… Es fliedert allerorten, und der intensive fein-süße Duft schmeichelt sich gar herrlich in die Seele…
… Wer versteckt sich denn da im mit vielen kleinen Löwenzahn-Sonnen gesprenkelten Frühlingsgras?…
… Hoch- und Weitsprung in der Löwenzahnwiese mit einer alten, vor dem Winter verbuddelten Nuss… 😉
… Eine junge Meise sucht noch recht unsicher flatternd Halt an einem alten, zerfurchten Baumstamm…
… Als ich den kleinen nahen Park betrat, hörte ich nebst vielen anderen schönen Vogelstimmen einen Eichelhäher rufen. Ich rechnete nicht damit, ihn zu Gesicht zu bekommen, doch kurz bevor ich mein Refugium nach einem kurzweiligen Spaziergang wieder verließ, flatterte er mir doch glatt vor die Linse. Nachdem er ein Weilchen mit seinen klugen, wachen Perlaugen Ausschau gehalten hatte, schnappte er sich flugs eine Schnecke…
… „Haft du vielleicht a Ftückerl Kräuterbutter für mei Fchneckerl dabei?“… 😉
… Maien-Sonnenuntergang…
… Habt einen feinen und unbeschwerten Tag und kommt gut ins Wochenende! Am Samstag werde ich mich gen Süden begeben, zum fünfzigjährigen Klassentreffen, und ich bin schon ganz ordentlich aufgeregt… 🙂
… kurz das neue Eigenheim inspiziert hatte, erzählte er seiner Holden, die einige Meter entfernt scheinbar höchst desinteressiert auf dem Boden herumtrippelte, mit lauter Stimme und sichtlich begeistert von den schier überwältigenden Vorzügen der von ihm auserwählten Wohnung…
… „Der haut vielleicht aufs Blech! Wahrscheinlich ist das eine völlig abgef***te Bude, die wir zunächst mal mit viel Müh und Arbeit richten müssen.“…
… Und Madame Meise spazierte ein wenig geziert weiter und tat immer noch, als würde sie angelegentlich nach Futter suchen…
… Nach einer geraumen Weile ließ sie sich dann gnädigerweise dazu herab, zumindest aus einem nahen Gebüsch einen forschenden Blick auf das neue Anwesen zu werfen…
… Ein Baumläufer scheint mit einem großen Hüpfer seiner Lebensfreude Ausdruck zu verleihen – oder sind’s Frühlingsgefühle, die der kleine Vogel da verspürt?…
… Herr Buchfink nimmt noch eine kräftigende Brotzeit zu sich,…
… bevor er sich ins Geäst eines nahen Baumes begibt, um dort zuerst einen prüfenden Blick in die Runde zu werfen – als würde er die Häupter seines Publikums zählen – und dann aus voller Kehle sein Ständchen zu schmettern…
… Kleiber nehmen sehr gerne im Frühjahr alte Spechthöhlen oder auch Nistkästen zum Brüten in Beschlag. Um es Raubtieren zu erschweren, die Eier bzw. den Nachwuchs zu stehlen, mauern die hübschen kleinen Vögel mit der markanten schwarzen „Augenbinde“ und dem orangefarbenen Brustgefieder mit Schlamm und Lehm die Eingänge ihrer Nisthöhlen bis auf eine kleine Öffnung zu. Daher rührt auch der Name, denn als Kleiber bezeichnete man früher Handwerker, die mit Lehm arbeiteten. Neulich konnte ich im kleinen alten Friedhof nebenan ein Kleiberpärchen beobachten, das emsig dabei war, den gerade in Besitz genommenen Nistkasten nach ihrem Gusto zu gestalten…
… Ab und zu wird der gefiederte „Heimwerker-King“ mit einem kleinen Leckerbissen verwöhnt… 😉
… was der Baumläufer dem steinernen Engerl da ins Ohr geflüstert hat. Nach einem ausführlichen Monolog flog der gut getarnte Sperlingsvogel auf einen knorrigen Baum und zwitscherte stillvergnügt vor sich hin…
… Zuerst hielt ich den winzigen, braunen, flink dahinhuschenden Schemen an der Mauer des Alten Nördlichen Friedhof, des wunderbaren kleinen Biotops in meiner Nähe, für eine Maus. Doch bei genauerem Hinschauen erkannte ich dann, dass es sich um einen Zaunkönig handelte. Meine Freude war groß – Baumläufern und Zaunkönigen war ich bislang ausgesprochen selten begegnet, und wenn, dann hatte sich keine Gelegenheit zum Fotografieren ergeben…
