… Wonnig sind sie schon jedesmal, die kleinen Gänsekinder. Manchmal juckt es mich in den Fingern, so ein flauschiges Federbällchen aufzunehmen und ganz sanft zu knuddeln. Aber da würde ich mir höchstwahrscheinlich ganz schlimmen Ärger mit Mama und Papa Gans einhandeln. Also knuddel’ ich die Winzlinge nur in meiner Vorstellung… 😉
“Da solln wir jetzt rauf?” – Yepp. Gib acht, Bro, das ist schon ordentlich steil.”…
… Heil oben auf der grünen, verführerisch duftenden Wiese angekommen…
… Fütterung der “Raubtiere”… 😉
… Einen jungen Reiher habe ich am Donnerstag bei meinem Spaziergang rund um den Badenburger See im Nymphenburger Schlosspark auch entdecken dürfen. Er hockt mit seiner wilden Punkerfrisur zu Füßen der Altvögel. Die Bilder, die ich gemacht habe, während er gefüttert wurde, sind leider nichts geworden, da war zu viel Geäst im Weg. Aber ich werde demnächst sicher noch einmal bei der großen Reiherkolonie auf einer der Inseln im See vorbei schauen…
… Ich wünsche euch Lieben ein schönes und geruhsames langes Wochenende. Bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, seid gut zu euch und zu den Euren. Und tanzt schön hinein in den Wonnemonat Mai… 😉
… Der Frühling ist auch deshalb eine schier überwältigende Jahreszeit, weil allüberall so ungemein viel neues Leben das Licht der Welt erblickt. Es bereitet mir stets eine ganz besondere Wonne, den gefiederten oder befellten Nachwuchs zu beobachten…
… Unter der Dachschräge eines hoch aufragenden Stadels inmitten Raistings befinden sich fast zwei Dutzend Schwalbennester dicht an dicht. Ununterbrochen sind die eleganten, schwarzweißen Flugkünstler damit beschäftigt, die verlangend weit aufgerissenen Schnäbel der Jungvögel zu stopfen…
… Das kleine Spatzenkind schaut ein wenig verloren in die große, weite, fremde Welt. Vermutlich hat es erst vor kurzem das heimische Nest verlassen… 😉
… Mit wuscheligem Schopf und dichtem, krausem Fell sieht das kleine Hochland-Kälbchen zum Knuddeln herzig aus – auch wenn es mir frech die Zunge zeigte, als ich es mit der Kamera anvisierte… 😉
… Ein hübsches schwarzes Fohlen kost liebevoll die Mähne seiner Mutter, es macht schon einen recht selbstbewussten Eindruck. Und steckt natürlich wie die meisten Pferde voller Wissbegierde…
… Sein rotbrauner Kumpel ruht sich indessen ein wenig von all den Aufregungen seines noch jungen Lebens aus…
… Als ein rechter Nimmersatt entpuppte sich das noch nicht recht flügge Küken eines Hausrotschwänzchens. Der Altvogel konnte sich gar nicht genug sputen, den permanent fordernd aufgerissenen großen Schnabel zu stopfen…
… Einen sehr verlorenen und traurigen Eindruck machten auf mich die Kälbchen eines stattlichen Bauernhofs. Es schmerzt mich, wenn man die Kleinen kurz nach der Geburt von den Mütterkühen trennt, um deren Milchleistungen nicht zu schmälern. Das ist in keinem Fall artgerecht und menschlich!…
… Vom großen Schloss kommend war ich am Freitag Spätnachmittag nach einem schon recht ordentlichen Marsch entlang der Nebenkanäle, vorbei an den kleinen Schlösschen Amalien- und Badenburg am Westufer des Großen Sees angelangt. Mit sämtlichen Sinnen und permanent hoch konzentriert war ich dabei, all das mannigfaltige Geschehen in Flora und Fauna rings um mich ja aufzunehmen. Natürlich entging mir der rechterhand im schmalen Wasserlauf zwischen dem Ufer und den drei länglichen Inseln dahin gleitende Haubentaucher nicht. Wie er so elegant einher schwamm, schien mir, als würde er sagen: “Mir nach!”…
… Kaum mehr auf den Weg achtend, zum Glück war das Gelände brettleben, folgte ich ihm. Er bog um das nordwestliche Ende der dritten Insel – und da entdeckte ich das große Nest, welches sich in die Uferböschung schmiegte, mit dem zweiten, offenbar brütenden Altvogel! Hurra! Lottosechser! Ein jahrelang gehegter Wunsch war in Erfüllung gegangen!…
