Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Mein Rückblick auf die vergangene Woche…

… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese schöne und interessante Blogaktion…

Gefreut: Natürlich am meisten darüber, dass die Wirbelsäulen-OP so gut verlaufen ist.

Am Montag haben sich die Freilassinger Störche Heidi und Korbi auf den langen und gefährlichen Weg gen Süden gemacht. Ich hoffe, sie haben eine gute Reise, und kommen im nächsten Frühjahr heil wieder zurück.

Geärgert: Über meine Schweinfurter „Freundin“, die sich die ganzen langen Wochen über nicht bei mir gemeldet hat, und nur deshalb heute bei mir angerufen hat, weil sie für den Tag vor ihrer Augen-OP Ende September ein Quartier zum Übernachten brauchen würde.

Gedacht: Was habe ich doch für ein Riesenglück, dass ich nicht nur an fähige Ärzte, sondern auch in eine hervorragende Klinik geraten bin.

Was hatte ich am Donnerstag für ein Glück, dass ich in der Klinik war und nicht zuhause, nur wenige hundert Meter von der Israelischen Botschaft in München am Karolinenplatz entfernt!

Gefragt: Wenn es in der Wolfart-Klinik in Gräfelfing bei München möglich ist, auch Kassenpatient:innen gut und umfassend zu pflegen und zu umsorgen, dann müsste das doch eigentlich auch woanders machbar sein?

Genervt: Dass mir das Anziehen von Socken und meiner orthopädischen Maßschuhe derzeit noch so schwer fällt – es ist jedesmal eine ziemliche Herausforderung, des zickenden Ischias wegen, und auch weil ich mich ja nicht bücken darf.

Gelitten: An den Nachwirkungen der OP – Wundschmerz und einem sehr beleidigten linken Ischiasnerv – auf der linken Seite der Lendenwirbel 4 und 5 musste am meisten Knochengewebe weggefräst werden. Aber es wird von Tag zu Tag besser.

Genossen: Die hilfreiche und freundliche Zuwendung so vieler Menschen.

Gewesen: Zuhause – in der Wolfart-Klinik – seit Samstag wieder zuhause.

Getroffen: Eine sympathische Bettnachbarin, die mich leider Donnerstag Mittag schon wieder verlassen hat. Viele hilfsbereite und liebevolle Menschen. Dazu noch @coffeenewstom, der mich in die Klinik gefahren hat, und @Lydia, die mich gestern früh nach Hause gebracht hat.

Gesucht: Am Mittwoch in aller Frühe am Klinik-Empfang den Einweisungsschein.

Gefunden: Yepp. Hatte sich ganz hinten in der Mappe mit Unterlagen vom Neurologen versteckt.

Gelacht: Ach, sehr, sehr viel! Ich hatte mit den Schwestern, Pflegern und Ärzt:innen und meiner Bettnachbarin ungemein viel Spaß.

Geweint: Nein.

Gewundert: Darüber, mit welcher Dreistigkeit G. aus Schweinfurt darauf beharrte, vor ihrer OP bei mir zu übernachten, obwohl ich ihr mehrmals klar gemacht hatte, dass ich bis Oktober in der Genesung bin und außer Liegen und Laufen nicht viel tun darf, vor allem nicht das Gästebett aufbauen, Staubsaugen, Böden wischen und das Bad schrubben.

Gegessen: In der Klinik wie im Schlaraffenland! Ein gar feines Hühnerfrikassee, Indisches Gemüsecurry, einen famosen Nudelsalat, und einen zum Niederknien himmlischen Scheiterhaufen. Den Koch würde ich am liebsten heiraten!

Getrunken: Tee und Wasser.

Gehört: Unter vielem anderem diesen schönen alten Klassiker der Pat-Metheney-Group:

Gesehen: Nicht viel, nur einmal am Abend die Nachrichten und zwei Folgen „Watzmann ermittelt“. Ich darf ja nicht lange sitzen, und nur flach liegen, und da gestaltet sich TV sehen recht schwierig. 😉

Gegoogelt: Nach Vielem.

Gelernt: Dass die Stützen meines Rollators viel zu hoch eingestellt gewesen sind. Die Physiotherapeutin in der Klinik hat mich darauf aufmerksam gemacht und danach das richtige Gehen in dem Ding mit mir geübt – drei Jahre, nachdem ich den Rollator gekauft hatte. Manchmal dauert es halt eine lange Weile, bis man auf den Trichter kommt.

Gelesen: „Tief eingeschneit“, der zweite Band von Louise Pennys Gamach-Romanen. Und „Die Tochter des Präsidenten“ von Bill Clinton und James Patterson. Sehr klischeehaft.

Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Nur ein Wupperdrabble und zwei kurze Posts aus der Klinik.

