… Unweit des Münchner Schlachthofs gibt es eine Unterführung, auf deren Mauerwerk immer wieder interessante Wandmalereien zu sehen sind. Nach meinem Rundgang durch die kleine Roncalli-Zirkussstadt habe ich mich dorthin gewandt, und euch ein paar Aufnahmen von den auffälligsten Graffitis mitgebracht…
Schlagwort: Kunst
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… Zur Zeit gastiert im Münchner Schlachthofviertel der weltbekannte, wunderschöne Zirkus Roncalli. Ich geriet per Zufall nach einem Kurzbesuch im nahen “Hauptquartier” meines Arbeitgebers dorthin, eigentlich bin ich auf der Suche nach etwas gänzlich anderem gewesen. Doch davon morgen…
… Habt ihr als Kind nicht auch oft davon geträumt, mit einem Zirkus auf große Wanderschaft zu gehen? In einem der bunt bemalten, abenteuerlich anmutenden Wohnwägen zu hausen? Mit Tieren zu spielen und atemberaubende, akrobatische Verrenkungen zu proben, anstatt zur Schule gehen zu müssen? Und dann eines Tages im glitzernden, schimmernden Prunkgewand in der nach Sägemehl und Schweiß duftenden Manege zu stehen, und den frenetischen Applaus eines begeisterten Publikums zu genießen?…
… Als ich mit meiner Kamera in den Händen durch die kleine Roncalli-Wagenburg pirschte, sind mir all diese Kindheitsträume nach langer Zeit wieder einmal in den Sinn gekommen…
… Danach war mir nach einer ausgedehnten Busfahrt mit den Öffentlichen durch die Stadt. Dabei machte ich von der Prinzregentenbrücke aus diesen Schnappschuß vom Bayerischen Landtag, der grade von der untergehenden Sonne angestrahlt wurde…
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… Ein Uralt-Klassiker mit einer sehr deutlichen Botschaft:…
I’m gonna tell you fascists
You may be surprised
The people in this world
Are getting organized
You’re bound to lose
You fascists bound to loseRace hatred cannot stop us
This one thing we know
Your poll tax and Jim Crow
And greed has got to go
You’re bound to lose
You fascists bound to lose.All of you fascists bound to lose:
I said, all of you fascists bound to lose:
Yes sir, all of you fascists bound to lose:
You’re bound to lose! You fascists:
Bound to lose!People of every color
Marching side to side
Marching ‘cross these fields
Where a million fascists dies
You’re bound to lose
You fascists bound to lose!I’m going into this battle
And take my union gun
We’ll end this world of slavery
Before this battle’s won
You’re bound to lose
You fascists bound to lose!Songwriters
BRAGG, BILLY / GUTHRIE, WOODYAnmerkung zur zweiten Strophe: Jim Crow ist in den USA das Synonym für die Gesetze der Rassentrennung, der Diskriminierung von Schwarzamerikanern und indigener Amerikaner…
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… ist mir heute zur Aufsicht zugeteilt worden. Diese Abteilung, die ein klein wenig an ein halbrundes Amphi-Theater erinnert, ist hauptsächlich Michael Thonet gewidmet, einem Schreinermeister, der Ende des achtzehnten Jahrhunderts in Boppard am Rhein geboren wurde, und Mitte des neunzehnten Jahrhunderts nach Wien übersiedelte. Herr Thonet und seine Söhne erfanden das sogenannte Bugholz-Verfahren, starke Birkenholz-Stangen werden mithilfe von Wasserdampf und Druck gebogen und verformt. “Gebrüder Thonet” war die erste moderne Möbelfabrik, die Firmeninhaber sozusagen die ersten “Global Players”. Stühle, Sofas und Tische von Thonet waren Ende des neunzehnten Jahrhunderts weltweit zu finden, in so manchen traditonsreichen Kaffeehäusern und Bistros sind sie heute noch zu sehen…
… Hier ein paar Einblicke in einen Originalkatalog aus dem Jahre 1904. “Gebrüder Thonet” hat sogar Kirchenmobiliar angefertigt – sogenannte Betstühle…
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… der größte Klettermax…”…