… Eine sich gehörig aufplusternde Kohlmeise musterte mich misstrauisch, als ich da gemütlich auf meinem Schwarzroten Blitz thronte und das Geschehen ringsum beobachtete…
… Das Gartenrotschwänzchen ignorierte mich geflissentlich, sein ganzes Interesse galt der Futtersuche…
… So fein ausgerüstet – mit neuer Kamera, dem Rentner-Boliden und seit heute einem neuen Rechenknecht (Laptop 😉 ) macht der Frühling gleich noch viel mehr Freude als ohnehin schon…
… Ich wünsche euch eine gute und möglichst unbeschwerte neue Woche – und bleibt bitte gesund! Und den Kranken unter euch Lieben wünsche ich von Herzen gute Besserung und baldige Genesung…
…. sausen sie durch den kleinen Park, die zwei bildhübschen Eichhörnchen – hoch auf den Baum, ein wenig balgen, in atemberaubender Geschwindigkeit geht es über die grob gefurchte Rinde des stattlichen Stammes wieder nach unten, und dann in weiten Sprüngen über die frühlingsgrüne Wiese. Manchmal halten sie in ihrer wilden Jagd inne, um Nüsse auszubuddeln und zu schmausen…
… Ich lümmele am Wegesrand gemütlich auf der Sitzfläche des Schwarzroten Blitzes und beobachte hingerissen das wilde Spiel der kleinen Nager. Es ist genauso, wie ich mir das zuvor ausgemalt hatte – ich trage nur die Kamera samt Objektiv an der Weste auf dem Körper, alles andere befindet sich in der festmaschigen Tasche des Rollators. Ich kann sogar beim Fotografieren die Arme auf die Lenker stützen, eine Wohltat, wenn ich mit dem gewichtigen 100-400er Tele zugange bin. Das gestern noch ungewohnte Gehen funktioniert heute schon viel besser als am Dienstag. Der Schwarzrote Blitz läuft ungemein leicht, er lässt sich quasi mit dem kleinen Finger lenken. Auch Ausflüge auf die Wiese stellen keinerlei Problem dar…
… die man als Tafelgast bei der wöchentlichen Ausgabe der Lebensmittelspenden zu beachten hat: In einer Reihe aufstellen, zwei Meter Abstand zu den Personen vor und hinter einem halten, und die Mund-Nasen-Maske tragen. Mehr nicht. Jedes Kleinkind könnte diese Anweisungen mühelos befolgen, und die meisten Bedürftigen tun dies auch…
…Es gibt in unser Gruppe allerdings ein munteres „Damen“trio, das mit diesen Regelungen Woche für Woche enorme Probleme hat. Man „kuschelt“ nicht nur in trauter Runde während eines ausgedehnten Schwätzchens miteinander, sondern hält auch in keinster Weise die Abstände zu den anderen Wartenden ein, und die Maske wird bevorzugt als Doppelkinn-BH missbraucht. Aufforderungen unseres Tafelleiters und seiner Gehilfen, die Anordnungen ernst zu nehmen, werden stets mit lautstarkem Gezetere quittiert. Die Erklärungen, dass das Kreisverwaltungsreferat durch stichpunktartige Kontrollen die Einhaltungen der Corona-Maßnahmen überprüfen und im Falle von Verstößen nicht nur unsere Ausgabestelle, sondern auch alle anderen schließen würde, werden geflissentlich überhört…
… Vergangenen Freitag gab es jedesmal, wenn der junge Helfer uns aufforderte, doch bitte ein wenig zurück zu treten und zwei Meter Distanz zueinander nicht zu unterschreiten, keifendes Gemaule. Da platzte mir plötzlich der Kragen, und ich wandte mich den drei Schnepfen zu. Ob die zwei Meter Abstand zum Anderen weh tun oder Geld kosten würden, fragte ich. Und ob sie noch nie zuvor etwas von der Mund-Nasen-Maskenpflicht gehört hätten. Ob es sie intellektuell überfordern würde, sich in einer Reihe aufzustellen. Ob es ihnen tatsächlich am A*** vorbei gehen würde, dass sie mit ihrem Verhalten das Verteilen der Lebensmittelspenden für ca 20.000 Arme in München in Gefahr bringen würden. „Ich wette,“, so schloss ich meinen kleinen Vortrag, „dass Sie dann unter denjenigen sein werden, die am lautesten heulen und zetern, wenn die Tafeln geschlossen werden müssen.“…
