… muten sie an, die Krampusse, Perchten, Hexen, die mit lauten Glocken scheppernd, dumpf brüllend und mit Ruten schlagend während der Adventszeit bis zur Thomasnacht, der ersten Raunacht am 21. Dezember, durch die Dörfer, Weiler und Städte der Nordalpen und des Alpenvorlandes ziehen. Böse Geister, ungute und düstere Gedanken, Neid, Hass, Missgunst und Unfrieden sollen verscheucht werden, auf dass das neue Jahr rein und in Frieden mit sich und der Umwelt begonnen werden kann…
Schlagwort: Alpenvorland
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… eine städtebauliche Perle im sogenannten Isarwinkel…
… Vor gut zwei Jahren bin ich mit einer Freundin auf dem Weg zurück von einer schönen Rundreise durchs Blaue Land kurz durch diese Stadt gefahren, ich klebte am Wagenfenster und war ganz „Aaaaah!“ und „Oooooh!“, und hatte mir ganz fest vorgenommen, mir den Ort in Bälde genauer anzuschauen. Doch dann geriet mein Vorsatz in den Turbulenzen meiner Muskelerkrankung, der schwierigen Diagnosefindung und zahlreichen anderen Schwierigkeiten, die damit zusammenhingen, in Vergessenheit. Anfang August erinnerte ich mich wieder daran und machte mich per Bayerischer Oberlandbahn auf den Weg – doch auf halber Strecke setzte ein gar imposantes Gewitter ein, und ich kehrte notgedrungen um…
… Am wettermäßig herrlichen Samstag war es dann aber so weit, um dem Trubel rund um den Beginn der „Intersuff“ (Oktoberfest 😉 ) zu entgehen, zuckelte ich mit dem Regionalbähnlein gemächlich die ca. 50 Kilometer gen Südsüdost…
… Manche historische Quellen behaupten, dass der Ursprung Bad Tölz‘ in einer vorchristlichen Ansiedlung der Römer begründet liege, doch mittlerweile wird das stark angezweifelt. Fakt ist, dass die Stadt auf ein Dorf namens Reginried der Bajuwaren zurück geht, das etwa um 550 A. D. gegründet worden war. Nachdem marodierende Ungarn die Siedlung dem Erdboden gleichgemacht hatten, wurde sie größer und besser befestigt am Isarufer neu errichtet. Dort wurden vor allem Schmiede, Wagner, Flößer und Kalkbrenner ansässig. Man profitierte sehr von der Salzstraße, die von Reichenhall und Hallein über den Fluß ins Allgäu führte, sowie dem Waldreichtum ringsum…
… Als Tölz wurde die Ortschaft erstmals 1155 urkundlich erwähnt, damals noch „Tolzne“ genannt. Der Name geht auf den aus dem Oberpfälzerischen stammenden Adeligen Hainricus de Tolzne zurück. Der Lehensträger wurde vom bayerischen Herzog Ludwig I. mit der weiteren Erschließung des Isarwinkels beauftragt. 1180 ließ er eine Burg errichten, die Mitte des 15. Jahrhunderts beim großen verheerenden Stadtbrand zerstört wurde. Man errichtete auf den wenigen verbliebenen Ruinenresten nur wenige Jahre später die neugotische Kirche Mariä Himmelfahrt…
… Die aus Bad Tölz und dem Umland stammende, am 17. Dezember 1705 gegründete Kurbayerische Defension des Oberlandes sowie das sogenannte Tölzer Patent, welches alle Landespatrioten zum Widerstand gegen die österreichischen Besatzer während des Spanischen Erbfolgekriegs aufriefen, spielten eine wichtige Rolle beim sogenannten Bayerischen Volksaufstand, der ersten europäischen Bürgerrebellion, deren tragischer Höhepunkt die Sendlinger Mordweihnacht nur wenige Wochen später war…
… Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte ein Drechslerssohn am Sauersberg etwa zwei Kilometer westlich Bad Tölz‘ Deutschlands stärkste Jodquellen, 1874 wurde die Eisenbahnstrecke eröffnet, 1899 verlieh man dem Ort die Bezeichnung Bad…
