… gab es im Nymphenburger Schlosspark am kleinen See bei der Badenburg, als sich zwei Stockentenerpel eines Weibchens wegen heftig in die Federn gerieten. Da schien das Wasser förmlich zu kochen, als die beiden Kampfhähne flügelschlagend und beißend aufeinander losgingen!…
… „Lass‘ deine Patschfiaß gfälligst von meim Schatzi, sonst rauscht’s!“ – „I hab überhaupt nix gmacht!“ – „A so a Schmarrn! I hab doch ganz genau gsegn, wia’s d mei Weibi oograbscht hast!“…
… Depp, du bläder!“ – „Falott, du greislicher!“ – „Du Haderlump, du windiger!“ – „Jetzt langt’s, jetzt foit da Watschbaam um!“…
… „Au, au, au, jetzt hod a mia in Bürzel ’neibissn, i verziag mi liaba.“…
… „Ja, hau bloß ab, und lass di ja nimma blickn!“…
… Im Nymphenburger Schloßpark, nahe des entzückenden kleinen Schlösschens Badenburg, ragt ein uralter, knorriger, verdrehter Baum empor. Hoch oben, in den skelettartigen Überresten der einstmals üppigen Krone, befindet sich eine Höhle. Und dort haust seit langen Jahren schon ein kleiner Kauz, die einen nennen ihn Nepomuk, die anderen Wiggerl. 😉 Tag um Tag finden sich viele Menschen am Fuße des Baumes ein, um nach dem Eulenvogel zu sehen, denn dieser pflegt vor allen in den Nachmittagsstunden quasi Audienz zu halten, er hockt am Eingang seiner Höhle, beschaut sich die Leut‘ da unten, hält ab und an auch ein kleines Nickerchen. Und egal, wer an jenem alten Baum vorbei kommt – Tourist, Spaziergänger, Jogger, Kinder, alte Menschen vom nahe gelegenen Seniorenstift – das Käuzchen zaubert jedem ein liebevolles, glückliches Lächeln ins Gesicht…
… Von der Amalienburg schlenderte ich gemächlich einen dunklen, gemächlich ziehenden Kanal entlang in Richtung des kleinen Sees im Nymphenburger Schlosspark. Auf halber Strecke befindet sich rechterhand das sogenannte Dörfchen, eine Handvoll eingeschossiger, kleiner Anwesen, die sich um das sogenannte Grüne Pumphaus scharen, von dem aus die Springbrunnen und Fontänen der Schlossanlage mit Wasser versorgt werden. Zu Zeiten der Bayerischen Kurfürsten und Könige diente das Dörfchen, zu dem ein weitläufiges Bibergehege gehörte, als Unterkunft für Jagdgehilfen und Gärtner, heute wohnen Angestellte der Bayerischen Schlösserverwaltung darin…
… In Zeiten, als man mit dem Wasser bei der Körperpflege noch höchst sparsam umzugehen pflegte, ließ Kurfürst Max Emanuel im Nymphenburger Schlosspark die sogenannte Badenburg erbauen, mit einem höchst luxuriösen, kleinen Hallenbad, die Wände einiger der diese historische Rarität umgebenden Räume sind mit den ersten, gedruckten, aus China importierten, Papiertapeten versehen…
… Im Dörfchen zu wohnen könnte mir auch gefallen…
… Auf dem Weg zur Badenburg…
… E voilá – kurfürstliches Lustschlösschen mit Hallenbad… 😉
This function has been disabled for Marthas Momente-Sammlung.