… Als Zamperl bezeichnet man hier in Bayern gemeinhin kleine, pfiffige, liebenswerte Hunde, in der Regel Dackel, aber auch etwas zu kurz geratene “Stiagnglandermischling’” (Treppengeländer-Mischlinge = Hunde undefinierbarer Herkunft 😉 ). Woher dieser Ausdruck stammt, ist nicht eindeutig geklärt, er kann sowohl vom altdeutschen zempern = zappeln, als auch vom italienischen zampa = Pfote, kleiner Hund herrühren. In jedem Fall sind Zamperl oft herzige Geschöpfe, die auch mich als Katzenliebhaberin recht leicht um die Pfötchen wickeln können… 😉
… Das war leider der letzte Beitrag in Wortmans schönem Blogprojekt, es hat mir viel Freude bereitet, daran teilzunehmen, auch wenn ich bei der bildlichen bzw. textlichen Umsetzung einiger Buchstaben ordentlich grübeln musste. Aber so was schadet ja bekanntlich nicht… 😉
… Und schon wieder sind zwei Wochen verstrichen, und es geht in die nächste Runde von Wortmans ABC-Projekt…
… Der Versuchung konnte ich nicht widerstehen, als ich gestern in einem Bücherladen am Salzburger Hauptbahnhof eine Kiste mit originellen Quietsche-Entchen entdeckte. Und so haben sich zu meiner kleinen Sammlung gestern zwei besonders prächtige Exemplare hinzugesellte: Ihre Kaiserlichen Duckheiten Sisi und Franzl… 😉
… Wie im Fluge sind die letzten zwei Wochen vergangen, und es ist wieder Zeit für eine neue Ausgabe von Wortmans spannender Blog-Challenge…
… Dieser kleine, plüschbefellte Kumpel, der mir vor etlichen Jahren mal während einer Nachtwache auf der Münchner Messe zugelaufen ist, thront auf meiner schönen, blau-weißen Jugenstil-Kommode im Flur und hat stets ein wachsames Auge auf solch wichtige Utensilien wie Sonnen- und Lesebrille, Schlüssel, Mund-Nasen-Maske, Taschentücher und Desinfektionsspray. Außerdem lässt er sich nur zu gerne in den Arm nehmen und knuddeln, wenn mir mal eine Laus über die Leber gelaufen ist… 😉
… So scheint die mondäne Schweinedame zu kreischen, als wie seinerzeit bei der Marilyn Monroe selig ein heftiger Windstoß ihr hübsches weißes Kleidschen hochwirbelt… 😉
… Und wieder sind zwei Wochen wie im Handumdrehen vergangen, eine neue Folge von Wortmans feiner Blog-Challenge “ABC-Projekt” steht an… 😉
… Habt einen schönen und entspannten Sonntag, ihr Lieben!…
… Piraten beflügeln seit langem schon die Phantasien von Kindern allen Alters, von Schriftsteller:Innen, Drehbuchschreiber:Innen und anderen Kunstschaffenden. Auch im Fasching/Karneval erfreuen sich Piratenkostüme seit jeher großer Beliebtheit…
… Alljährlich – außer zu Pandemie-Zeiten natürlich – findet Mitte November im schmucken Städtchen St. Augustine an der Nordostküste Floridas ein gar feines Piratenfestival statt. Ein ganzes Wochenende lang ist der Ort in der Hand von bunt und originell gewandeten Seeräuber:Innen. Es gibt eine schöne und laute Parade, einen Jahrmarkt, Theateraufführungen und eine kleine Seeschlacht. Und wenn man zur Zeit der Dämmerung in die Betrachtung der romantischen Südstaatenbauten des Städtchens versunken durch die Straßen bummelt, kann es durchaus passieren, dass einem ein Säbel oder ein altes Schießeisen vorgehalten und man zur Übergabe seiner Wertsachen aufgefordert wird (natürlich nur scherzhaft 😉 )…
… Als ich vor mittlerweile fast zwölf Jahren während einer Florida-Rundreise in St. Augustine weilte, sind mir natürlich einige recht pittoreske Piraten vor die Linse meiner damals noch recht kleinen Digicam gelaufen…