Gekauft: Nichts.

Getan: Mich von den ersten Nachwirkungen der OP erholt.

Geschenkt/bekommen: Viel schöne und wohltuende Zuwendung.

Geschlafen: Am OP-Tag sehr viel, die zweite und dritte Nacht waren wegen der trotz Medikamente wie ein Hintergrundrauschen permanent vorhandenen Wund- und Nervenschmerzen ziemlich unruhig. Außerdem schneit natürlich in einer Klinik alle Daumenlang jemand ins Zimmer, mehr als zwei, drei Stunden am Stück schlafen ist schwierig. 😉

Geträumt: Viel wirres Zeug, an das ich mich aber nicht erinnern kann.

Geplant: Fleißig und gewissenhaft an meiner Genesung arbeiten.

……………………….

… Habt noch einen schönen Abend und morgen einen möglichst guten Start in die neue Woche!…


24 Antworten zu “Mein Rückblick auf die vergangene Woche…”

    • Diese Operation war definitiv die beste Entscheidung des Jahres. 🙂
      Ich habe versucht höflich und verständnisvoll zu bleiben, als sie mich am Nachmittag angerufen hat. Aber sollte sie sich uneinsichtig zeigen, dann werde ich Klartext mit ihr reden. Ich bin bettlägerig, und das noch für mindestens vier Wochen. Wenn sie das nicht versteht und keine Rücksicht nimmt, dann kann sie sich zum Teufel scheren.

  1. Liebe Martha, ich freue mich, dass es bisher so gut bei Dir gelaufen ist und wünsche Dir weiterhin gute Genesung. Wie sieht es denn mit der Nachbetreuung zu Hause aus? Putzen, kochen, einkaufen usw. Macht sich ja wohl schlecht, auf dem Rücken liegend. Ich hoffe, Du hast jemanden, der sich gut um Dich kümmert!
    Liebe Grüße Hedwig

    • Danke, liebe Hedwig. Nachtbetreuung daheim habe ich keine, aber eine fürsorgliche Bekannte und ein paar freundliche Nachbarn, die zur Stelle wären, wenn ich Hilfe brauche. Eingekauft habe ich schon in der Woche vor der OP, und auch gründlich aufgeräumt und geputzt. Alles was über Hüfthöhe ist – abstauben, Waschbecken, Spüle und Arbeitsfläche putzen – ist kein Thema. Ich werde mich demnächst mit dem Hausverwalter in Verbindung setzen, der kennt mit Sicherheit eine zuverlässige und vertrauenswürdige Person, die in den nächsten Wochen ab und zu mal Staubsaugen und durchwischen könnte.
      Ich grüße dich herzlich, liebe Hedwig, und wünsche dir eine gute neue Woche. 🙂

  2. gefreut – das freut mich auch
    geärgert – na toll. Da kann man sich aber auch ärgern.
    gedacht – das hat sich auf jeden Fall gut angehört
    genervt – ohhh – und jetzt wird es kühl. Da brauch man Socken
    gelitten – uff – Das klingt immer so…weggefräst…
    gewundert – unglaublich. Was hat sie dazu gesagt?
    gelernt – schön, dass sie es aber gemerkt hat und dir richtig eingestellt hat.

    Weiterhin eine schnelle Genesung

    • Geärgert – Weißt du, wenn sie gesagt hätte: „Pass auf, ich nehme am 29. einen früheren Zug, und dann mach ich dir Mal kurz die Bude sauber. Wir sind ja schließlich Freundinnen, da hilft man sich gegenseitig.“, dann hätte ich gesagt: „Du bist herzlich willkommen.“ Aber so…
      Gelitten: Ich habe mir sogar auf YouTube ein Video von so einer OP angeschaut. 😉
      Gelernt – Ich hätte das schon viel früher selber merken sollen, dass die Griffe zu hoch eingestellt sind. 😉
      Danke schön!

      • Da kommt dann doch wieder der Egoismus der Menschen raus. Meine Mutter hat eine ähnliche Story mit der Nachbarin. Als meine Mutter heim kam, hat sie zwar angerufen und oberflächlich gefragt wie es ihr ging, aber auch im selben Atemzug gefragt, ob mein Vater sie jetzt zum Tierarzt fährt, oder nicht. Grrrr.

  3. Du hast alles gut überstanden, liebe Martha, und bist auf einem guten Weg der Besserung. Das freut mich sehr.
    Wir haben in Leipzig auch eine Klinik, die schon immer einen sehr guten Ruf hatte. Dort habe ich mich im Frühjahr gut aufgehoben gefühlt. Das Elisabeth-Krankenhaus wird immer meine erste wahl bleiben.
    Werde schön gesund, liebe Martha. Ich grüße dich herzlich.

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