… mit einem richtig interessanten und schöne Blogprojekt…
… Es ist wieder eine Art Würfelspiel, diesmal allerdings unter etwas „verschärften“ Bedingungen, die man hier nachlesen kann…
… Meine erste Würfelei in 2025 hat eine Eins ergeben, und somit den Buchstaben „A“. Da hat es nicht lange gedauert, bis mir als alter Bergfex der richtige Begriff eingefallen ist…
… Tief verschneit, einsam und friedlich ruht der Almkaserzwischen den Flanken des Jennergipfels und den Ausläufern des Schneibsteins im Nationalpark Berchtesgaden…
… Die Bedingungen für Skifahren, Rodeln und Schneeschuhwandern waren gar prachtvoll. Man hat mir während der Bergfahrt erzählt, dass die Piste glatt, schnell, griffig und richtig gut präpariert sei. Während ich den Wintersportler:Innen zusah, blutete mir ein wenig das Herz und für eine kleine Weile haderte ich mit dem Schicksal. Was hätte ich darum gegeben, an diesem herrlichen Februartag auf Skiern ins Tal hinunter swingen zu können!…
… Almhütte im Winterschlaf…
… Das Licht, das Spiel von gleißender Helle und tiefdunklen Schatten, ist gar fein gewesen. Wenn man beim zweiten Bild genau hinschaut, kann man im oberen Drittel links einen einsamen Skiwanderer entdecken, so klein wie eine Ameise, der sich den Abhang hoch müht…
… Die Spuren der Tiefschneefahrer. Leider habe ich diese Kunst nie erlernt, geschweige denn beherrscht. Auf einer gut präparierten Piste konnte ich recht propper dahingleiten, stets mehr darauf bedacht, möglichst schöne Schwünge zu fahren denn dahin zu rasen, aber sobald ich in tiefen Schnee geriet, war’s vorbei mit meinem bescheidenen Können… 😉
… Der Jennergipfel im fast schon frühlingshaft milden Sonnenlicht. Dort, wo sich der mittlerweile sehr gut ausgebaute und befestigte Weg nach oben befindet, gibt es zur Zeit lediglich einen holprigen Trampelpfad durch den doch recht tiefen Schnee. Ich hatte im Vorfeld beschlossen, da hoch zu marschieren und den herrlichen Blick auf den Königssee und das Watzmann-Massiv zu genießen, musste allerdings nach knapp hundert ziemlich mühevollen Metern aufgeben und mich vorsichtig zurück tasten, obwohl ich vorsorglich meine neu erworbenen Schuh-Spikes mitgenommen hatte. Aber im Frühjahr, wenn der Schnee weggetaut ist, werde ich einen neuen Anlauf nehmen! Die Schuh-Spikes haben sich übrigens sehr bewährt, in Zukunft werde ich keine Bange mehr vor Schnee- und Eisesglätte mehr haben müssen…
… Vorsichtig passierte ich die Bergstation und ging ein kleines Stückchen Richtung Kleiner Jenner, bis ich einen gar feinen Panoramablick gen Norden hatte…
… Egal, aus welcher Perspektive man ihn betrachtet – der Watzmann sieht stets Ehrfurcht gebietend und kolossal aus…
… Das Massiv des Hochkalters rechts neben dem Watzmann…
… Der Gebirgsstock der Reiteralpe. Zu seinen Füßen befindet sich der malerische Hintersee…
… Tief unten windet sich die vor gut eineinhalb Jahren durch sintflutartige Regenfälle und einen Hangrutsch an der Südflanke des Grünstein im oberen Teil zerstörte Kunsteis-Rodelbahn. Mittlerweile steht fest, dass sie bis 2026 wieder instand gesetzt werden soll…
… Das verschlungene Muster der mit Kunstschnee gespurten Langlaufloipen auf der Hochebene von Schönau am Königssee, meinem Heimatort…
… Links ist das Lattengebirge mit der sogenannten Schlafenden Hexe zu sehen – man kann recht deutlich den Kopf mit der krummen Hakennase und dem vorstehenden Kinn erkennen. Und rechts die Westflanke des Untersbergs. Man kann sehr gut erkennen, dass das Land außerhalb des Berchtesgadener Talkessels von dickem Nebel bedeckt ist…
