… und der Kohlmeisenfamilie von Chipsi und Flips…
… Am Samstag, 3. Mai, schlüpften in Abständen von einigen Stunden drei Storchenkinder, am Montag, 5. Mai, pellte sich bei Tagesanbruch Mopsi Nr. 4 aus dem Ei. Die Vier wachsen und gedeihen prächtig – zur Zeit sehen sie wie kleine Dinosaurier aus -, dank des recht geringen zeitlichen Abstands zwischen den ersten drei Küken und dem vierten sind sich allesamt kräftemäßig ziemlich ebenbürtig, jeder bekommt genügend Futter zu fassen. In der Regel sind es Würmer, die ihnen von Heidi und Korbi unermüdlich im Abstand von ca. zwei Stunden aufgetischt werden…
… Am Donnerstag, 8. Mai, gesellte sich noch ein fünftes Küken hinzu, obwohl dessen Ei nach dem Schlupf der vier Geschwister von den Altvögeln nur mehr geringe Beachtung geschenkt worden ist. Dieses Kleinste ist nun unser Sorgenkind, denn es hinkt in der Entwicklung den anderen natürlich gewaltig hinterher, wird häufig getreten, und beim Füttern verdrängt. Im Vergleich zu den vier Mopsis ist es ziemlich schwach und hat Schwierigkeiten, das Köpfchen zu heben. Obwohl es sehr ums Überleben kämpft, befürchten wir, dass seine Tage leider gezählt sein werden…
… Das sind die drei Erstgeborenen am Sonntag, 4. Mai…
… Die quirligen und ausgesprochen lauten Mopsis heute morgen:…
… Der Nachzügler ist darauf leider nicht zu sehen, er wird von seinen stärkeren Geschwistern, die im Laufe der vergangenen Woche ordentlich an Größe und Gewicht zugelegt haben, völlig verdeckt…
… Rabatz machen die Mopsis, dass einem Hören und Sehen vergeht! Unfassbar, welche Vielfalt an Tönen Storchenküken in höchst beeindruckender Lautstärke von sich geben können – Piepsen, Fiepen, Tröten wie eine missgestimmte Elefantenherde, Trompeten, Gurgeln, Grunzen, Quieken, und manchmal hört es sich so an, als würde R2D2 aufgeregt vor sich hin flöten… 😀
… Hier im Süden hat es fast eine Woche lang ordentlich geregnet – zum Glück! Einige Tage lang anhaltender Niederschlag sind so bitter nötig gewesen! Der einzige Nachteil war, dass natürlich die Linse der Live-Cam sehr beschlagen und die Sicht auf unsere Storchenfamilie ausgesprochen schlecht war. Schwierig, unter diesen Umständen festzustellen, wer von den Kleinen lebte, wuchs und gedieh. Erst seit heute morgen haben wir wieder klare Sicht auf die Rasselbande…
… Den Küken haben die Regentage in keinster Weise zugesetzt. So lange sie noch so klein sind, werden sie von den über ihnen mit gespreizten Flügeln sitzenden Altvögeln von Nässe und Kälte abgeschirmt – gehudert…
… Heidi räumt das Kinderzimmer auf… 😉
… Auch im Nistkasten von Chipsi und Flips nahe Kolbermoor hat sich in der Zwischenzeit viel getan. Drei der Küken sind leider verstorben und wurden von den Altvögeln teilweise aufgefressen und dann aus dem Nest geworfen – grausam hört sich das an, ich weiß. Aber ich finde, dass wir Menschen angesichts dessen, was wir im Laufe unserer Geschichte der Natur und so vielen Lebewesen angetan haben und immer noch tun, die letzten sind, die darüber urteilen dürfen, was im Verhalten anderer Spezies grausam und brutal ist…
… Die fünf verbliebenen Küken gedeihen prächtig. Auch sie haben stark an Gewicht und Größe zugelegt. An den Flügelchen und auf dem Rücken beginnen bereits die Federn zu sprießen. Man kann die Ohröffnungen erkennen, und so ganz allmählich öffnen sich auch die Äuglein, besonders gut ist das bei dem Meisenkind rechts oben zu sehen…
… Die Betreiberin der Meisen-Webcam hat in Nähe des Nistkastens einige Dosen mit Mehlwürmern ausgelegt, die nun von Chipsi und Flips eifrig verfüttert werden. So wie’s grade aussieht, steht dem weiteren Wachsen und Gedeihen der fünf Küken nichts im Wege… 🙂
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… Habt ein schönes und erholsames Frühlingswochenende! Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund!… 🙂