… Während des sogenannten Dritten Reichs ließ der „Föhrer“ nahe der Stadt SS-Junkerschulen sowie eine NS-Beamtenschule errichten, zudem ab 1940 eine Außenstelle des KZs Dachau. Bis zum heutigen Tage hält sich hartnäckig die Legende vom „Wunder von Bad Tölz“: In den letzten Kriegstagen 1945 sollte der Ort bombardiert werden, doch eine extrem dichte Wolkendecke sowie heftiger Schneefall zwangen die amerikanischen und englischen Bomber zum Abdrehen. Wahr ist, dass sich die SS-Division „Götz von Berlichingen“ in Bad Tölz mit den US-Soldaten heftige Gefechte lieferte, die große Zerstörungen anrichteten, bis am 2. und 3. Mai 1945 die Amerikaner die Stadt besetzten. Der in Bad Tölz aufgewachsene Schriftsteller Gregor Dorfmeister verarbeitete in seinem berühmten und mehrmals verfilmten Roman „Die Brücke“ seine Erlebnisse als erst sechzehnjähriger Soldat…
… In meinem Geburtsjahr – 1956 😉 – wurde der Tölzer Knabenchor gegründet, 1969 Bad Tölz als Heilklimatischer Kurort und 2006 als Moorheilbad anerkannt. Mittlerweile hat der Ort ca. 17.650 EinwohnerInnen. Die von 1996 bis 2009 produzierte Fernsehserie „Der Bulle von Tölz“ machte die Stadt auch außerhalb Bayerns sehr berühmt. Seit ein paar Jahren befindet sich im Tölzer Mauthäusl nahe der Isarbrücke ein Museum, in der etliche Requisiten, Drehbücher und Hintergrundinformationen zur Serie zu besichtigen sind…
… Nun habe ich doch mehr von der Tölzer Geschichte erzählt, als ich eigentlich vorhatte. So gibt es zum Einstimmen heute nur ein paar Bilder, bevor ich euch dann demnächst in die wunderschöne Marktstraße, die „gute Stube“ der Stadt, minehmen werde…
… Der Kalvarienberg mit der kleinen Kapelle und der Doppelkirche Heiliges Kreuz überragen das schmucke Bad Tölz…
… Das Marienstift flankiert den westlichen Eingang zur Marktstraße…
… Erster Einblick in die Marktstraße, quasi als optischer „Gaumendratzer“ (Appetitanreger)… 😉
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… hat es mich am wundervoll spätsommerlichen Mittwoch verschlagen. Ich wollte mir vor allem das große Kloster genauer ansehen. Am Rande dieses sonst eher beschaulichen Ortes gibt es eine Enklave von Anwesen, die vor Geld geradezu stinken, nicht umsonst wird der Starnberger See nebst dem Tegernsee auch Lago di Bonzo genannt…
… Auf dem Weg zum Kloster spazierte ich an einigen schönen alten Gehöften vorbei, beim Anblick solch traditionsreicher, gut gepflegter Bauwerke geht mir immer das Herz auf…
… Sehr gefallen hat mir auch das vergnügte Spiel junger Distelfinken in einem üppigen Bauerngarten…
… Von der gewaltigen Klosteranlage konnte ich leider kein einziges brauchbares Foto machen, da war das Laub der umstehenden Bäume zu dicht, und die Mauer drumherum, die eher an eine Festungsanlage denn an einen Hort des christlichen Glaubens denken lässt, zu hoch. Auch der Zugang zur barocken Kirche St. Martin wird einem unmittelbar nach dem Eintritt durch die schöne, holzgeschnitzte Pforte mittels eines schmiedeeisernen Gitters verwehrt…
… Etwas ungehalten vor mich hingrummelnd machte ich mich auf dem Weg durch den weitläufigen Bernrieder Park. Meine Stimmung hob sich alsbald wieder, als ich auf jenes Traumhaus traf, das mich am Sonntag so begeistert hatte, das sogenannte Teehaus. Erbaut wurde dieses Anwesen im toskanischen Stil gegen Ende des 19. Jahrhunderts, zuvor hatte sich eine Fischerhütte dort befunden. Die legendäre Wilhelmina Busch, millionenschweres 13. Kind des einstmals größten Brauereibesitzers der Welt, einem deutschen Auswanderer in die USA, und eine der schillerndsten Gestalten in der Geschichte des Starnberger Sees, hatte sich gerne dort aufgehalten, und in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts die zwei Seitenflügel errichten lassen…