… Der sagenumwobene Untersberg – Kaiser Karl der Große soll dort in einem unterirdischen Saal schlafen, bewacht von den Untersberg-Manndl, einer Art Zwerge. Vor einigen Jahren sorgte das Gebirgsmassiv durch das Drama in der Riesending Höhle, der längsten und tiefsten Höhle Deutschlands, eine Weile für internationale Schlagzeilen und großes Medieninteresse…
… Mit dem „Zuawazarra“ (Fernglas, Teleobjektiv) herangezoomt: Das Kehlsteinhaus, früher auch D-Haus (das D steht für Diplomaten) genannt. NS-Größen ließen es seinerzeit als Geburtstagsgeschenk für den „GröFaZ“ bauen, der allerdings nur ein- oder zweimal dort gewesen ist, er war nämlich „hochschiach“ (litt unter Höhenangst)…
… Während ich vor gut einer Woche nahe des Königssees auf den Linienbus Richtung Berchtesgadener Bahnhof wartete und meine Blicke über die nahen und so vertrauten Gipfel schweifen ließ, kam mir in den Sinn, dass ich seit Ewigkeiten nicht mehr auf den Jenner gefahren bin. In den Tagen danach wuchs die Sehnsucht nach diesem Berg, der in früheren Jahren zu meinen Lieblings-Skigebieten gezählt hatte, und Ausgangspunkt vieler schöner Wanderungen gewesen war. Zudem wollte ich natürlich auch erkunden, wie es sich mit der zwischen 2017 und 2019 radikal umgebauten und erneuerten Seilbahn denn nun fahren ließ…
… Die Anfahrt am Mittwoch von München aus funktionierte reibungslos, sogar der wegen seiner permanenten Verspätungen berüchtigte Regionalexpress war diesmal überraschenderweise so gut wie pünktlich. Der Preis für eine Berg- und Talfahrt mit der mittlerweile nicht mehr ganz neuen Seilbahn ist gesalzen – 38,- Euro, eine Ermäßigung für Schwerbehinderte gibt es nicht -, die Fahrt hat mich aber dennoch begeistert. Tal-, Mittel- und Bergstation, sowie die neuen, geräumigen Gondeln, die nun statt vier bis zu zehn Passagiere fassen können, sind absolut barrierefrei und fügen sich besser in die Landschaft ein als die alten Bauten. Beinahe lautlos schwebend und viel schneller, als ich es in Erinnerung hatte, ging es ohne jegliches Ruckeln stetig bergan…
… Der Ausblick von der Bergstation an diesem Dienstag war geradezu herzzerreissend überwältigend!…
… Der wuchtige Koloss des Hohen Bretts…
… Das Gruberhorn, ein Ausläufer des Göll-Massivs…
… Von ferne grüßt das Tennengebirge…
… In einer Mulde liegt das Schneibsteinhaus, Ziel- und Startpunkt schier unzähliger Berg- und Skiwandertouren…
… Der breite Rücken des Schneibstein, fast 2.300 Meter hoch und relativ leicht zu ersteigen…
… Der Kahlersberg…
… Das Steinerne Meer, im Süden des Nationalparks Berchtesgaden gelegen, ist eine verkarstete, ca. 100 Quadratkilometer messende Hochfläche. Wegen seines teilweise wüstenähnlichen, von unzähligen Schroffen, Furchen und Dolinen durchzogenen Landschaftsbild nicht grade einfach zu durchwandern. An seinen Rändern türmen sich einige bemerkenswerte Gipfel auf. Hier die südöstliche Ansicht…
… Das Wildalmkircherl im Südosten des Steinernen Meeres…
… Die Pyramide der Schönfeldspitze ragt hinter den Funtenseetauern hervor…
Das Steinerne Meer – der südliche Teil noch einmal in aller Pracht und Herrlichkeit. Ich kann von diesem Anblick gar nicht genug bekommen, denn diese Bergregion zieht mich seit meinen Kindertagen geradezu magisch an. Ich habe sie mehrmals durchwandert, wäre einmal ums Haar in Bergnot geraten, und werde die Erinnerungen an meine Bergtouren in dieser Gegend, in der es oft so still ist, dass man die Zeit verrinnen hören kann, für immer in meinem Herzen bewahren…
