… trafen sich an einem der Vogelfutterhäuschen, die im Park von Schloss Linderhof aufgestellt worden waren. Zunächst war das kleine, hungrige Federvieh recht scheu und näherte sich nur zögerlich. Doch ich verhielt mich auf meinem gute fünf Meter entfernten Beobachtungsplatz ganz still, und nach einer Weile herrschte munteres Treiben. Groß war meine Freude, als ich am Fuß der Futterstelle eine Haubenmeise entdeckte…
… Nicht lange danach machte sich der hinreissend entzückende Sänger mit dem „Punker“-Federschopf zusammen mit einer Blaumeise am großzügig im Häuschen deponierten Futter zu schaffen…
… Und das Glück war mir noch holder! Nebst einem adretten Kleiber zählte auch eine aparte Tannenmeise zu den gefiederten Gästen des Futterhäuschens…
durch den Nymphenburger Schlosspark hatte ich mich bislang zumeist im südlicheren Teil des riesigen Geländes aufgehalten. So fuhr ich per Tram am Donnerstag zur Endhaltestelle Amalienburgstraße, um mir ein Gebiet im nördlichen Bezirk mal genauer anzusehen. Der Zugang, das sogenannte Hartmannshofer Tor, ist eine sehr unauffällige Holztür, die ich natürlich übersehen hätte, wenn nicht der Zufall in Gestalt eines Paares, welches die Anlage grad verließ, als ich darauf zusteuerte, zu Hilfe gekommen wäre…
… Auf dem sogenannten Kugelweiher unweit des Eingangs hatte sich dank der Kälte der vergangenen Tage eine Eisschicht gebildet, in die Väterchen Frost seltsam anmutende Runen geschnitzt hatte…
… Ein schmaler Bachlauf schlängelt sich durch das lauschige Pagodental bis zum Schlösschen am Ufer eines kleinen Sees…
… Nahe der Pagodenburg befinden sich mehrere Vogelhäuschen, an denen emsiger Andrang herrschte. Ich beobachtete eine geraume Weile die zwitschernd umherschwirrenden Meisen, sowie einen stattlichen Kleiber, die unermüdlich ihren Hunger stillten…
… Streifengänse hatte ich bislang im Schlosspark noch nie observieren dürfen, umso größer war meine Freude, als ich auf einer kleinen Lichtung unweit der Pagodenburg einige dieser hübschen Vögel entdeckte…
… Während ich mich am Anblick des aparten Federviehs erfreute, zogen etliche große, sich bewegende Schatten im dichten Unterholz des nahen Waldes meine Aufmerksamkeit auf sich. Und nur wenig später teilte sich das Dickicht und drei Rehe schritten lediglich wenige Meter von mir entfernt auf die Schneise. Vorsichtig witternd blickten sie um sich, und huschten dann leichtfüßig zurück in den Schutz des Waldes…
… Im Park treffe ich stets sehr nette und mitteilsame Menschen, so durfte ich auch diesmal für eine Weile die Gesellschaft einer älteren Dame genießen, die mir verriet, dass sich unweit der sogenannten Kaskade noch weiter im Norden des Geländes manchmal richtig große Rehrudel beobachten ließen…
… So werde ich wohl demnächst einen weiteren Abstecher in diesen mir immer noch weitgehend unbekannten Teil des Nymphenburger Schlossparks unternehmen müssen. Und wer weiß, vielleicht erfüllt sich eines nicht allzu fernen Tages auch mein allergrößter Wunsch: Einen der legendären Eisvögel dort beobachten und fotografieren zu dürfen…
… Ein Taubenschwänzchen beim Nektar tanken. Wenn ich diese Brummer beobachte, dann muss ich stets an Kolibris denken – eine gewisse Ähnlichkeit ist da ja auch durchaus vorhanden…
… Libellen mit ihren silbrig schimmernden, hauchfein geäderten Flügeln…
… Bienchen-Treff…
… Ein gefiederter Kirschendieb…
… Dieses grüne Fröschlein ist winzig klein, es misst nicht mehr als ein Daumennagel…
… Der junge Kleiber ist auf der Suche nach einer leckeren Brotzeit…
… Schwimmen ist gesund, sagt sich Gevatter Frosch…