… Nach langem und geduldigem Beobachten – zum Glück war meine Lieblingsbank recht nahe – stellte sich heraus, dass bereits ein lustig schwarz-weiß gestreiftes, noch recht winziges Küken geschlüpft war, das sich im Rückengefieder des brütenden Wasservogels verbarg…
… Es folgte die einer wohl genau abgestimmten Choregraphie folgende Wachablösung, die erwachsenen Haubentaucher tauschten sehr behutsam die Plätze auf dem Nest. Bei der Gelegenheit durfte ich feststellen, dass nicht nur Blässhühner auffallend große Treter haben… 😉
… “Wenn i mia mei Spieglbild so ooschaug’ – i bin scho a richtig fesches Federviech.”…
… Es war spät geworden, und das Licht mittlerweile eher suboptimal, so machte mich mich gemächlich auf den Rückweg. Ich nahm mir fest vor, gleich am nächsten Tag wieder zu kommen und meine Beobachtungen fortzusetzen. Wer weiß, vielleicht würden ja in der Zwischenzeit weitere Haubentaucherküken das Licht der Welt erblicken…
… Als ich am Samstag Spätnachmittag nach dem Haubentauchernest suchte, wurde mir das Herz schwer. Es wirkte verlassen. Was mag sich da wohl für eine Tragödie abgespielt haben! Zwei riesige Möwen kreisen seit Wochen schon beinahe unablässig über den Brutstätten der Gänse, Enten und anderen Wasservögeln auf den Inseln. Vielleicht waren die Nachkommen der Haubentaucher Beute dieser Raubvögel geworden…
… Dann entdeckte ich das Männchen auf dem See, unweit des Nests. Es wirkte ungewöhnlich gedrungen und aufgeplustert. Wieder sank mir das Herz. War das wunderschöne Tier vielleicht krank?…
… Dann aber entrang sich mir ein Jubelschrei, die ältere Dame, die es sich auf meiner Lieblingsbank bequem gemacht hatte, fuhr erschrocken in die Höhe. Ich hatte das zebragestreifte Küken entdeckt, gemütlich im warmen Gefieder des Altvogels sitzend…
… Wer weiß, vielleicht waren wirklich die Möwenräuber am Werk gewesen, und hatten den Rest der Brut getötet und gestohlen, vielleicht hatten die Haubentaucher auch nur ein Ei gelegt gehabt – das Wichtigste war, dass “meine” kleine Familie wohlauf war…
… Mama Haubentaucher ging auf die Jagd, während der Papa das Kleine gemütlich auf dem See spazieren fuhr. Manche Beute war fast so groß wie das Küken, und es erforderte viel Geduld und Mühe, bis die gewaltigen Brocken im Schlund des Nachwuchses verschwunden waren…
… Nachdem es dem Haubentaucher-Papa wieder einmal gelungen war, einen ansehnlichen Happen Fisch in den Kleinen zu stopfen, reckte er den Kopf, als würde er triumphieren, in einer liebevollen Geste barg das Weibchen ihre Stirn an seinem Hals – ein berührender Moment der Zärtlichkeit…
… “Da oben fliegen sie, die garstigen Raubmöwen!”…
… Ich liebe alle Wasservögel, aber die Haubentaucher haben es mir ganz besonders angetan. Habt ihr vielleicht schon bemerkt… 😉
… herrschte bei Frau und Herrn Hausrotschwänzchen, als ich während meiner Stippvisite in Aschau die Außenseite der Kirche inspizierte. Mit lautem Gezwitscher, das Schnalzlauten ähnlich war, hüpften und flatterten die beiden Altvögel aufgeregt zwischen der kleinen Kapelle an der Nordseite des großen Gotteshauses und einem dichten Gebüsch hin und her. Es dauerte ein Weilchen, bis mir ein Licht aufging und ich erkannte, warum die zwei kleinen Piepmätze sich gar so aufführten: Ich stand nur etwa zwei Meter von ihrem molligen Küken entfernt, das sich mit großen, angstvollen Perlaugen plinkernd am Rahmen eines Betonmischers festhielt und anscheinend noch überhaupt nicht fit war, was das Fliegen anbelangte. Ich entschuldigte mich bei der gefiederten Familie für das Ungemach und den Schrecken, und schlich so leise wie möglich von dannen… 😉
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