… sehen momentan weite Teile des kleinen Alten Nördlichen Friedhofs aus. Kleine blaue Sterne blühen zuhauf, sie lösen die zartvioletten Krokusse ab, die in den vergangenen zwei Wochen auf den Wiesen zwischen den alten Grabsteinen und -kreuzen in schier rasender Geschwindigkeit aus dem Erdreich aufgekeimt waren. Dazwischen träumen vereinzelten Sternenhaufen gleich die zarten Buschwindröschen in der sanften Frühlingssonne vor sich hin und ihre filigranen Köpfchen nicken unbeschwert im leichten Wind…
… Mit der Kamera verfolgte ich den taumelnden Zickzackflug einer dicken Erdhummel, als ich in der Baumkrone über mir ein zartes, leises „Ziiieeep!“ vernahm. Ich blickte hoch und entdeckte nach einigem Suchen einen gut getarnten Baumläufer…
… Das leise Ziepen des Baumläufers wurde übertönt vom süßen Gesang eines Rotkehlchens, das im gegenüber liegenden Geäst thronte…
… Und eine kleine Blaumeise knabberte etwas geziert an einer goldgelben filigranen Blütenkrone herum…
… Ich wünsche euch ein schönes und unbeschwertes Wochenende! Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund!…
… bin ich am Karfreitag, nachdem ich mich Tage lang nach der Idylle und der friedvollen Ruhe des kleinen Frechensees, etwas südlich von Seeshaupt am Starnberger See gelegen, gesehnt hatte. So groß war meine Zeitlang, dass ich in der Nacht zum Freitag sogar von dieser kleinen Oase inmitten eines ausgedehnten Waldgebiets geträumt hatte…
… So rüstete ich mich mit Mundschutz und Handschuhen und fuhr etwa eine Dreiviertelstunde von München mit dem fast leeren Regionalzug bis nach Seeshaupt, stets sorgsam darauf bedacht, die nötige Distanz zu den wenigen Mitmenschen zu wahren, die meinen Weg kreuzten. Und dann stiefelte ich frohgemut los…
… Ich hätte keinen schöneren Tag wählen können, die Sonne strahlte von einem dank Corona so gut wie makellos blauem und klarem Himmel, außer einigen Radlern, Spaziergängern und Sonnenanbetern am Seeufer war ich allein auf weiter Flur. Es fehlte beinahe jeglicher Verkehrslärm von der einige hundert Meter entfernten Bundesstraße, eine tiefe Ruhe umgab mich, unterbrochen nur von einem vielstimmigen, seit langem nicht mehr so rein und klar gehörten Vogelkonzert…
… Eine Singdrossel war im großen Feld zwischen Ort und Waldrand auf Nahrungssuche…
… Am Frechensee…
… Ich umrundete das stille Gewässer, und pirschte mich dann durch das ausgedörrte alte Schilf und Ufergras zur Spitze einer kleinen Landzunge, dort hatte ich von ferne etliche Wasservögel ausgemacht…
… Auf meinem Weg dorthin machte mich ein recht seltsames Insekt stutzen, das sich an Weißdornblüten labte…
… Arbeitsteilung bei den Kanadagänsen – eine taucht, die andere hält Wache… 😉
… Elegante und aparte Haubentaucher kreuzten auf dem See…
… Hübsche Kolbenenten und Graugänse hatten es sich auf einer kleinen Schilfinsel bequem gemacht…
… Als ich zufrieden und glücklich den Rückweg antrat, vernahm ich von einem kleinen verschwiegen gelegenen Weiher nördlich des Frechensees durchdringendes Vogelgeschrei. Meine Neugierde war geweckt, bei der Lautstärke musste es sich um ein Riesenvieh handeln, einen Reiher vielleicht. Vorsichtig und möglichst leise pirschte ich mich durch das Unterholz an das Gewässer heran. Und war sehr erstaunt, als ich nebst einem Blässhuhnpärchen lediglich zwei winzig kleine Wasservögel entdeckte – es waren Zwergtaucher, was ich erst zuhause nach einigem Forschen herausgefunden hatte. Ist anscheinend auch in der Vogelwelt so, dass die Kleinsten die größte Klappe haben… 😉
… Untermalt wurde das laute, einem höhnischen Gelächter gleichende Rufen der Zwergtaucher vom rhythmischen und weithin schallenden Trommeln eines Buntspechts. Der tote Baum, den er bearbeitete, barg nicht nur viele feine Gaumenfreuden für ihn, sondern erwies sich auch als ein vorzüglicher Resonanzkörper…
… Ich habe diese kleine Tour zutiefst genossen, und sie ist mir auch sehr gut bekommen – auch wenn ich natürlich schon a bisserl ein schlechtes Gewissen habe, denn man sollte ja nach Möglichkeit die Stadt nicht verlassen…
… Habt ein friedvolles und trotz Corona schönes Osterfest, ihr Lieben – und bleibt gesund… <3
… im schönsten „Bauch“ Münchens, am Viktualienmarkt…
… Huch! Ein Politiker???…
… Ein Schwarm Friedenstauben in der Heilig-Geist-Kirche – das gefällt mir weitaus besser als Waffen segnen oder für einen „glorreichen Kriegs-Sieg“ beten…
… Die Katze auf dem frühlingswarmen Schindeldach…
… Der Roider-Jackl, in den fünfziger/sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein in Bayern überaus populärer und verehrter G’stanzl- und Schnaderhüpferl-Sänger (mit zumeist sehr bissigen, politik-kritischen Texten), hat zwar schon den Frühlingsblütenkranz um, trägt aber vorsichtshalber nach wie vor seine wärmende Winterjacke samt Schal…
… Im Biergarten gibt’s so gut wie kein freies Platzerl mehr, und die Schlange an der Freiluft-Schänke ist viele, viele Meter lang…
… Armut…
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