… Die Bedingungen für Skifahren, Rodeln und Schneeschuhwandern waren gar prachtvoll. Man hat mir während der Bergfahrt erzählt, dass die Piste glatt, schnell, griffig und richtig gut präpariert sei. Während ich den Wintersportler:Innen zusah, blutete mir ein wenig das Herz und für eine kleine Weile haderte ich mit dem Schicksal. Was hätte ich darum gegeben, an diesem herrlichen Februartag auf Skiern ins Tal hinunter swingen zu können!…
… Almhütte im Winterschlaf…
… Das Licht, das Spiel von gleißender Helle und tiefdunklen Schatten, ist gar fein gewesen. Wenn man beim zweiten Bild genau hinschaut, kann man im oberen Drittel links einen einsamen Skiwanderer entdecken, so klein wie eine Ameise, der sich den Abhang hoch müht…
… Die Spuren der Tiefschneefahrer. Leider habe ich diese Kunst nie erlernt, geschweige denn beherrscht. Auf einer gut präparierten Piste konnte ich recht propper dahingleiten, stets mehr darauf bedacht, möglichst schöne Schwünge zu fahren denn dahin zu rasen, aber sobald ich in tiefen Schnee geriet, war’s vorbei mit meinem bescheidenen Können… 😉
… Während ich vor gut einer Woche nahe des Königssees auf den Linienbus Richtung Berchtesgadener Bahnhof wartete und meine Blicke über die nahen und so vertrauten Gipfel schweifen ließ, kam mir in den Sinn, dass ich seit Ewigkeiten nicht mehr auf den Jenner gefahren bin. In den Tagen danach wuchs die Sehnsucht nach diesem Berg, der in früheren Jahren zu meinen Lieblings-Skigebieten gezählt hatte, und Ausgangspunkt vieler schöner Wanderungen gewesen war. Zudem wollte ich natürlich auch erkunden, wie es sich mit der zwischen 2017 und 2019 radikal umgebauten und erneuerten Seilbahn denn nun fahren ließ…
… Die Anfahrt am Mittwoch von München aus funktionierte reibungslos, sogar der wegen seiner permanenten Verspätungen berüchtigte Regionalexpress war diesmal überraschenderweise so gut wie pünktlich. Der Preis für eine Berg- und Talfahrt mit der mittlerweile nicht mehr ganz neuen Seilbahn ist gesalzen – 38,- Euro, eine Ermäßigung für Schwerbehinderte gibt es nicht -, die Fahrt hat mich aber dennoch begeistert. Tal-, Mittel- und Bergstation, sowie die neuen, geräumigen Gondeln, die nun statt vier bis zu zehn Passagiere fassen können, sind absolut barrierefrei und fügen sich besser in die Landschaft ein als die alten Bauten. Beinahe lautlos schwebend und viel schneller, als ich es in Erinnerung hatte, ging es ohne jegliches Ruckeln stetig bergan…
… Der Ausblick von der Bergstation an diesem Dienstag war geradezu herzzerreissend überwältigend!…
… Der wuchtige Koloss des Hohen Bretts…
… Das Gruberhorn, ein Ausläufer des Göll-Massivs…
… Von ferne grüßt das Tennengebirge…
… In einer Mulde liegt das Schneibsteinhaus, Ziel- und Startpunkt schier unzähliger Berg- und Skiwandertouren…
… Der breite Rücken des Schneibstein, fast 2.300 Meter hoch und relativ leicht zu ersteigen…
… Der Kahlersberg…
… Das Steinerne Meer, im Süden des Nationalparks Berchtesgaden gelegen, ist eine verkarstete, ca. 100 Quadratkilometer messende Hochfläche. Wegen seines teilweise wüstenähnlichen, von unzähligen Schroffen, Furchen und Dolinen durchzogenen Landschaftsbild nicht grade einfach zu durchwandern. An seinen Rändern türmen sich einige bemerkenswerte Gipfel auf. Hier die südöstliche Ansicht…
… Das Wildalmkircherl im Südosten des Steinernen Meeres…
… Die Pyramide der Schönfeldspitze ragt hinter den Funtenseetauern hervor…
Das Steinerne Meer – der südliche Teil noch einmal in aller Pracht und Herrlichkeit. Ich kann von diesem Anblick gar nicht genug bekommen, denn diese Bergregion zieht mich seit meinen Kindertagen geradezu magisch an. Ich habe sie mehrmals durchwandert, wäre einmal ums Haar in Bergnot geraten, und werde die Erinnerungen an meine Bergtouren in dieser Gegend, in der es oft so still ist, dass man die Zeit verrinnen hören kann, für immer in meinem Herzen bewahren…
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