… Auf meinem gemächlichen Rundgang, hin über den Reitweg entlang des erfreulicherweise unverbauten Seeufers und zurück über den etwas höher gelegenen Prälatenweg, boten sich immer wieder feine Ausblicke…
… Als ich an der Anlegestelle Bernried um die Kurve bog, glitt grade die „Starnberg“ heran. Die geruhsame Fahrt über den See war ein wahrlich feiner Abschluss meiner kleinen Spätsommerwanderung…
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… Nachdem ich fünf Tage lang mit großen Kreislaufproblemen und Schwächeanfällen das Bett hüten musste, und kaum die aufgeheizte Wohnung verlassen konnte, gab es für mich gestern nur eines: Raus aus der Stadt, und Abkühlung suchen! So fuhr ich nach Tutzing am Starnberger See. Ich wollte mich dort ein wenig umsehen, und dann gemächlich mit dem Dampfer nach Starnberg gondeln…
… Dieser Ort an der Westseite des Starnberger Sees ist nachweislich bereits in der Bronze- und Eisenzeit besiedelt gewesen. Auch die Römer hatten sich anscheinend dort niedergelassen gehabt. Urkundlich erwähnt wurde Tutzing zum ersten Mal Mitte des 8. Jahrhunderts. Der Ortsname geht auf die Familie Tozzi (Tuzzo) aus dem germanischen Adelsgeschlecht der Huosi zurück. Früher prägten Land- und Forstwirtschaft die Gemeinde, mittlerweile ist es der vor allem in den Sommermonaten florierende Tourismus…
… Das beinahe 10.000 Seelen zählende Tutzing ist zwar sehr mit nicht eben ansprechenden Neubauten durchsetzt, doch so manch schönes Gebäude kann man auf einem Streifzug durchaus noch entdecken…
… Bei weit über dreißig Grad im Schatten waren meinem Erkundungsdrang allerdings starke Grenzen gesetzt. Ich schlenderte nur kurz über die Bahnhof- und Hauptstraße, um mich dann voller Sehnsucht nach einem frischen Lüfterl dem nahen See zuzuwenden…
Tutzinger Pfarrkirche St. JosephDie Tutzinger Mariensäule -
… Franz Marc, der nebst Gabriele Münter und Wassily Kandinsky vor dem Ersten Weltkrieg in der von Seen, Mooren und sanft geschwungenen Moränenhügeln nahe der hoch aufragenden Kulisse der Nordalpen geprägten Landschaft um Murnau, den Staffelsee und Kochel viel Zeit verbracht und dort viele seiner wichtigsten und bekanntesten Werke geschaffen hatte, verlieh aufgrund der häufig wechselnden, bläulichen Farb- und Lichtstimmungen dieser Gegend die bis heute gerne und häufig verwendete Bezeichnung „das Blaue Land“…
… Seit meinem ersten, etwas verregneten Ausflug an den Staffelsee Anfang Juni fühle ich mich sehr vom Blauen Land angezogen. Neulich, am vergangenen Samstag, hatte ich ja einen Versuch unternommen, das kleine Schlösschen Rieden aufzusuchen, war dabei aber durch eigene Besserwisserei auf den falschen Weg gelangt – was der Freude an dieser kleinen Tour allerdings keinen Abbruch getan hat. Bereits am Montag brach ich dann um die Mittagszeit erneut zur Erkundungstour nach Rieden auf…
Das Schlösschen Wörth auf der gleichnamigen Insel… Mit dem sehr ruhig dahingleitenden Staffelsee-Dampfer Seehausen fuhr ich vom Murnauer Strandbad Achele bis zur Anlegestelle Alpenblick bei Uffing, stärkte mich dort mit einer süffigen Holunderschorle und machte mich dann wohlgemut auf den Weg. Natürlich verpasste ich wieder einmal eine Abzweigung des Rundwanderwegs, und spazierte deshalb frohgemut aber sehr vorsichtig auf der lebhaft befahrenen Murnauer Straße Richtung Rieden…
