich bin jedes Jahr aufs Neue verzaubert vom Pferdenachwuchs. Die flauschigen Ohren, dazwischen die kecke „Punkerfrisur“, die unschuldig blickenden Augen, beschattet von langen Wimpern. Scheuheit und grenzenlose Wissbegierde zugleich. Schmale Körper auf ewig langen Beinen – und doch so eine Anmut…
… Ich wünsche euch einen schönen und möglichst stressfreien Wochenteiler!…
… Ich konnte es in der Stadt kaum noch mehr aushalten. Regen, Regen, Regen – über Wochen hinweg. Auch wenn ich darüber glücklich bin, denn inzwischen befinden sich Südbayerns Grundwasserpegel wieder im normalen Bereich – ich entwickelte im Laufe der Zeit eine stetig wachsende Sehnsucht nach Sonne, Wärme und unverstellter Landschaft. Und nach Pferden. Ich leide zu meinem großen Bedauern an einer heftigen Allergie gegen die Ausdünstungen dieser schönen Tiere, bin aber dennoch seit meinen Jugendtagen eine Roßnarrische. Auch wenn ich vor jedem Kontakt mit den prachtvollen Vierbeinern eine starke Dosis Antihistamin-Tabletten einwerfen muss… 😉
… Kommt man von der Bushaltestelle an der St2062, passiert man auf dem Weg Richtung Stallungen, Koppeln und Weiden zunächst einmal eine Reihe hübscher Arbeiterhäuschen. In einem der Vorgärten breitete sich zu meiner Freude ein schönes kleines Margeritenfeld aus…
… Der beste und schönste Brotzeitplatz, den ich kenne. Er liegt etwas oberhalb des sandigen Dressurvierecks. Auf der schon recht verwitterten Bank, die eine große, altehrwürdige Eiche umspannt, kann man, beschirmt vom dicht belaubten, ausladenden Geäst, Fünfe grade sein lassen, Hunger und Durst stillen, und den Reiter:innen und Trainingspferden bei ihrer Arbeit zusehen…
… Mein Weg führt mich nach dem Ausruhen auf der schönen alten Bank stets an den Paddocks entlang, auf denen abwechselnd die wertvollen Beschäler Schwaigangers ein wenig Auslauf genießen dürfen. Der rassige, leichtfüßige Rappe IronmanBlack bummelte grade recht entspannt herum und zeigte mir dabei des Öfteren seine „Schokoladenseite“ für ein paar Fotos. Schokoladenseite deshalb, weil er sich kurz zuvor ausgiebig und voll Behagen im Sand gewälzt hatte, und seine rechte Flanke sternhagelvolldreck gewesen ist… 😉
… Auf einer kleinen, abgetrennten Weide zeigte mir ein freundlicher und neugieriger Haflinger, wie fein er „headbangen“ kann… 😉
… Ich schäkerte ein wenig mit dem blond geschopften Pferdejüngling, und wandte mich dann der weitläufigen Weide zu, auf der ein Teil der Mutterstuten mit ihren Fohlen grasten. Davon zeige und erzähle ich euch demnächst mehr… 🙂
… „Ich soll was? Mit meiner Mama in den Stall gehen? Des meinst jetzt ned ernst, oder? Hier draußen ist es doch richtig schön! Und die Sonne scheint noch so fein! Und diese Zweibeiner, die sich so komische Scheiben und schwarze Guckkästen vor die Gesichter halten, sind echt drollig, die würd‘ ich mir zu gerne genauer anschauen!“…
… Der Stallknecht vom Landgestüt Schwaiganger und die Mama hatten am Samstag Nachmittag schon ihre Mühe mit diesem ziemlich widerspenstigen und ungemein neugierigen Pferdekind… 😉
… Friedliche Pferde auf einer üppigen Butterblumen- und Pusteblumenwiese. So ein Anblick ist Balsam für meine Seele, und ein Besuch in Schwaiganger rückt ohnehin so manches wieder zurecht, was mir innerlich im Laufe der Zeit etwas in Schieflage geraten ist…
… Ich hatte am Samstag Morgen die Qual der Wahl – sollte ich nun am Odeonsplatz vor der Theatinerkirche versuchen, einige Bilder von der Hochzeit unseres Wittelsbacher Prinzen Ludwig und seiner Liebsten zu schießen, oder zum Landgestüt Schwaiganger nahe Murnau fahren. Bei ersterem störte mich der Gedanke an die Zuschauermassen. Also dachte ich ein Weilchen nach und kam zu dem Schluß, mich am nahen Karolinenplatz zu postieren, denn der einfachste Weg für das Brautpaar samt Gefolge Richtung Schloss Nymphenburg würde dort vorbei führen. Und da es im Vorfeld geheißen hatte, die Zwei würden in einem offenen Oldtimer chauffiert werden, rechnete ich mir schon Chancen auf ein paar schöne Aufnahmen aus. Nachdem ich nach Ende des Gottesdienstes in der Theatinerkirche eine Stunde lang vergeblich gewartet hatte, packte ich meine Kamera wieder ein und fuhr zum Hauptbahnhof – die Hochzeitsgesellschaft hatte wohl doch einen anderen Weg genommen -, und saß kurz danach im Zug Richtung Kochel. Und demnächst kommen hier ganz bestimmt ziemlich viele Pferdebilder… 😉