… die ich am Montag während eines erneuten Ausflugs in die Heimat beobachtet habe, ist dermaßen schnell geflogen, dass sie einen leichten Kondensstreifen hinter sich her gezogen hat (und unscharf ist das Foto auch noch, aber nachdem ich beim Bearbeiten den Kondensstreifen entdeckt hatte, konnte und wollte ich dieses Bild nicht in die Tonne treten). 😉
… Mein Weltbild ist gestern übrigens ordentlich aus den Fugen geraten. Denn zum ersten Mal seit zig Jahren ist der Regionalexpress zwischen München und Salzburg so gut wie fahrplanmäßig am Ziel angekommen! Na ja, sieben Minuten Verspätung sind’s gewesen, aber das ist bei der Bahn schon so gut wie überpünktlich… 😀
… Nach meinem Spaziergang am Allerheiligenmorgen durch den langsam sich in der Sonne auflösenden Nebel fuhr ich hoch auf den Jenner (1874 mtr.), eines der beliebtesten Ausflugsberge meiner Heimat. Obwohl mir meine Mutter in weiser Voraussicht davon abgeraten hatte, den Weg von der Bergstation der Seilbahn bis zum Gipfel in Angriff zu nehmen, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, ging langsam los – und musste nach wenigen Metern bereits wieder umkehren. Meine körperliche Behinderung ist schon zu weit fortgeschritten. Selbst für einen gut ausgebauten Wanderpfad, den ich früher, in meinen sehr aktiven Bergwanderzeiten voller Verachtung als „Autobahn“ bezeichnet hatte. Es schnitt mir so sehr ins Herz. Ich ging langsam zurück auf die Terrasse und ließ mich auf einer der Bierbänke nieder. Am liebsten hätte ich Rotz und Wasser geheult ohne Unterlass. Ich kann mich mit meinem Status als Schwerbehinderte so oft nicht abfinden. Was hätte ich darum gegeben, unbeschwert diese wenigen Meter nach oben gehen und den einzigartigen Ausblick auf den tiefgrünen Königssee genießen zu dürfen…
… Es dauerte lange, bis ich mich wieder gefasst, und dann endlich ein offenes Auge und auch Herz für die Schönheiten der hoch aufragenden heimatlichen Berggipfel hatte…
Schneibstein
Schneibstein, rechts der Kahlersberg
Im Hintergrund der Hochkönig
Das Steinerne Meer
Blick ins Salzburgerische
Unser Matterhorn – die Schönfeldspitze
Der Kehlstein
Das Wildalmkircherl im Hochkönig
Gipfelstürmer am Kleinen jenner
Der Hochkalter
Die Reiteralpe
Das sogenannte D-Haus am Kehlstein
… Das Watzmann-Massiv spiegelt sich in jenem Weiher, der unweit der Jennerbahn-Mittelstation zur Versorgung der Schneekanonen und Beschneiungsanlagen angelegt wurde…
… „Juhuuuu! Glei gibt’s was zum Futtern, de erstn Touristn kemman!“…
… „Das Bufett ist eröffnet – da packt oana sein Rucksack aus!“…
… „He, du! Hast‘ net a bisserl was zum Schnabuliern für uns? Mia ham zwoa Dutzend kloane Kükn dahoam, de miassn alle durchg’futtert werdn.“…
… „Da drübn hockt oane mit am frischn Apflstrudl! Auf geeeeeeeeeht’s!“…
… „Mei, is der gschert! Verjagt mi, dabei mecht i bloß amoi a Weißwurscht probiern!“…
… „So a windige Wirtschaft, da kriagst koan Teller und koa B’steck zur Brotzeit, und a koa Serviettn net, damit i ma nach’m Essn de Bratzn sauba macha ko.“…
… „Hätt‘ i doch bloß net des Noagerl (kleiner Rest) aus’m Bierglasl g’soffn, mir is ganz zwoarerloa.“…
This function has been disabled for Marthas Momente-Sammlung.