… Die Angesprochenen machten Augen so groß wie Christbaumkugeln. Dann quäkte eine dieser … (Selbstzensur): „Corona ist eine Lüge! Corona gibt es doch gar nicht!“ Und dann sah ich buchstäblich rot. Ich wurde sehr laut. Und erzählte ihr von meiner Nachbarin, der jungen Assistenzärztin, die in der Notaufnahme einer Klinik arbeitet, und seit langem schon Extra-Schichten einlegen muss. Von einer Bekannten, Intensivpflegerin im Schwabinger Krankenhaus, die wegen der Vielzahl an schweren Covid-19-Fälle körperlich und nervlich am Ende ist. Von der fernen Freundin, deren ehemaliger Arbeitskollege – um die Fünfzig und körperlich kerngesund – aufgrund einer Corona-Infektion verstorben war, und den beiden jetzigen Kollegen, die daran erkrankt sind. Ich redete mich in Rage. Ringsum herrschte Totenstille, man hätte die berühmte Stecknadel fallen hören. „Man wird doch wohl noch seine Meinung sagen dürfen!“, krakeelte die Angesprochene, als ich geendet hatte. Ich konterte hart: „Schieben Sie sich Ihre Meinung sonstwohin.“ Ein Tafelgast, ein oberwichtelnder Maulheld, Verschwörungsschwurbler und Rassist, verlangte vom Helfer, den Tafelleiter zu holen, damit er „diesem Weib“, damit deutete er auf mich, „den Weg zum Ausgang zeigt, oder ihr zumindest eine ordentliche Verwarnung verpasst.“ Doch sein Ansinnen verhallte ungehört…
… Mir ist das ehrlich gesagt relativ egal, woran jemand glaubt – an Einhörner, das Spaghettimonster, die Flach- bzw. Hohlerde, dass der Mond künstlich beleuchtet wird und sich auf der Rückseite eine Reichsflugscheiben-Raumbasis befindet etc. Aber wenn jemand aufgrund von Egoismus, Borniertheit, Intoleranz, Intelligenzbefreitheit und Rücksichtslosigkeit ungerührt dazu beiträgt, die Versorgung vieler armer Menschen mit Lebensmittelspenden in Gefahr zu bringen, dann macht mich das sehr, sehr zornig. Ich weiß, dass man tunlichst die Beherrschung nicht verlieren soll. Aber ich bedaure meinen Ausbruch nicht im Geringsten, im Gegenteil…
… lässt sich von der Corona-Krise nicht im Geringsten beeindrucken – dem Universum sei Dank! – und feiert voller Überschwang das Fest des neuen Frühlings…
… Gestern nachmittag flüchtete ich mich mal wieder in die Idylle des nahen Alten Nördlichen Friedhofs, nachdem mich einige Memes und Posts von Couch-Revoluzzern ziemlich abgestoßen hatten, die von ihrem gemütlichen Zuhause aus Mitmenschen, welche sich wegen Covid19 sorgen, partout ein schlechtes Gewissen indoktrinieren wollen – was seien schon ihre Ängste um ihre Gesundheit, ihre berufliche Zukunft, ihr Auskommen nach Corona und das Wohlergehen ihrer Angehörigen verglichen mit dem ganzen anderen Elend und Kummer auf dieser Welt!…
… Ich war nur wenige Meter wacker ausgeschritten, da entdeckte ich hoch im Wipfel einer Kastanie in meiner stillen Seitenstraße einen Grünfink – und alles Ungemach schwand auf Anhieb dahin…
… Ein Weilchen später passierte ich die schmiedeeiserne Pforte des kleinen, alten Gottesackers und nahm den Frieden und die Ruhe in mich auf…
… Dank des stark reduzierten Verkehrslärms draußen auf der ansonsten sehr emsig befahrenen Straße schallte das emsige Hämmern eines Buntspechts weithin…
… Da entsteht wohl eine neue komfortable Behausung für die zukünftige Familie des gefiederten Zimmermanns… 😉
… „Was für ein schönes Loft! Genau richtig für mein Weiberl und mich und eine Handvoll Küken!“…
… „Na gut, die Terrasse ist arg bemoost, aber das kann man ja für die Inneneinrichtung verwenden.“…
