… Eine gar herrliche “Röhre” fesselte beim großen Straßenfestival Corso Leopold am Samstag in Schwabing meine Aufmerksamkeit. Und wieder einmal versuchte ich meinen ewigen Traum zu verwirklichen, Musik in Bilder einzufangen…
… Gerti Raym & The Cats…
… Habt einen schönen und beschwingten Wochenteiler, ihr Lieben!…
… ist für mich definitiv DAS Musik-Album des Jahres…
… Als “Harp” wird in der Musikrichtung Blues an sich die Mundharmonika bezeichnet. Doch Christoph – Stofferl – Well, ein Sproß der vielköpfigen und künstlerisch ausgesprochen kreativen Well-Familie, g’studierter Musiker und ehemaliges Mitglied der Münchner Philharmoniker, kam vor etwa sieben Jahren die Idee, eine richtige Konzertharfe in bayerische Blues-Musik einzubinden. Könnte er denn nicht ein ganzes Album, so etwas wie eine Sinfonie, mithilfe befreundeter Musiker:Innen gestalten? Es entstand ein ganz besonderes Werk, das Mitte November nach langer und sorgfältiger Vorbereitung endlich veröffentlicht wurde, und mit einer Arabesque von Claude Debussy startet, interpretiert von Stofferl Well an der Harfe. Daran reihen sich ohne Unterbrechung, wie Perlen an einer Schnur, ca. vierzig Minuten lang die Beiträge solch hochkarätiger Interpreten wie z. B. Georg Ringswandl, Isar-Indianer Willy Michl, Konstantin Wecker, Helge Schneider, La Brass Banda, die Toten Hosen, Gerhard Polt und Barbara Dennerlein. Nach einem Sprechgesang des Kabarettisten Andreas Rebers endet der Quintenzirkel, der mit Es-Dur begann, mit einer zweiten Arabesque Debussy’s in E-Dur…
… Die Blues-Lieder gehen unter die Haut, sie sind manchmal von einer schier atemberaubenden Intensität, zart und unbändig, die Texte sind rau, schräg, melancholisch, aufbegehrend, nachdenklich, liebevoll, teilweise voll Witz und Hintersinn, sie fesseln und bewegen. Und das gesungene bzw. gesprochene Bayerisch ist auch für “Nordlichter” leicht verständlich…
… “Open Harp Blues”, erschienen bei Trikont, ist ein sogenanntes Benefiz-Album, sämtliche Musiker:Innen verzichteten auf eine Gage, die Verkaufserlöse gehen an das Salam Centre of Cardiac Surgery im sudanesischen Khartum, wo Kinder aus ganz Afrika unentgeltlich am Herzen operiert werden…
… Schon beim allerersten Anhören hat mich “Open Hart Blues” völlig aus den Socken gehauen. Es ist ewige Zeiten her, dass mich ein Musik-Album dermaßen begeistert, erstaunt und gefesselt hat. Mir hat der Nikolaus noch am Sonntag Abend diesen musikalischen Geniestreich beschert – vielleicht käme es ja für einige Musikfreunde:Innen von euch Lieben als Geschenk für den weihnachtlichen Gabentisch in Betracht…
… In diesem Videobeitrag des BR-Kulturmagazins Capriccio stellt Stofferl Well sein Werk vor, und natürlich gibt es auch eine Kostprobe daraus zu hören …
… ist ein kleiner, aber sehr feiner Internet-Sender fernab vom üblichen automatisierten und mit Werbung überfluteten Mainstream-Gedudel der großen Rundfunk-Kanäle. Auf RHoR wird von den Moderatoren handverlesene Musik ausgestrahlt, in der Regel nicht die oft bis zum Überdruss gehörten Hitparaden-Stürmer, sondern hauptsächlich eher selten Gehörtes aus den Hochzeiten des Rock. Ein besonderes Augenmerk gilt daneben auch der lokalen Musikszene und deren Förderung. Die interessanten Songs und Gigs aus etlichen Stilrichtungen werden umrahmt von detaillierten und wissenswerten Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Bands und Solisten, aus diesem Grund bezeichnen die Macher und Moderatoren von Radio Home of Rock dieses auch gerne – und ganz sicher nicht zu Unrecht! – als das ARTE unter den Musiksendern…
… Mein Gastautor, Initiator und Moderator von RHoR, Schmidt&Lein wird hier nun über die Entstehungsgeschichte des Senders erzählen:..
“Die letzte echte Revolution in der Rockmusik fand Ende der 1980er-Jahre in Form von Grunge mit Bands wie Nirvana, Pearl Jam, Alice In Chains etc. statt. Enormer kommerzieller Erfolg und gigantische Vermarktungsmechanismen der Musikindustrie drängten alle anderen Spielarten des Rock ins Abseits und die klassischen Medien (TV, Radio, Print) übernahmen die Welle zu 100% und „vergaßen“ den Rest, was bei Musikern, Fans und „alten“ Medienschaffenden zu Frustration führte.
2000-2001:
Der lebenslange Musikfan, -sammler und -schreiberling Schmidt &
Lein überlegt, wie er dem Niedergang „seiner“ Musik
entgegenwirken kann.
2001: Am Biertisch entsteht die Idee, ein Musikmagazin im Internet zu gründen. Aber: Wird sich das Internet überhaupt durchsetzen?
