… So lautet das Mosaikstück der neuesten Ausgabe von @Myriades Impulswerkstatt. Dieses Schlagwort gefällt mir sehr, auf der Suche nach einer geeigneten Umsetzung wurde ich auch recht bald fündig…
… Der Donaudurchbruch bei Weltenburg ist eine gut fünf Kilometer lange Engstelle der Donau zwischen Kelheim und dem barocken Kloster Weltenburg. Bereits 1840 wurde das teilweise einer Schlucht gleichenden Tal vom damaligen bayrischen König Ludwig I. unter Naturschutz gestellt. 1938 entstand zu beiden Seiten der Donau ein ca. 559 Hektar großes Naturschutzgebiet, dessen Kernzone 2020 zum Nationalen Naturmonument ausgewiesen wurde. Hoch über dem Fluss erhebt sich nahe der Stadt Kelheim die Befreiungshalle, ein Mahnmal für die Einheit Deutschlands und eine Erinnerung an die Schlachten gegen Napoleon…
… Beiderseits des Flusses ragen bis zu achtzig Meter hohe Felswände empor, in denen zahlreiche kleine Höhlen zu finden sind, zudem gibt es viele einzelne Felsformationen zu bestaunen. Sie tragen sehr phantasievolle Namen: Die drei feindlichen Brüder, Räuberfelsen, Kuchelfelsen, Versteinerte Jungfrau, Napoleons Koffer, Bayrischer Löwe, Bienenhaus etc. etc…
… Von Kelheim aus pendeln während der warmen Jahreszeiten im steten Rhythmus Ausflugsschiffe durch den Donaudurchbruch zum barocken Kloster Weltenburg und wieder zurück. Eine Fahrt durch dieses Naturmonument ist schon ein beeindruckendes und schönes Erlebnis und sehr zu empfehlen…
… Wir passierten die Reichsbrücke. Rechterhand türmten sich die Gebäude der Wiener Donau City gen Himmel, am herausragendsten natürlich der DC Tower 1 mit seinen beeindruckenden 220 Metern Höhe. Er ist nach dem nahen Donauturm das zweithöchste Gebäude Österreichs. Ihm schräg gegenüber, am westlichen Donauufer, steht der 202 Meter hohe Millenium Tower…
… An der Reichsbrücke befindet sich das Schifffahrtzentrum Wien. Zahlreiche Donau-Kreuzfahrtschiffe lagen dort vor Anker. Die meisten Passagiere waren anscheinend noch auf Tour in der Stadt, Servicefachkräfte legten fleißig Hand an die Poolbars, bereiteten die Restaurants fleißig für den Ansturm der müden, hungrigen und durstigen Heimkehrer:Innen vor…
… Wir erreichten bei Nussdorf wieder den Donaukanal. Ganz nah waren die sanft gewellten Weinberge…
… Ein Kormoran beobachtete uns, wie wir in eine weitere Schleuse einbogen, deren Tor sich nach Erreichen des einige Meter höher gelegenen neuen Wasserstands horizontal öffnete – dergleichen hatte ich bislang noch nie gesehen!…
… Unweit der Schleuse versuchten Angler ihr Glück. Wir folgten einem anderen Passagierschiff, das im Donaukanal vor der Schleuse gewendet hatte, und steuerten auf die von Friedensreich Hundertwasser Ende der achtziger Jahre nach einem Großbrand neu gestaltete Müllverbrennungsanlage Spittelau zu…
… Die irgendwie ziemlich verspielt wirkende Rossauer Kaserne Bernardis Schmid. Bevor ich zuhause danach goo.gelte, war ich der Meinung, es würde sich um eine alte Klinik, ein Uni- oder Amtsgebäude aus der guten alten Kaiserzeit handeln. Sie wurde anlässlich der Revolution von 1848 errichtet. Heute ist der weitläufige Historismus-Bau Hauptsitz des österreichischen Bundesministeriums für Landesverteidigung. Robert Bernadis und Anton Schmid waren Widerstandskämpfer, auf Geheiss des Verteidigungsministers Thomas Starlinger wurde die Bezeichnung der Kaserne um ihre Nachnamen erweiter…