… An diesen sehr bekannten und überaus beliebten Song aus Walt Disney’s legendärem Zeichentrickfilm “Dschungelbuch” musste ich unentwegt denken, als ich zusammen mit Claudi im Münchner Tierpark ganz fasziniert die Schaukel- und Kletterkünste unserer nahen Verwandten beobachtete…
… Für alle großen und kleinen Dschungelbuch-Fans:… 😉
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… Ein Roman von Marc Elsberg…
… Als der Mailänder Piero Manzano abends in einen schweren Autounfall gerät, ahnt der IT-Experte noch nicht, dass er in den folgenden vierzehn Tagen in der furchtbarsten Katastrophe Europa’s eine wichtige Rolle spielen wird. Eine Art internationale Terror-Organisation hat sich in die Software führender Energiekonzerne und Kraftwerke gehackt, als Folge davon bricht in in ganz Mitteleuropa für die Dauer von zwei Wochen die Stromversorgung zusammen…
… Nur selten machen sich die Meisten ausführliche Gedanken darüber, wie sehr unser aller Leben mittlerweile von elektrischer Energie abhängig ist. Marc Elsberg schildert auf 800 Seiten überaus anschaulich, sehr oft auch beklemmend, beängstigend und erschütternd die Folgen dieses ungeheuerlichen Anschlags, er verzichtet allerdings dabei auf wohltuende Weise auf plumpe Effekthascherei durch allzu deutliche Beschreibungen von Grausamkeiten…
… Im Laufe der zwei Wochen des Stromausfalls spitzt sich in den betroffenen Ländern die Situation bedrohlich zu – in mehreren Atomkraftwerken kommt es zu GAU’s und grenzwertigen Störfällen, weil die – durch Elektrizität betriebenen – Kühlungen nicht mehr funktionieren, Zig-Millionen Rinder gehen qualvoll zugrunde, weil sie maschinell nicht mehr gemolken werden können, in den Geflügelfarmen verendet ungezähltes Federvieh, Kraftfahrzeuge können nicht mehr betankt werden, Krankenhäuser müssen evakuiert werden, weil aus Mangel an Dieselkraftstoff die Notstromaggregate den Geist aufgeben, Seuchengefahr droht der akuten Hygienemängel wegen, Millionen Tonnen Lebensmittel und Tiefkühlware verderben, in Haftanstalten spielen sich grausige Revolten ab, es grassieren Wucher, Plünderungen, Gewalt, Europa droht in Anarchie zu verfallen, in einigen Staaten werden die demokratischen Regierungen durch Militärdiktaturen abgelöst, es gibt kein Fernsehen, kein Radio, keine Printmedien mehr, Handys, Laptops, Tablet-PC’s werden absolut nutzlos, sobald die Akkus leer sind, Geldautomaten funktionieren nicht mehr, Banken und Börsen sind geschlossen, die Kurse fallen ins Bodenlose, die gesamte Industrie kommt zum Stillstand…
… Am Schluss gibt es kein wahres Happy End – kann es auch gar nicht geben…
… Ich habe “Blackout” förmlich verschlungen, und oft genug ist mir beim Lesen der Atem gestockt, und eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen. Seitdem kann ich – unter anderem – nicht mehr ungezwungen und ohne Bedenken z. B. in der Münchner U-Bahn fahren. Ich stehe auf der Rolltreppe, am Bahnsteig, sitze in einem Wagon, und male mir aus, was wohl geschehen würde, wenn plötzlich großflächig der Strom ausfallen würde. Ich sehe während der Arbeit die vielen, vielen Lichter im Museum, die auch am helllichten Tage strahlen – und mir wird mulmig zumute…
… “Blackout” ist ein Roman, der ungemein unter die Haut geht. Und zum Nachdenken anregt. Und man sieht nach der Lektüre die Welt, in der wir leben, ein wenig mit anderen Augen…
… Danke an Franka, die mich durch ihre Besprechung auf dieses Werk aufmerksam gemacht hat…
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… der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dorthin hat es mich völlig zufällig nach einem ausgedehnten Besuch beim nahe gelegenen Friseur verschlagen…
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… Dank eines sehr raffinierten Trompe l’oeil-Wandgemäldes glaubt man im Wartebereich meines Friseurs, sich in einer Wellness- und Pool-Oase zu befinden…
