… unternehme ich immer wieder gerne, wenn ich lieben Besuch habe. So auch neulich am Donnerstag, als mein langjähriger Spezl Wolfgang aus Greifswald auf dem Rückweg von seinem Bergurlaub in den hohen Norden bei mir längsseits kam. Natürlich kenne ich die Stadt, in der ich mittlerweile immerhin schon fünfunddreißig Jahre lebe, recht gut – und doch entdecke ich bei den Führungen durch München, die ich ausgesprochen gerne mache, nach wie vor kleine, interessante und schöne Details…
… Das riesige neugotische Gebirge des Neuen Rathauses am Marienplatz entzückt mich stets aufs Neue durch den herrlichen Reichtum an kleinen und großen Gestalten, die sich an den Fassaden tummeln…
… Dieser Blick vom Rathausturm auf die „Intersuff“ (Oktoberfest) ist mir der liebste – aus schön großer Distanz…
… Die Mariensäule von oben…
… Unermüdlich drehen sich im Glockenspiel tanzend die Schäffler – bis man sie wieder in natura bewundern kann, dauert es noch fast sieben Jahre…
… Am Max-Zwo-Denkmal – Maximilian II. war bayerischer König von 1848 bis 1864, ein großer Geizkragen vor dem Herrn – und Vater des weltweit berühmten „Märchenkönigs“ Ludwig II. …
… Mensch und Löwe in philosophisches Sinnieren vertieft… 😉
… Das Maximilaneum, von 1857 bis 1874 dank des Einflusses von Gottfried Semper im Stile der Renaissance erbaut, beherbergt bis zum heutigen Tage die Studienstiftung für herausragend begabte StudentenInnen Bayerns. Bis 1918 befand sich neben einer historischen Galerie auch die Königliche Pagenschule in den Räumen des auf dem östlichen Isarhochufer thronenden Bauwerks. Seit 1949 ist das Maximilaneum Sitz des Bayerischen Landtags, dort wartet man laut Ludwig Thomas Satire „Ein Münchner im Himmel“ – bis zum heutigen Tage vergeblich auf die göttlichen Eingebungen (was unschwer zu erkennen ist 😉 )…
… Unweit des Bayerischen Landtags passierten wir eine hoch aufragende Statue König Ludwigs II. Die Skulptur zeigt den „Kini“ grüblerisch, in sich versunken, und mit einer bestürzend melancholischen Ausstrahlung…
… Der golden strahlende Friedensengel – eigentlich ein Abbild der Siegesgöttin Nike -, ungefähr 300 Meter nördlich des Maximilianeums gelegen…
… Am Bayerischen Nationalmuseum – zwei junge und sehr behende Jongleure nutzten die roten Ampelphasen an der nahen Kreuzung, um ihre Künste zu präsentieren, und anschließend mit einem Hut bei den wartenden AutofahrernInnen sammeln zu gehen…
… „I hab‘ sooo an Kohldampf! Wann san jetzt endlich meine zwanzg Weißwürscht und die fünf Riesenbrezn fertig, die i vor mindestens oana Stund‘ b’stellt hab?“… 😉
… „Warum i so grantig dreinschau? Ja, speib‘ du amoi den ganzn Summa lang vierazwanzg Stund‘ am Tag ununtabrochn Wasser!“… 😉
… Demnächst geht es hier höchst sportlich weiter…