… hat mich am Dienstag mein Weg geführt. Ich stattete dort Petra, die ich seit einer guten Weile schon sehr schätze und bewundere, und die zusammen mit beiden Junioren und ihrer Freundin H. dort ein wenig urlaubt, einen kleinen Besuch ab. Wir verbrachten einen schönen, harmonischen und entspannten Nachmittag, bummelten durch den Ort, plauderten, tranken Kaffee, schlemmten Waffeln und Kekse, und plünderten die Regale eines sehr gut sortierten Gummibärchen-Ladens… 😉
… Ich bin vor gut zwanzig Jahren das letzte Mal in Oberstdorf gewesen. Damals ist dies noch eine recht beschauliche Ansiedlung gewesen, mit Bauernhöfen inmitten des relativ gut erhaltenen bodenständig alpenländischen Ortskerns. Mittlerweile hat sich das Dorf ungemein gewandelt, Hotelburgen im pseudo-bayerischen Stil hingeklotzt, schrille Souvenir-Geschäfte und Filialen aller gängigen Einzelhandels- und Schnellfraß-Ketten sind mit höchst unansehnlichen Auswüchsen sogenannter „moderner“ Architektur durchsetzt. Ich gewann sehr schnell den Eindruck, dass dort der einzige Sinn, das einzige Trachten inzwischen darin zu bestehen scheint, während der Sommer- und Wintersaison möglichst vielen Feriengästen möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen…
… Aber auch eine „Touristenhochburg“ wie Oberstdorf hat, wenn man genau hin- und um die vielen Scheußlichkeiten herumschaut, so manch idyllisches, romantisches, altüberkommenes Fleckerl zu bieten…