… Da kam mir bei der aktuellen Folge von Wortmans feinem Blogprojekt doch ganz spontan eine Szene in den Sinn, die ich vor ein paar Jahren beobachten durfte…
… Ich befand mich spazierenderweise an einem linden Frühlingssonntag an der Ludwigs-Maximilians-Universität, als plötzlich blitzeschnell zwei sichtlich angeheiterte junge Männer über den Professor-Huber-Platz zum großen Brunnen sprinteten, sich kichernd und witzelnd ihrer Klamotten entledigten, und so, wie Gott sie geschaffen hatte, ins Wasserbecken sprangen. Ausgelassen plantschten sie ein Weilchen darin herum, bevor sie – immer noch im Adamskostüm – über die Ludwigsstraße flitzten…
… In den sechziger Jahren übten die ungemein witzig, detailreich und spannend gestalteten TV-Serien der Augsburger Puppenkiste – ein 1948 von der Familie Oehmichen gegründetes Marionettentheater – auf Kinder jeglichen Alters eine unwiderstehliche Faszination aus. In Szene gesetzt wurden nebst eigenen Stücken, Klassikern von Shakespeare, Goethe und Schiller, Opern wie “Die Zauberflöte” vor allem Kinderbücher: Michael Endes “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer”, “Jim Knopf und die Wilde Dreizehn”, “Der gestiefelte Kater”, und natürlich Max Kruses “Urmel aus dem Eis”…
… Professor Habakuk Tibatong bringt zusammen mit Tim Tintenklecks, einem Waisenjungen, und dem sprechenden Hausschwein Wutz auf der kleinen Insel Titiwu Tieren das Sprechen bei. Das gelingt ihm allerdings bei seinen Schülern nie so hundertprozentig, sie haben allesamt ihre drolligen Sprachfehler: Ping, der Pinguin, kann kein “Sch” artikulieren, bei ihm wird stets ein “Pf” daraus, Waran Wawa lispelt, der See-Elefant singt fortwährend laut wehmütige Lieder, und Schuhschnabel Schusch sagt statt “i” immer “ä”…
… Der Professor findet eines Tages ein Dinosaurier-Ei, das in einem riesigen Eisberg angeschwemmt wurde, und brütet dieses erfolgreich aus. Es schlüpft das Dinosaurier-Baby Urmel, das von dem als Haushälterin agierenden Schwein Wutz aufgezogen und bemuttert wird…
… Das Urmel erlebt mit seinen tierischen Freunden, dem Professor und Tim Tintenklecks manch spannende Abenteuer, wird von dem gelangweilten König Pumponell von Pumpolonien, auch König Futsch genannt, erbarmungslos gejagt, durch ein Erdbeben in der Höhle der geheimnisvollen Riesenkrabbe eingeschlossen, und dank einer halsbrecherischen Rettungsaktion mittels der zum U-Boot umfunktionierten Bettstatt von Schwein Wutz, der Schlummertonne, glücklich geborgen. Man schließt Frieden mit König Futsch, der ein ziemlich einfältiger Zeitgenosse ist, und mit einem angeblich unsichtbaren Fisch in einem Wassereimer als Abschiedsgeschenk selig von dannen zieht…
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… Eines Tages zeigt der Waran Wawa seinem Pinguinfreund Ping seine neueste Schlafstatt, eine wunderschöne große Muschel. Ping, der ja bekanntlich kein “Sch” aussprechen kann, ist ganz schön neidisch, und ruft laut: “Ich will auch eine Mupfel!” Für viele Puppenkisten-Fans alt und jung ist genau diese Szene der absolute Brüller. Und ich gestehe, dass ich immer noch, nach mittlerweile über fünfzig Jahren 😉 , wenn irgendwo im Fernsehen von Muscheln die Rede ist, lauthals krakeele: “Ich will auch eine Mupfel!” Ja, ich weiß, das ist seltsam. Aber ich halte es mit Loriot, der mal gesagt hat: “Wenn eine Schraube locker ist, dann hat das Leben mehr Spiel”…
… Ich habe leider nirgendwo im WWW genau diese Szene der TV-Inszenierung “Urmel aus dem Eis” der Augsburger Puppenkiste gefunden. Nur dieses Video – bei ca. der achtundzwanzigsten Minute sieht man Wawa und Ping, und die schöne große Mupfel… 😉