… Nach einer sanften Rechtskurve kam das kleine Schloss in Sicht. Eine adrette Pfauendame begrüßte mich und trippelte ein Weilchen neben mir einher, ehe sie sich zu ihrem Gatten gesellte, der gravitätisch im linkerhand liegenden Obstgarten herumstelzte. Langsam näherte ich mich dem an das Hauptgebäude grenzenden weitläufigen Wirtschaftshof, in dessen Mitte im Schatten eines üppig grünenden Baumes ein hölznerner Tisch und einige Stühle zur Rast einluden. Die liebevolle, ruhige und künstlerische Verspieltheit des Anwesens rührten mich sehr an und erfreuten mich. Diskret und vorsichtig sah ich mich ein Weilchen um, und machte einige Bilder, dann begab ich mich wieder auf den Weg Richtung Seehausen, wo ich entweder den Bus oder das Schiff zurück nach Achele/Murnau nehmen wollte…
… Von einer sanften Anhöhe aus blickte ich noch einmal zurück auf Schloss Rieden, und das kleine, benachbarte Kircherl St. Peter und Paul…
… Von Rieden aus ging es auf einem schönen, sonnigen Wanderweg stetig Richtung Seehausen, vorbei an stattlichen Bäumen, friedlich wiederkäuenden Kühen und imposanten Wegkreuzen. Immer wieder öffnete sich der Blick auf den in der nun schon tief stehenden Spätnachmittagssonne schimmernden Staffelsee…
… Schließlich kam in einer Senke das Dorf Seehausen in Sicht. Ich freute mich sehr auf eine ausgedehnte Rast. Auch wenn sich dank kontinuierlicher Ergotherapie mit sanften Feldenkrais-Übungen, sowie einer Ernährungsumstellung samt höchst willkommenem stetigem Gewichtsverlust mein gesundheitlicher Zustand während der letzten Zeit erfreulich gebessert hat – nach einem Marsch von ungefähr sechs Kilometern ist die Luft raus, wenngleich sich die Leistungsfähigkeit seit dem Frühjahr schon um einiges gesteigert hat…
… Am Ortseingang wurde ich von einem jungen, possierlichen, kleinen und recht zutraulichen Gartenrotschwänzchen begrüßt…
… Ich bin ganz sicher, dass ich euch in nicht allzu ferner Zukunft erneut virtuell ins Blaue Land mitnehmen werde… 😉
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… für eine neue Runde Zug-Roulette wurde, begab ich mich am Mittwoch zum Hauptbahnhof, und hatte dort grade noch genug Zeit, in einem der vorderen Waggons jenes Zuges, der als erstes abfahren würde, ein gemütliches Plätzchen zu finden, bevor er sich in Bewegung setzte. Es ging wieder einmal gen Süden, durch das Alpenvorland, direkt auf die hochragende Gipfelkette der Nordalpen zu…
… Nach knapp eineinhalb Stunden hatte ich die Qual der Wahl: Aussteigen, und einen bislang unbekannten Ort erkunden, in den hinteren Zugteil wechseln, und auf einen See sowie einen gewaltigen Bergstock zusteuern, oder sitzen bleiben, und durch ein Dorf spazieren, das ich vor gut zwanzig Jahren einmal flüchtig im Vorbeifahren gesehen hatte. Nach einigen Minuten abwägen entschloss ich mich für letzteres…
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… der Berchtesgadener Talkessel erfüllt von urtümlich anmutendem Brüllen und dem Geläut teils schwerer Kuhglocken. Die Strohbuttmandln und Fellkramperl treiben an der Seite des Heiligen Nikolaus ihr Unwesen. Dieser Brauch geht vermutlich sogar bis in die Zeit der Kelten zurück, und wurde im Laufe der Jahrhunderte, nachdem das Christentum nach Europa gebracht worden ist, sozusagen in den neuen Glauben integriert. Der Lärm sollte ursprünglich böse Geister vertreiben, damit man unbeschwert nach der Wintersonnenwende am 21. Dezember ins neue Jahr starten konnte. Das Schlagen junger Mädchen (und auch alter Frauen, wie ich schmerzhaft feststellen musste 😉 ) sowie junger Burschen, und das Beschmieren der Gesichter mit Ruß symbolisiert einen ebenfalls uralten Fruchtbarkeitsritus…