… nahe der weitläufigen Stallungen verbringen die Mutterstuten des Landgestüts Schwaiganger samt ihrem Nachwuchs tagsüber die warmen Jahreszeiten. Bei meinen Ausflügen dorthin verbringe ich in der Regel viel Zeit damit, am Zaun zu stehen und die herrlichen, großen Vierbeiner zu beobachten. Pferde faszinieren mich seit meinen Kindertagen. Ein paar Stunden in ihrer Nähe rücken in meiner Seele stets die Dinge wieder zurecht, die in Schräglage geraten waren. Die Lebenskraft, die Pferden inne wohnt, der tiefe Friede, den sie ausstrahlen, ihre Klugheit und Freundlichkeit berühren mich bis ins Innerste, gehen auf mich über. Nach jedem Besuch in Schwaiganger wird das Leben für eine Weile heller, leichter, unbeschwerter…
… Pferde sind sehr soziale Wesen. Sie schließen bereits in frühen Kindertagen tiefe Freundschaften, die häufig ein ganzes Leben lang halten…
… Der vielversprechende und ausgesprochen gut geratene, herzige, anmutige, verspielte Pferdenachwuchs des Jahres 2020…
… Spielen und Toben machen müde, und das hohe Sommergras ist soooo schön weich…
… Mamas dichter Schweif ist die beste Fliegenabwehr…
… Das treue Gefolge der Herde bilden Spatzen, Stare und Schwalben. Die Sommerweide ist für gefiederte Gäste wie ein stets überreich gedeckter Tisch…
… Auf der Wiese nebenan findet sozusagen ein Schichtwechsel statt, ein kleiner Pulk auszubildender Jungpferde muss zurück in den Stall, eine andere Schar darf nach dem Training den wohlverdienten Feierabend im Grünen verbringen…
… Hach, hat dieser Blondschopf die Haare schön! Ich möchte auch so viele hübsche Zöpfchen haben! 😉 …
… Als wir mein Lieblingspferd, den stolzen, schönen Hannoveraner-Hengst SiSenjor besuchten, suhlte der sich grad hingebungsvoll im Sand. 😀 …
… „Oh, Zweibeiner im Anmarsch! Da werde ich wohl eine Audienz erteilen müssen.“…
… „So, jetzt könnt ihr mich nach Herzenslust portraitieren, jetzt bin ich präsentabel.“ 😉 …
… „Wir haben alles im Blick!“…
… „Ich guck mir das heute alles mal ganz gemütlich im Liegen an.“…
… Ein ganz lieber Pferdeflüsterer…
… Dieser fesche, zweijährige Braune ist ein ganz herziges und hinreissendes Schmusepferd. <3 <3 <3 Und er hat so wunderschöne, seelenvolle Augen. Und ein seidig weiches Fell…
… Die wollten mein lieber Freund Wolfgang und ich natürlich uns keinesfalls entgehen lassen. Da musste der Chef des Ganzen, der mollige Stallkater Oskar, auf seinen stämmigen Pfoten selbstverständlich herbei marschieren, um uns im kritischen und misstrauischen Auge zu behalten. 😉 …
… Zwischen drei und sieben Tage jung sind die kleinen Pferdekinder…
… Pullern geht schon ganz ordentlich. Das plätschert bereits richtig schön und kräftig. 😉 …
… Nach einer Weile Mama ärgern und deren warme, kräftigende Milch trinken, sich bestaunen, knipsen und streicheln lassen werden die langen, staksigen Beinchen schwach und das Köpfchen schwer. Und dann muss unbedingt ein Weilchen geschlafen werden, sorgsam behütet von der Mutterstute. <3 …
… das scheinen zur Zeit im Landgestüt Schwaiganger die Lieblingsbeschäftigungen der Jährlinge zu sein. Das war für mich und einen guten und lieben Freund, der mich diesmal bei meinem Besuch von Schwaiganger begleitet hat, so richtig schön anzusehen, erholsam für Kopf, Geist und Seele bei alledem, was sich zur Zeit so tut, und die Welt, so wie wir sie bislang wahrgenommen haben, auf den Kopf zu stellen scheint…
… Haxnbeißn – irgendwie typisch boarisch… 😉
… Zwischendrin wird sich auch mal ganz liebevoll gegenseitig das Fell gekrault…
… Auch das Flehmen wird geübt, sieht schon genau so aus wie die erwachsenen Hengste das machen. 😉 …
… Und nach dem stundenlangen Rennen und Raufen tut ein ausgiebiges Sandbad so richtig gut…
Das sind treue Freunde,
zeigen dir ihr Mitgefühl,
schenken dir ihr Vertrauen,
mimen nicht auf stur und kühl.
Pferde sind enorm ästhetisch,
edel, sauber, treu und klar.
Schenkst du ihnen Pfleg‘ und Liebe,
dann vertraun sie ganz und gar.
Pferde haben sanfte Seelen,
die doch sehr zerbrechlich sind.
Sie sind Wächter und Gefährte,
manchmal aber auch ein Kind.
(Norbert van Tiggelen)
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