… Ich suchte mir auf halber Wegstrecke zurück zum Berggasthaus einen guten Standplatz und beobachtete gefesselt und hingerissen, die Kamera stets im Anschlag. Das war teilweise schon furios und höchst malerisch, anrührend, andächtig stimmend, was sich da zwischen Himmel, Walchensee und den Berggipfeln und -massiven ringsum abspielte…
… Je näher die Sonne dem steil abfallenden Südhang des Martinskopfes kam, umso mehr hatte es den Anschein, als würde das schöne Wetter, das Licht die Oberhand gewinnen…
… Wie eine gigantische Flutwelle wirkte die zurückgedrängte Schlechtwetterfront…
… Ein letztes Mal grüßte die Sonne hinter den hoch aufragenden Bäumen hervor…
… Ganz langsam, die herrlich klare, sehr kalte und würzige Bergluft tief einatmend, jeden Eindruck in mich aufnehmend, schlenderte ich die letzten Meter zurück zu meinem Nachtquartier. In der Wirtsstube hatten sich inzwischen die anderen Gäste versammelt, ein junges japanisches Pärchen und einige Familien, man aß, war ins Spielen, Plaudern oder Lesen vertieft. Ich genoss einen wohltuend heißen Glühwein, und begab mich dann langsam zu Bett…