… „Hohohooooooo! Ich bin schon fast daaaaaaaa!“… 😉
Schlagwort: Adventszeit
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Die hohen Tannen
Die hohen Tannen atmen heiser
im Winterschnee, und bauschiger
schmiegt sich sein Glanz um alle Reiser.
Die weißen Wege werden leiser,
die trauten Stuben lauschiger.Da singt die Uhr, die Kinder zittern:
Im grünen Ofen kracht ein Scheit
und stürzt in lichten Lohgewittern, –
und draußen wächst im Flockenflittern
der weiße Tag zur Ewigkeit.Rainer Maria Rilke
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Sankta Lucia
Schwer liegt die Finsternis auf unseren Gassen,
lang hat das Sonnenlicht uns schon verlassen.
Kerzenglanz strömt durchs Haus, treibt das Dunkel aus:
Santa Lucia! Santa Lucia! Santa Lucia!
Groß war die Nacht und stumm. Hörst du’s nun singen?
Wer rauscht ums Haus herum auf leisen Schwingen?
Schau, sie ist wunderbar, schneeweiß mit Licht im Haar:
Santa Lucia! Santa Lucia!
Nacht zieht den Schleier fort, wach wird die Erde,
damit das Zauberwort zuteil uns werde.
Nun steigt der Tag empor, rot aus dem Himmelstor:
Santa Lucia! Santa Lucia!
… Ich bin mal wieder auf Achse, und werde während der nächsten drei Tage nur sehr sporadisch online sein, eure Kommentare wahrscheinlich erst am Freitag freischalten und beantworten können. Ich bitte um Verständnis und Geduld. Ich wünsche euch noch eine gute und möglichst entspannte Restwoche…
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… „Der erste Schnee ist nicht nur ein Ereignis, er ist ein magisches Ereignis. Du gehst zu Bett in einer Welt, und wachst in einer völlig veränderten wieder auf. Und wenn das keine Verzauberung ist, was dann?“ (John B. Priestley)…
… Habt einen schönen, friedvollen und harmonischen Advent, ihr Lieben!…
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… Für mich sind Strohsterne, kleine gedrechselte Holzfigürchen (die Berchtesgadner War) und Zierrat aus Gschabertbandln (lange, dünne Hobelspäne) immer noch der schönste Christbaumschmuck…
… Habt einen schönen und unbeschwerten Wochenteiler, ihr Lieben!…
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… Wie ein dickes Laken hat sich Hochnebel über das sanft gewellte Voralpenland gelegt. Nur wenig Licht durchdringt die zähe, feuchte, graue Masse. Die Umrisse der Gehöfte, Scheunen, der Zäune, Wildansitze, Stallungen, Wälder verschwimmen im Dunst. Der Regionalzug trägt mich Richtung Salzburg, nach einer kurzen Busfahrt steige ich in eine Seilbahngondel, die mich rasch nach oben befördert. Und dann, ganz plötzlich, wölbt sich über mir das wundervoll blaue Himmelszelt. Und die von Schnee und Eis gekrönten Berggipfel der Heimat scheinen auf dem weißen, stumm brodelnden Wolkenmeer zu treiben, als wären sie schwerelos…
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… im wahrsten Sinne des Wortes ist der Weihnachtsmarkt auf Schloss Kaltenberg, etwa 55 km westlich von München gelegen. Das Anwesen wurde im Jahr 1292 durch Rudolf I. erbaut, Herzog von Oberbayern und Pfalzgraf bei Rhein, es wurde in seiner sehr wechselvollen Geschichte mehrmals zerstört und hatte eine erkleckliche Anzahl Besitzer, bevor es im Jahr 1954 an das bayerische Adelsgeschlecht der Wittelsbacher, die über 730 Jahre lang die Geschicke des Landes lenkten, veräußert wurde. Der Hausherr, Prinz Luitpold von Bayern, versteht sich nicht nur auf die Zubereitung eines sehr süffigen Bieres, seit fast vierzig Jahren werden auf dem Schloss auch jeden Sommer farbenprächtige, phantasievolle und spektakuläre Ritterfestspiele veranstaltet…
… Die Gebäude vor dem Schloss sind wie ein mittelalterliches Dorf konzipiert und in der Adventszeit besonders märchenhaft ausgestattet und beleuchtet…
… Märchenhaft ist es in der Tat, was einem auf dem langsamen Bummel über das weitläufige Gelände dann begegnet…
… Eine riesige magische Bohne wächst im Schlosshof in den stürmischen, winterlich-finsteren Abendhimmel…
… Und allerlei aus den Erzählungen der Kindertage vertraute Gestalten mischen sich unter die vielen Schaulustigen: Märchenerzähler, gar nicht böse, sondern sehr witzige Wölfe, Ritter, Knappen und Edelfräulein, der Froschkönig, eine gute Fee, FeuertänzerInnen, und die wunderschöne Schneekönigin…
… Kleine und große Kinder versammeln sich rund ums Lagerfeuer, um sich aufzuwärmen und ein Stockbrot zu rösten…
… Und dann wird es mit einem Male mucksmäuschenstill, und aller Augen richten sich ein wenig bange und staunend zum großen Tor. Himmelhohe befellte Gestalten mit drohenden Hörnern auf den Köpfen und gar gruseligen Masken springen glimmende Fackeln tragend heran, und beginnen einen schauerlichen Tanz rund um ein hochauf loderndes Lagerfeuer. Es sind die Perchten, sie vertreiben – so wie die Krampusse und Buttmandln im Alpenvorland – durch ihr wildes Treiben, Tanzen, Schreien und dem Geläut der Glocken, die sie an den Hüften tragen, in den Los- und Raunächten die bösen Geister, damit das neue Jahr an der Wintersonnenwende am 21. Dezember dann ungehindert ins Land ziehen kann…
… Nach dem Abzug der Perchten ist es einen Moment lang still. Und dann setzt es mit Musik und Tanz, Erzählen, Staunen, Schauen, Genießen und Sichverzaubernlassen wieder ein, das märchenhafte, vorweihnachtliche Geschehen auf Schloss Kaltenberg…
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… Vor zehn Jahren formierte sich in München nach langer „Abstinenz“ eine Gruppe junger Männer – die Sparifankerl-Bass – die den seit vielen hundert Jahren im Voralpenland zur Adventszeit gepflegten Brauch des Krampus-Laufs in der Stadt wieder aufleben lassen wollten. Der Auftakt im Jahr 2004 war eher zögerlich, grade mal zwölf verkleidete Gangkerln tobten und tanzten über den Christkindlmarkt am Marienplatz. Mittlerweile hat sich der Lauf der Krampusse erfreulicherweise zu einem vorweihnachtlichen Großereignis entwickelt. Am heutigen Nachmittag nahmen ca. 500 grausig-schaurig-schön maskierte Brauchtumspfleger aus Oberbayern, Schwaben, Österreich und Südtirol teil…
… Einen Krampus-Lauf muss man gesehen haben. Das ohrenbetäubend dröhnende Scheppern und Klingen der großen Kuhglocken und Schellen, die von den Krampussen auf dem Rückn getragen werden, die tierhaften, urtümlichen Schreie, die wohlig-gruseligen Schauder, die einem beim Anstürmen einer Bass die Haare zu Berge stehen lassen, die ganz besondere, mystische Stimmung kann man mit Worten nicht so recht beschreiben…
… Hier der erste Teil meiner Auswahl an bebilderten Eindrücken:…