… Alle Jahre wieder kommt dieser Tage in etlichen Internetforen und den Medien die Frage auf, ob die gruseligen Masken der Kramperl und Buttmandl und die unheimliche Stimmung, die sie ohne Zweifel verbreiten, kleinen Kindern nicht gar seelischen Schaden zufügen würden. Ich denke nicht. Wer im Alpenraum lebt, wächst mit derlei auf. Man kennt die Geschichte dieses Brauchtums, und ist mit Recht stolz darauf. Die Buttnmandl- und Kramperl-Bassn (Gruppen), die rund um den Nikolaustag unterwegs sind, haben es in der Regel auf Halbwüchsige abgesehen, kleine Kinder haben normalerweise nichts vor ihnen zu befürchten. Zudem bin ich der Meinung, dass der niveaulose und vor Sex and Crime nur so strotzende Müll, der bereits untertags in diversen Fernsehprogrammen ausgestrahlt wird, kleinen Menschen mit Sicherheit mehr schadet als ein leichter Schlag mit einer Haselnussgerte einmal im Jahr…
… Hier einige Impressionen vom 5. Dezember im Markt Berchtesgaden:…
Mulis und Soldaten der Gebirgsjäger-Tragtierkompanie paradieren vorbeiDer Nikolaus!Und jetzt geht das wilde Treiben los!Der Kehlstein lugt über die Dächer des Wittelsbacher Schlosses -
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… den wundervollen, gold-rot-braun-bunten Herbst…
… Am Alpsee. Bei Hohenschwangau. Eines der weltberühmten Schlösser des „Märchenkönigs“ Ludwig II. steht dort – Neuschwanstein, sowie Hohenschwangau, in dem vor allem seine Mutter, Königin Marie, sehr viel Zeit verbrachte…
… Mir stand allerdings nicht der Sinn danach, mich in die Heerscharen hauptsächlich asiatischer Schlossbesucher/innen einzureihen, ich strebte dem Rundweg um den Alpsee zu. Nach wenigen Metern schon, nach der Hütte des Bootsverleihs, blieben die plappernden, zwitschernden, trippelnden, selfie-süchtigen Menschen aus Fernost zurück. Stille umfing mich, und der würzige, klare, reine Duft des Herbstwaldes…
… Ein junger Amerikaner hat vor kurzem auf tragische Weise seine innig geliebte Freundin verloren, und ihr im lichten Uferwald eine Art Schrein errichtet…
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… Nach unserer Rückkehr von Glentleiten am späten Nachmittag gabelte Sonja ihren Mann Andreas samt Ausrüstung auf – er ist leidenschaftlicher Taucher. Anschließend fuhren wir gen Ammerland am Starnberger See. Wir ließen uns mitten in der beschaulichen Ortschaft absetzen, da wir von dort aus am Ufer entlang gemütlich zum Schloss Unterallmannshausen schlendern wollten. Dort würden wir dann wieder auf Andreas und seine Taucherfreunde treffen…
… Ein paar hundert Meter vom Ortskern Ammerlands entfernt befindet sich die Hoffischerei, und dort machten wir höchst gerne einen Einkehrschwung, denn die in dem kleinen Laden feil gebotenen Fischspezialitäten sind schlicht und ergreifend phänomenal…
… Nach unserem Picknick am See – wir speisten ein gar köstliches Baguette mit Kräuterbutter, frisch geräuchertem Forellenfilet und Meerrettich – genossen wir plaudernd dahin schlendernd die Wärme des schönen Sommerabends. Als wir Schloss Unterallmannshausen – von den Tauchern „die Wasserburg“ genannt – erreicht hatten, ging die Sonne in einem über dem Westufer lagernden Wolkenbett zur Ruhe…
… Der zoagt, wo da Hoffischer is’… 😉
… Schloss Unterallmannshausen – die „Wasserburg“…
