… Nachdem ich bei meinem Ausflug vor einer Woche nach St. Ottilien so gut und problemlos unterwegs gewesen war, beschloß ich heute, eine längere Strecke in Angriff zu nehmen. Ich stieß in den unermesslichen Weiten des WorldWideWeb auf die Beschreibung einer Wanderung vom Bahnhof Geltendorf nach Eresing, zur unweit des kleinen Dorfes in einem Waldstück gelegenen Ulrichkapelle und -quelle, deren Wasser angeblich heilende Kräfte haben soll, und dann zu meinem neuen Lieblingsort St. Ottilien. Die Länge der Tour würde ungefähr neun Kilometer betragen…
… Nach einem Zahnarzttermin am frühen Morgen packte ich meinen Rucksack und stiefelte los, dank meiner „Zauberschuhe“ und der Wanderstecken völlig problemlos, und so leichtfüßig, wie ich seit vielen, vielen Jahren nicht mehr unterwegs gewesen war…
… Die Strecke führte durch sanft gewellte Wiesen und Felder, bestanden mit reifem, sachte im Wind wogendem Korn. Diese Wanderung war eigentlich völlig unspektakulär, nicht wie in den Bergen meiner Heimat, wo beinahe hinter jeder Kurve eine neue Sensation das Herz rascher schlagen lässt – einen zu Tal donnernden, gischtenden Wasserfall, eine dramatisch aufragende Steilwand, eine abgrundtief gähnende Schlucht. Doch diese friedvoll und geruhsam sich hin ziehenden Wege hatten ihren ganz eigenen Reiz, ich entspannte mich beim Gehen, kam zur Ruhe, fand einen kraftsparenden und doch erstaunlich raumgreifenden Rhythmus…
… Ihr wisst ja, wenn ihr ein bestimmtes Bild in groß ansehen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Luftverkehr…