Anfang 2002: Eine Handvoll Fans, Musiker und Autoren „basteln“ ohne wesentliche technische Vorkenntnisse die Homepage www.home-of-rock.de in HTML und schreiben drauflos
2002-2012: Aus dem Spaßprojekt wird schnell ein riesiges Onlinemagazin mit vielen Mitarbeitern und bis zu 120 CD-Reviews, Konzertberichten, Interviews und Bildergalerien im Monat. Die Resonanz von Musikern, Plattenfirmen und Promotionagenturen ist überwältigend. 2005 wird erstmals die Zahl von einer Million Seitenklicks im Monat übertroffen. Home of Rock ist das größte unabhängige, nichtkommerzielle Onlinemagazin im deutschsprachigen Raum.
2012: Die Medienlandschaft hat sich abermals verändert. Hunderte Onlinemagazine bevölkern das Internet, die klassische Rockmusik hat an kommerzieller Kraft weiter verloren, (fast) alles spielt sich im am Hungertuch nagenden Independent-Bereich ab und Schmidt & Lein leidet an (Schreib-)Müdigkeit. Die Anfrage eines kleinen Internetradiosenders, ob Schmidt & Lein dort eine wöchentliche Sendung übernehmen würde, kommt gerade richtig. Das Onlinemagazin liegt auf Eis.
2013:
Schmidt & Lein steigt bei dem Onlinesender aus. Zu wenige Hörer,
keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten, mangelnde Professionalität.
2013:
Mehrere Mitarbeiter des „anderen“ Radiosenders wollen auf „neuen
Beinen“ weitermachen. Schmidt & Lein ziert sich, aber ab
September wird überlegt.
2014:
Nach sechs Monaten Planung, Konzeption und Bürokratie geht Radio
Home of Rock am 1. März offiziell online.
2014-2019:
Die Mission „Rettet den Rock“ geht weiter. In der
Moderatorenbesetzung „Nightliner“, „Das Ho“, „SemmeL“,
„Con“, „Doc Charly“, „TomBo“, „Schmidt & Lein“
plus den im Hintergrund agierenden Denkern und Zuarbeitern hat sich
ein verschworener Haufen gefunden, der so unterschiedlich wie
geistesverwandt ist.
Epilog: Der nächste Schritt folgt. Radio Home of Rock wird im Laufe des Jahres 2019 zum (gemeinnützigen) Verein. Das Medium „Internetradio“ hat keinen guten Leumund bei Kreativen, Musikindustrie und Werbetreibenden, was in erster Linie mit dem Wildwuchs auf dem Markt zu tun hat. Radio Home of Rock (e.V.) will und wird sich mit Kontinuität, vernünftiger Sendequalität, Kompetenz, Vielfalt und (sozialer und politischer) Haltung dagegen stellen und der im Mainstreamradio wenig bis nicht vorkommenden Rockmusik einen Platz bieten.”
… Die Links zur Homepage von Radio Home of Rock mit dem wöchentlichen Sendeplan, sowie zu einigen Streamingdiensten, über die der Sender zu hören ist:…
… GProject Blues Band den Laden rockt, dann fühlt man sich unversehens – oder besser unverhörens 😉 – vom Süden Bayerns in den Cotton Belt, den tiefsten Süden der USA, versetzt. Dorthin, wo der Blues Ende des 19. Jahrhunderts seinen Ursprung als Wurzel vieler Musikrichtungen wie Jazz, Soul, Rock’n Roll, Funk und Hip Hop hatte…
… Die GProject Blues Band wurde im Jahr 2007 von dem Münchner Perkussionist, Trommler, Komponisten und Sound Engineer Thomas “Tombo” Ott gegründet, ursprünglich als sieben Mann starke Combo. Ab 2010 spielt sie in zunächst vier-, mittlerweile fünfköpfigen Besetzung, und das sehr erfolgreich. Auch in der Heimat des Blues haben sich die Jungs von der GProject Blues Band im Laufe ihrer Karriere einen guten Ruf erarbeitet. Im Jahr 2013 erlangten sie mit ihrem Debütalbum Blue Shadow den Platz 1 national für das beste deutsche Blues Album…
… Die Formation überzeugt vor allem durch ihre stilistische Vielfalt, sie kombiniert ausgesprochen eingängig und versiert das Covern wohlbekannter Blues Klassiker mit soliden Eigenkompositionen. Aber nicht nur das macht sie so hörens- und auch sehenswert – obwohl jedes Bandmitglied ein hervorragender Solist ist, interagiert das Quintett miteinander, es spielt freudig miteinander, im wahrsten und schönsten Sinne des Wortes..
… Vor kurzem erschien das dritte Album When I’m Gone, und zu diesem Anlass fand am 21. Februar im Münchner Backstage Club ein ausgesprochen hörenswertes Konzert der GProject Blues Band statt. Meine Kamera und ich waren nebst einigen lieben Freunden dabei. Anbei einige Impressionen von einem gelungenen Abend voll zündender und g***er Mucke:… 😀
… John Lee Hooker: “Der Blues ist der Ursprung aller Musik…
On the Drums: Thomas Tombo Ott
… Er ist die Wurzel. Jeder Song hat ein bisschen Blues in sich, denn der Blues ist die Wurzel von allem…
Harps: Javier Argomedo
… Blues ist unter uns, seit es die Welt gibt…
Guitars: Leonidas “Leo” Kyriakakos
… Seit Männer und Frauen sich lieben und sich trennen, gibt es den Blues…
Vocals and Keyboards: Michael “Staudi” Staudenmeyer
… Liebeskummer, Schmerz, Ärger, Enttäuschung, Geld, Armut – davon bekommt man den Blues, und es geht jedem so, egal welche Hautfarbe, ob arm oder reich…
On the Bass: James “Jamie” Ransom
… Der Blues hat mehr zu sagen als jede andere Musik.”…
… Und so hören sie sich an, die Buam von der GProject Blues Band. Vui Spaß beim Lauschen und Grooven:…
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