… Obwohl ich nun vor fast zwei Jahren aus dem Museumsdienst in der Münchner Residenz ausgeschieden bin, lese ich nach wie vor gerne im Blog und dem FB-Account der Bayerischen Schlösserverwaltung. Da machte mich vor einer Weile die Meldung stutzen, dass die Residenz in Neuburg an der Donau Ende September vorübergehend aufgrund von Restaurierungsarbeiten die Pforten schließen würde. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bis vor etwa drei Wochen noch nie etwas über diesen Ort gehört/gelesen hatte. Das sehr schöne Foto am Ende des kurzen Posts machte mich neugierig, und so begab ich mich am letzten Septembersonntag wohlgemut auf die Reise…
… Ich verbrachte in der malerischen Stadt am Donau-Ufer einen interessanten und kurzweiligen Nachmittag, auch wenn meine Freude durch die Tatsache, dass am Sonntag in Neuburg keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren, und ich deshalb vom Bahnhof aus fast zwei Kilometer ins historische Zentrum und Stunden später wieder zurück latschen musste, einen ordentlichen Dämpfer erhalten hatte. Beinahe unentwegt hatte ich während meiner Exkursion die Mahnung im Hinterkopf, mich nur ja nicht zu sehr zu verausgaben, um noch ausreichend Kraft für den Rückmarsch zu haben. Die Alternative, mir im Notfall für die Strecke von der Altstadt zum Bahnhof ein Taxi zu vergönnen, fiel aus, denn während meines ausgiebigen Rundgangs durch die Innenstadt entdeckte ich keinen einzigen Taxistand…
… Das Obere Stadttor bildet den südlichen Einlass zu einer der ältesten Städte Bayerns. Neuburg an der Donau – zwischen Donauwörth und Ingolstadt gelegen – wurde bereits zu Beginn der letzten Eiszeit besiedelt. Die Römer nannten den Ort Venaxamodurum. Seine Blütezeit erlebte Neuburg als Hauptstadt des Fürstentums Junge Pfalz (1505 – 1808) zu Zeiten des Pfalzgrafen Ottheinrich (1502 – 1559)…
… Die auf einem Hügelrücken liegende Historische Altstadt hat zum Glück sämtliche Kriegswirren heil überstanden. Bereits seit 1971 ist man sehr darum bemüht, mittels behutsamer Sanierungen die ansehnlichen Baudenkmäler in all ihrer Schönheit der Nachwelt zu erhalten…
… Die 1618 nach etlichen Pleiten und Pannen – zweimal stürzte der Neubau ein – im Stile des Manierismus (Stilphase zwischen Renaissance und Barock) errichtete Hofkirche…
… Blick vom Karlsplatz, dem Stadtzentrum, auf die hochragenden Mauern der Neuburger Residenz…
… Pfalzgraf Ottheinrich ließ 1505 das mächtige Schloss errichten. Sehr sehenswert ist der weitläufige Innenhof mit den großenteils aufwändig gestalteten Arkaden…
… In der Schlosskapelle, 1543 geschaffen. Sie ist der älteste protestantische Kirchenraum Deutschlands…
… Die schöne blaue Donau – bei Neuburg ist sie in der Tat noch schön…
… Die Residenz und ein Teil der historischen Altstadt, von der Elisenbrücke aus gesehen…
… Mal schauen, wann ich mich das nächste Mal auf eine Tour begeben werde. Anfang der Woche ist großes Entrümpeln und das Aufstellen einiger neuer Möbel angesagt. Ich scharre schon voller Vorfreude mit den Hufen… 😉
… Habt einen schönen Sonntag, ihr Lieben…
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