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… habe ich mich im Laufe der vergangenen fünf Jahre gewandelt, was das Fotografieren anbelangt…
… Vor ziemlich genau fünf Jahren begann ich nämlich nicht nur mit dem Bloggen, sondern auch der digitalen Knipserei. Der Anfang war bescheiden – eine kleine Olympus SP565UZ. Mein unverrückbares Credo lautete: “Nie, nie, nie und nimmer werde ich meine Bilder bearbeiten! Damit würde ich sie ja nur verfälschen. Ich will sie online stellen, so wie ich sie geschossen hab’, ohne irgendwelche ‘kosmetische Eingriffe’.”…
… Es folgten nach etwa zwei Jahren die nächste kompakte Digitalkamera, sowie ein neuer Laptop. Während “mein” lieber “Computerheini” das Teil für mich einrichtete, blätterte er auch ein wenig im damaligen Foto-Archiv und bastelte an einigen Fotos herum. “Hör auf mit dem Firlefanz!”, schalt ich ihn, obwohl mich die Ergebnisse schon beeindruckten, “Du weisst doch, dass ich kategorisch gegen so was bin!” – “Warum eigentlich?”, brummelte er, “Schau mal, wenn man behutsam damit umgeht, dann verfälscht man die Bilder nicht, sondern holt die eigentlichen Schönheiten hervor.” Doch es interessierte mich nicht weiter…
… Irgendwann empfahl mir eine liebe Mitbloggerin, deren ungekünstelte, sehr dezent bearbeitete Fotos ich bewundere, das kostenlose Photoscape. Ich kam auf Anhieb gut damit zurecht, und durfte voller Staunen und auch Freude auf einmal die Feststellung machen, dass ich in der Tat nicht nur das Aussehen, sondern auch die Stimmung und Ausstrahlung meiner Werke beeinflussen konnte, indem ich ein wenig an diesem, dann an jenem Regler zupfte, oder Filter darüber legte…
… Vor zwei Jahren leistete ich mir eine digitale Spiegelreflex-Kamera, eine Nikon D3100, samt einem vielseitigen Sigma-Objektiv 18-200 mm. Es dauerte nicht lange, und ich – als ehemalige glühende Verfechterin des Nicht-Bearbeitens! – wurde so nach und nach ein wenig unzufrieden mit Photoscape. Begehrlich schielte ich nach dem sehr bekannten, hoch gelobten Lightroom 4, und erstand dieses auch nach einer etwa zweiwöchigen Probezeit. Ich wähnte mich im Siebten Himmel…
… Im Sommer zeigte mir die liebe Claudi die sogenannten Presets, und was man damit alles anstellen konnte. Wieder erwies ich mich als Saulus per Excellence: “Das ist alles nur Schnickschnack, das brauche ich nicht! Ich will meine Bilder sanft bearbeiten, und nicht verfälschen. Außerdem weiss ich gar nicht, wie man so was hochlädt und installiert.”…
… Irgendwie stieß ich gegen Ende der vergangenen Woche, eigentlich war ich auf der Suche nach etwas ganz anderem gewesen, im WWW auf eine sehr ansprechende Website, deren Betreiber Hunderte Presets zum freien Download bereit stellt. Irgendwie reizte mich das auf einmal doch – “Ich versuch’ das jetzt mal mit ein oder zweien, wenn’s mir nicht gefällt, dann lösch’ ich’s halt wieder.” Nach etwas Hin und Her begriff ich, wie ich mir diese Voreinstellungen auf mein Lightroom holen konnte…
… Und da packte mich wieder einmal so etwas wie eine Leidenschaft, binnen kurzem hatte ich eine erkleckliche Anzahl Presets installiert, und mich voller Spannung und Entzücken ans Herumspielen und Experimentieren gemacht. Ehrlich, mittlerweile kann ich nicht mehr nachvollziehen, warum ich vor nicht allzu langer Zeit noch so sehr gegen Foto-Bearbeitung und deren mannigfaltigen Facetten gewesen war…
… Die folgenden Fotos sind Ergebnisse meiner derzeitigen Bastel- und Spiel”sucht… 😉
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… Nachdem die beiden Damen im verträumt-verspielt und romantisch eingerichteten Café Tambosi am Odeonsplatz ihren Kaffeedurst gestillt hatten, zog es sie in den Hofgarten. Sie trafen dort unter anderem auf begeisterte Boule-Spieler, einen sehr virtuosen Cellisten und andächtig Zuhörende und Zusehende sowie Spazierende jeglichen Alters…