… Seit langem schon herrschen hier in München Bewölkung und Hochnebel vor, nur selten zeigt sich die Sonne. Montag Früh ließ sie sich mal blicken, doch bevor ich ausgehfertig war, was bei mir immer eine geraume Weile dauert, hatte sie sich bereits wieder hinter dicke Hochnebelschwaden verzogen…
… Bitterlich kalt war es zudem. Im Gegensatz zum Januarfoto wirkte der Hofgarten ziemlich leer, von einer erstaunlich schweigsamen Schulklasse und einer Gassirunde gehenden Frau samt Vierbeiner einmal abgesehen…
… An vielen der den Pavillon umgebenden hölzernen Sitzbänken habe ich teils witzige teils sehr anrührende Sprüche entdeckt. Aber die werde ich ein ander Mal ablichten, denn gestern hat mir das Fotografieren ausnahmsweise mal so gar keine Freude bereitet…
… Hier die beiden Monatsbilder in der Übersicht:…
… Da ich heute ausgiebig auf Achse und nur sehr sporadisch online sein werde, wird es wahrscheinlich bis Dienstag Abend bzw. Mittwoch Vormittag dauern, bis ich eure Kommentare freischalten und beantworten werde. Ich bitte um Verständnis und Geduld…
… Habt einen schönen und möglichst unbeschwerten Tag, ihr Lieben!…
… Das ist der Begriff, der von Anna Eulenschwinge anlässlich eines so verführerischen Fotoprojekts gesucht wird, dass ich einfach nicht widerstehen konnte…
… Da kam mir als in einem Bergtal geborene und aufgewachsene Südbayerin natürlich sofort das Bergsteigenin den Sinn. Und das entsprechende Foto war ziemlich schnell gefunden… 😉
… “Alle Menschen werden die Wahrnehmungen machen, dass man auf hohen Bergen, wo die Luft rein und dünn ist, freier atmet und sich körperlich leichter und geistig heiterer fühlt.” Jean Jacques Rousseau…
… Ein wackeres Trio hat nach wagemutiger Tour einen der unzähligen Gipfel des Karwendel-Massivs erstiegen:…
… ist in dieser Woche der mit einem Foto umzusetzende Begriff von Rolands Fotochallenge...
… Bilder von Kunstwerken und auch Künstlern habe ich reichlich in meinem Archiv. Aber am Sonntag Nachmittag kam es mir beim Beobachten wie ganz große Kunst vor, als ein kleines Vögelchen mühelos auf nur einem Beinchen stand und dabei aus voller Kehle ein entzückendes, weithin schallendes Liedchen zum Besten gab. Ich musste das natürlich nachmachen, und bin sehr kläglich dabei gescheitert… 😉
… Habt eine gute und möglichst unbeschwerte neue Woche, ihr Lieben… <3
… Ich glaube, nicht viele Orte der Welt bieten dermaßen viele Sinnbilder für Vergänglichkeit wie Venedig. Beim Stöbern im sehr dicken Venedig-Ordner auf meiner Externen Festplatte fand ich ungezählte Bilder, die diesen Begriff deutlich veranschaulichen…
… Ich habe mich nach langem Abwägen und Nachdenken schließlich für dieses Foto entschieden – wie prachtvoll mag dieser Palazzo in den Blütezeiten von La Serenissima einst gewesen sein – und wie sehr hat der Zahn der Zeit an der Fassade doch genagt:…
… Als eine liebe Freundin und ich uns nach langem Marsch durch die Bamberger Altstadt auf der Terrasse eines schönen Eiscafés nahe des Alten Rathauses eine wohlverdiente Pause vergönnten, hörten wir das eifrige Tschilpen von Spatzen. Wir sahen uns suchend um, konnten aber keinen einzigen Vogel entdecken. Bis mein Blick zufällig nach oben Richtung Markise fiel. Und dort hopsten sie übermütig umher, die kleinen Piepser, und warfen ihre Schatten auf den groben Stoff… 😉
… Nach dem sorgfältigen und behutsamen Wachsen des mit wundervollen Schnitzereien verzierte Holzkästschens schimmert dieses wieder in warmem, edlem Glanz. Und duftet zudem noch sehr fein und aromatisch nach Bienenwachs. – Die Klunker sind übrigens nicht echt… 😉
… Da muss das frisch geschlüpfte Pferdekind aber noch ganz ordentlich wachsen, bis es als stolzes Ross eine/n gute ReiterIn tragend die Welt begeistern wird…
… Das hat mich diesmal doch ziemlich gereizt, auch einmal bei dieser seit Anfang September laufenden Blog-Aktion mitzumachen… 😉
… Zu diesem Bild gibt es eine kleine Geschichte:… 😉
… Viele Jahre lang war es mir eigentlich recht egal, wie es in meiner Behausung aussah. Manchmal packte mich eine leise Regung, jetzt endlich einmal die Ärmel hochzukrempeln, den Saustall kräftig auszumisten und wieder für angenehmere wohnliche Verhältnisse zu sorgen. Aber die Motivation schwand leider immer wieder so schnell dahin wie Schnee in der Frühlingssonne. “Du bist in deinem Inneren davon überzeugt, dass du es nicht wert bist, ein schönes Zuhause zu haben.”, hatte eine der Psychologie kundige Bekannte vor einer Weile mal analysiert…