… „Flugs nachschauen, ob sich da schon ein anderes Federvieh eingemietet hat. – Huhu! Ist da jemand?“…
… „Juhuuuu! Die Bude ist frei! Hurra! Ich kann mein Glück kaum fassen! Ein Loft mitten in der Innenstadt, ruhige und sichere Gegend, überreiches Nahrungsangebot ringsum! – Schau mal, Weibi! Ich hab‘ ein Daheim für uns gefunden!“…
… Gut gemacht, Schatzi! Ich komm gleich rüber, damit wir mit dem Einrichten anfangen können!“…
… „Mist! Zu lang gewartet! Jetzt isse weg, die schöne neue Wohnung.“…
… Völlig unbeeindruckt vom fröhlichen Gezwitscher der Meisen suchte ein Eichhörnchen nach versteckten Nüssen – und wurde manchmal sogar fündig. 😉 …
… Gleichfalls auf der Futtersuche waren ein zierliches Rotkehlchen und ein Amselhahn…
… Nun schäumt sie wieder, die sternförmige Blütenpracht des Weißdorns. Früher hat man diesen als Hecken um Schaf- und Ziegenweiden gepflanzt. Die Vierbeiner haben eifrig an den Büschen geknabbert, so wurden diese immer dichter. Und binnen weniger Jahre waren die Weißdornhecken so stark und so hoch, dass die Schafe und Ziegen nicht raus- und die Wölfe nicht reinkonnten. Man muss keine Waffengewalt anwenden, und auch kein Gift – Mutter Natur hat für viele Probleme eine gewaltfreie Lösung…
… Das Wissen vom Weißdorn habe ich von der Gudrun, einer sehr weisen und liebenswerten Frau, die sich hervorragend auf alte Handarbeitstechniken und das Erzählen versteht. Und die heute Geburtstag hat – an dieser Stelle von Herzen alles erdenklich Gute und Liebe! ❤ …
… scheint zur Zeit die aufblühende Natur ringsum zu sein. Überall sind fleißige Schnäbel, Krallen und Pfötchen dabei, Gräser, Moose, Zweige, Federn, Lehm etc. einzusammeln, um voller Schaffenskraft Nester, Höhlen und Koben für den in Bälde ins Leben tretenden Nachwuchs zu zimmern, zu flechten, zu mauern, weich zu polstern…
… Auch Herr und Frau Eichhörnchen sind im Alten Nördlichen Friedhof ganz emsig beim Sammeln möglichst komfortabler Ausstattung für die Kinderstube hoch im Wipfel einer weit ausladenden Buche…
… Aber zuerst wird ausgiebig Brotzeit gemacht, denn mit einem leeren Bäuchlein arbeitet es sich nicht recht gut…
… Als ersten Gang gibt es eine frisch ausgebuddelte Nuss vom letzten Herbst…
… Danach folgen sehr feine, aromatische und nahrhafte Baumblütentriebe…
… Jetzt noch ein bisserl die seltsame, zweibeinige Nachbarin mit dem großen schwarzen Kasten in der Hand bespaßen, bevor es an die Arbeit geht: „Hi, fan and groupie! Ois klar? Hoch die Pfötchen, gimme Five!“…
… Hoch motiviert und konzentriert dauert es gar nicht lange, bis Bäckchen und Mäulchen mit Gras und weichem Moos vollgestopft sind…
… Eine kleine Mönchsgrasmücke umrahmt die anrührende Szenerie mit ihrem wundervollen Lied…
… Vogelbeobachtungen im Alten Nördlichen Friedhof sind stets sehr interessant und herzerfrischend: Nicht nur kleinen Piepsern schmeckt so ein Meisenknödel gut, auch Herrn Buntspecht mundet es gar fein. Dieses Futter ist ja auch leichter zu ergattern, als wenn man immer mühselig zuerst die Rinde von den Bäumen klopfen muss. Kohl- und Blaumeise lassen sich von dem ungewöhnlichen Gast nicht stören. Der aparte Grünfink und der nicht minder hübsche Buchfink beäugen den Neuzugang an der Futterstelle allerdings durchaus etwas misstrauisch… 😉
… herrscht an den diversen „Vogelrestaurants“ im Alten Nördlichen Friedhof stets gar emsiger Betrieb. Zum Glück sind die kleinen Piepser in dieser herrlichen kleinen Oase inmitten der großen Stadt nicht sehr scheu, so konnte ich mich behutsam heranpirschen, und einige Aufnahmen der eifrig pickenden Grünfinken, Stieglitze und Kohlmeisen machen…