… zwischen Freising und dem Münchner Flughafen gelegen, sorgte vor einigen Wochen für Schlagzeilen. Nicht, weil sich dort Schröckliches ereignet hätte, nein, nein. Sondern weil vor einer Weile etwa ein Dutzend Waldohreulen sich eine hoch gewachsene Lärche mit ausladendem, dichtem Geäst in unmittelbarer Nähe des Dorfplatzes zum Überwintern ausgesucht hatte. Tagsüber schlummern die Raubvögel tief und fest, nach Sonnenuntergang schwärmen sie zur Jagd aus…
… Während der vergangenen fast zwei Wochen hatte es entweder fleißig geschneit, oder gegossen wie aus allen Kannen, oder es hat gestürmt. Am Donnerstag hat sich dann endlich, endlich das Wetter beruhigt, es herrschten milde Temperaturen und die lang vermisste Sonne strahlte fast schon frühlingshaft vom Himmel. So machte ich mich auf den Weg gen Attaching…
… Der Eulenbaum ist nahezu ständig von fotografierenden und staunenden Zaungästen umlagert. Ein Dutzend der schönen Raubvögel konnte ich zwar nicht zählen, aber fünf Waldohreulen hockten deutlich sichtbar in der Lärche. Das Fotografieren war wegen des dichten Gezweigs sehr, sehr schwierig, erst als ich den Baum umrundete und auf die Wiese vor einer nahen Gaststätte schlich, hatte ich endlich ein bisschen bessere Sicht…
… Die schlafenden Eulen ließen sich von den zu ihren Füßen herumwuselnden Schaulustigen überhaupt nicht stören. Einer der stattlichen Vögel schnarchte sogar laut – und entzückend anzuhören! – vor sich hin…