… Da hätt’ ich doch glatt vor lauter “Lasst’s-mich-auch-noch-mit!” und Sommerfreude die neue Ausgabe von Wortmans Blogprojekt beinahe vergessen!… 🙂
… Heute will ich meine Vorfreude mit euch teilen: Mitte September werde ich eine kurze Woche am wunderschönen Gardasee verbringen, ein hiesiges Busunternehmen, mit dem ich schon etliche Tagesausflüge unternommen habe, hat in seinem diesjährigen Katalog ein Angebot für sechs Tage in einem Vier-Sterne-Hotel – alles inklusive – mit Hin- und Rückfahrt, dem ich nicht widerstehen konnte. Ich zähle bereits seit Mitte Mai die Tage – aktuell sind’s noch dreiundneunzig 😉 -, bis ich endlich, endlich, endlich mal wieder in Bella Italia weilen darf. Und in Gedanken habe ich bestimmt schon hunderte Male mein Köfferchen ein- und wieder ausgepackt… 😉
… Das Foto stelle ich mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia online – eigene Bilder wird es dann mit Sicherheit in Hülle und Fülle geben… 😀
… Der Girgl von Schliers, wie Georg Jennerwein auch genannt wurde, hat wirklich und wahrhaftig Mitte des 19. Jahrhunderts in der Schlierseer Gegend gelebt, und dort sein Unwesen als schneidiger, verwegener und tollkühner Wilderer getrieben. Wer Genaueres über seine tragische G’schicht lesen will – ich habe dem legendären bayerischen Volkshelden im Herbst 2019 bereits einen ausführlichen Blogpost gewidmet…
… Dass er vermutlich von seinem ehemaligen Kriegskameraden, dem Jagdgehilfen Johann Pföderl hinterrücks beim Wildern erschossen wurde (obwohl – so ganz gwiss woaß ma des bis zum heutigen Tag ned), hat die bayerische Volksseele dermaßen tief bewegt und empört, dass dem Georg Jennerwein sogar ein Lied gewidmet wurde:…
1.Ein stolzer Schütz in seinen schönsten Jahren, Er wurde weggeputzt von dieser Erd, Man fand ihn erst am neunten Tage bei Tegernsee am Peißenberg.
2. Auf den Bergen ist die Freiheit, Auf den Bergen ist es schön, Doch auf so eine schlechte Weise Musste Jennerwein zugrunde gehn!
3. Auf hartem Stein hat er sein Blut vergossen, Am Bauche liegend fand man ihn, Von hinten war er angeschossen, Zersplittert war sein Unterkinn.
4. Und es war schrecklich anzusehen; Als man ihm das Hemd zog aus, Da dachte jeder bei sich selber: Jäger, bleib mit’m Selbstmord z’Haus!
5. Du feiger Jäger, s’ ist eine Schande, Du erwirbst dir wohl kein Ehrenkreuz; Er fiel mit dir nicht im offnen Kampfe, Wie es der Schuss von hint’ beweist.
6. Man bracht ihn dann auf den Wagen, Bei finstrer Nacht ging es noch fort, Begleitet von seinen Kameraden, Nach Schliersee, seinem Lieblingsort.
7. Von der Höh ging’s langsam runter, Denn der Weg war schlecht und weit; Ein Jäger hat es gleich erfunden, dass er sich hat selbst entleibt.
8. Und als man ihn dort in den Sarg wollt legen, Und als man gsagt hat: Ist jetzt alles gut? O nein! sprach einer von den Herren, o nein! Auf seiner Brust, da klebt ja frisches Blut!
9. In Schliersee ruht er, wie ein jeder, Bis an den großen jüngsten Tag, Dann zeigt uns Jennerwein den Jäger, Der ihn von hint’ erschossen hat.
10. Zum Schlusse Dank noch den Vet’ranen, Da ihr den Trauermarsch so schön gespielt, Ihr Jäger, tut Euch nun ermahnen, Dass keiner mehr von hinten zielt.
11. Am jüngsten Tag da putzt ein jeder Ja sein Gewissen und sein Gewehr. Und dann marschiern viel Förster und auch Jäger Aufs hohe Gamsgebirg, zum Luzifer!
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