… Erst nachdem vor etwa einem Jahr die Diagnose Asperger Autismus feststand, setzte ganz allmählich der gesunde Wandel ein – ich hatte vor ca. zwei Jahren an einer langwierigen humangenetischen Studie der TU München und dem Klinikum Rechts der Isar teilgenommen, primär war es darum gegangen, die Ursache für meinen rätselhaften Muskelschwund festzustellen. Mit einem gründlichen, langwierigen Saubermachen war der Anfang getan. Als nächstes fasste ich eine Erneuerung einiger Möbelstücke ins Auge – der Wohnzimmertisch, den ich vor Jahren selbst zusammengeschraubt hatte, wackelte mittlerweile bei jeder Berührung wie ein Kuhschwanz, das große Bett, in dem ich nun schon seit dreißig Jahren nächtigte, drohte zusehends, unter mir zusammen zu brechen, und die verschrammte Flurkommode, bei der eine Schublade aus dem Leim gegangen war, deren Lücke ich durch ein Stückchen Spitzengardine notdürftig zu verbergen suchte, war mir inzwischen furchtbar peinlich…
… Für Menschen, die materiell nicht so gut gestellt sind, gibt es in München einige Second-Hand-Läden, der größte davon ist das Sozialkaufhaus Diakonia nahe des Westfriedhofs, dort wird im ersten Stock auch Mobiliar angeboten. Bett und Tisch waren schnell gewählt, beides aus solidem Holz gefertigt, preiswert, aber in sehr gutem Zustand. Als ich auf den Schreibtisch des Verkäufers zusteuerte, fiel mein Blick auf eine weiß lackierte Kommode samt Spiegelaufsatz. Ich war von jetzt auf gleich bis über beide Ohren in das Teil verliebt. Ich erkundigte mich nach dem Preis und riss, als er mir mitgeteilt worden war, ungläubig die Augen auf – 35 Euro, das war fast geschenkt! Der Verkäufer studierte auf der Unterlippe kauend das Preisschild. “Hmmmm, da haben sich die Kollegen bei der Kalkulation aber schon heftig zu unseren Ungunsten verrechnet.”, murmelte er. Ich hielt die Luft an und sandte eine stumme Bitte ans Universum. Der gute Mann zuckte mit den Schultern. “Na ja, das ist nicht mein Problem.” Ich schloss den Kauf der drei Möbelstücke ab und tanzte förmlich von dannen…
… Am vergangenen Montag entrümpelte ich zusammen mit zwei Freunden gnadenlos meine Bude, bevor Bett, Tisch und Kommode Einzug hielten. Das Bett ist meine kleine Nussschale, und es schläft sich darin weitaus besser als zuvor in dem alten Bretterhaufen, der Tisch hält auch mal einen zornigen Fausthieb aus, ohne auch nur einen Milimeter zu wanken – aber die Kommode hat es mir ganz besonders angetan. Ich stehe oft vor ihr, lasse meinen Blick über sie gleiten, über die ungewöhnliche Anordnung der Schubladen, die schlichten Holzschnitzereien, die einer Sanduhr ähnelnde Form des Spiegels. Was mag wohl ihre Geschichte sein? Wo hat sie früher gestanden? Was hat sie ins Sozialkaufhaus verschlagen?…
… Ich stelle mir gerne vor, dass sie vor vielen Jahren das Gesellenstück eines Möbelschreiners gewesen ist. Seine Hände gleiten sanft über das glatte, warme Holz, bevor er den Lack aufträgt, der die Maserung noch durchscheinen lässt. Er heiratet seine Jugendliebe, Kinder werden geboren, verlassen das Elternhaus, ein Herzinfarkt, Schlaganfall, eine Krebserkrankung rafft den Handwerker nach einem langen, erfolgreichen Leben dahin. Still ist es im Flur der Witwe um die schöne Kommode geworden. Sie kommt ins Altersheim, von ihren Kindern und Enkeln ist niemand an dem Möbel interessiert. Es wird als Spende der Diakonia übergeben. Und wartet dort, bis eines Tages eine äußerlich nicht mehr junge Frau um die Ecke biegt, und bei seinem Anblick ihr Herz sich weitet…
… Bei einer lieben Mitbloggerin bin ich auf diese Aktion eines Super-Fotografen gestoßen, und da habe ich mich nun recht spontan dazu entschlossen, ebenfalls daran teilzunehmen. Mit großen Fernreisen kann ich nicht aufwarten, aber in diesem Halbjahr habe ich schon einige feine Ausflüge – Kleinreisen sozusagen 😉 – unternommen…
… Gefragt werden mindestens sechs Aufnahmen zu den erforderlichen Kategorien. Und zu gewinnen gibt es auch etwas. Ich rechne mir zwar keinerlei Chancen aus, aber wie heisst es doch so schön: Dabei sein ist alles… 😉
Nahaufnahme:
Die erste Mandelblüte des Frühlings, entdeckt nahe Bad Schachen am Bodensee im Garten einer höchst feudal wirkenden Villa. Als ich die Dame des Hauses freundlich darum bat, näher treten und ein Foto machen zu dürfen, nach dem langen Winter sei ich so ausgehungert nach allem, was da blüht, lächelte sie verständnisvoll und gewährte mir Einlass.
Nachts:
Kurz nach dem Jahreswechsel – also bereits im ersten Halbjahr 2018 (wenn auch nur ganz knapp 😉 ) erblühen die bunten, feurigen Sträuße des Feuerwerks über der Feldherrnhalle und der Residenz in München.
Nass:
Ein unerschrockener Surfer müht sich im vom Fönsturm aufgewühlten Bodensee ab, auf sein Brett zu gelangen. Aufgenommen in der Nähe von Wasserburg.
Kontrast:
Der Dämon und das Licht. Aufgenommen in der Kirche St. Mang in Füssen.
Farbtupfer:
Ein schon etwas baufälliges Haus in Mittenwald.
Schönstes Foto:
Diese Kategorie war für mich die größte Herausforderung. 😉 Ich habe mich letztendlich für eine Aufnahme vom Heidelberger Kornmarkt entschieden, einem stattlichen, ruhigen Platz mit einer schönen Mariensäule, über dem die Schlossruine thront.
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