… im weitläufigen Park von Schloss Schleißheim entstand im Jahr 2008. Anlässlich des 850. Stadtgeburtstag Münchens hatte der Bayerische Reit- und Fahrsportverband einen Zug historischer Kutschen und Reitergruppen durch die Innenstadt geplant, erhielt jedoch keine Genehmigung dafür. Kurzerhand fragte man bei der Bayerischen Schlösserverwaltung nach, und erhielt die Erlaubnis, die Veranstaltung zwischen dem großen neuen Schloss Schleißheim und dem kleinen Lustheim durchzuführen. Seitdem findet sie alljährlich Anfang September statt – außer natürlich in Pandemiezeiten -, und lockt stets Tausende Besucher:Innen in die gepflegte Parklandschaft…
… Nach etlichen Jahren Pause zog es mich am vergangenen Sonntag endlich mal wieder gen Norden nach Schleißheim. Das Wetter war wunderbar spätsommerlich, mit erträglichen milden Temperaturen. Manchmal bauschten sich zwar am leicht überzogenen Himmel Wolkentürme auf, die aber rasch wieder in sich zusammenfielen. Ich verbrachte einen schönen und interessanten Tag, und fotografierte mir natürlich mal wieder fast den rechten Zeigefinger wund… 😉
… Unter den vielen großenteils aufwändig und schön kostümierten Teilnehmer:Innen befand sich auch eine Abteilung des 1. Bayerischen Ulanenregiments anno 1905. In orginalgetreuen Uniformen und ausgestattet mit historischen Waffen paradierten sie im Park auf und ab, zeigten im Dressurviereck scharfen reiterischen Drill und in der angrenzenden Allee einen Wettstreit mit Ringelstechen und anderen Geschicklichkeits-Übungen…
… Was für ein apartes Araber-Köpfchen!…
… Als wackerer Ulane macht man selbstredend im Sattel Brotzeit mit am Flascherl Bier und oana Leberkässemmel!… 😉
… Wer sich für die Ausbildung und den Alltag eines berittenen Soldaten Anfang des 20. Jahrhunderts interessiert, dem sei der wunderbare Roman “Meines Vaters Pferde” von Clemens Laar empfohlen. Ich habe dieses Buch in meinen Teenager-Jahren geschenkt bekommen, von der ersten Seite an gebannt förmlich verschlungen – und ich liebe es immer noch…
… Da ich am nächsten Sonntag mir auch mal wieder die Gestütsschau des Bayerischen Landgestüts Schwaiganger ansehen möchte, wird es wahrscheinlich hier auf dem Blog eine Weile lang recht “pferdelastig” zugehen. 😉 Aber ich werde andere Themen, vor allem die Weiterentwicklung des Hetzblatt-Skandals nicht aus den Augen lassen!…
… Habt einen schönen Wochenteiler, ihr Lieben!…
15 Antworten zu “Die Historische Pferde- und Kutschengala… (1)”
Ach Martha,
da zeigst du uns ja wieder so viel Schönes!
VG
Christa
Und das mache ich sehr gerne! 🙂
Liebe Grüße!
Das sieht man deinen Bildern auch an!
Da hatte ich endlich wieder so richtig Lust zum Fotografieren. Während der beiden hochsommerlichen Hitzeperioden ging es mir gar nicht gut, ich konnte mich zu nichts aufraffen, und die Kamera lag wochenlang ungenutzt in einer Schublade. Doch jetzt, mit den moderateren Temperaturen, kommt die Freude wieder zurück! 🙂
Wunderschöne Bilder, liebe Martha. Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie Dein Zeigefinger glühte.
Komm auch Du gut durch die Restwoche und sei herzlich gegrüßt
Hedwig
Vielen Dank, liebe Hedwig, und herzliche Grüße zurück!
Ich mag “pferdelastig” und freue mich schon auf Deine naechsten Beitraege, liebe Martha. Und mit diesem hier hast Du mir einen Floh ins Ohr gesetzt. Ob ich es mal schaffe, zur passenden Zeit dort zu sein?
Liebe Gruesse,
Pit
P.S.: Dein Portrait des Araberkopfes ist ganz grossartig!
Ach, das freut mich, dass du wohl auch “rossnarrisch” (Pferdeliebhaber 😉 ) bist.
Die Historische Pferde- und Kutschengala ist wirklich ein schönes Ereignis. Man kann den ganzen Tag im Schlosspark verbringen, und sich an den herrlichen Pferden, prachtvollen Kostümen und Kutschen gar nicht satt sehen.
Danke schön, und liebe Grüße zurück!
Wunderschöne Bilder allerdings ist mir das Spektakel als solches etwas zu martialisch, aber dafür können ja die Rösser nix 🙂
Danke dir… An solch einer Dressur ohne Sattel und Zaumzeug ist eigentlich gar nichts martialisch. Das funktioniert nur dann so gut, wenn sehr viel gegenseitiges Vertrauen und große Zuneigung da sind. Und wenn da irgend etwas Schreckliches oder Verletzendes gewesen wäre, dann wären die Pferde als geborene Fluchttiere davon gelaufen. 😉
Ich hab die Waffen Übungen gemeint. Vielleicht habe ich den falschen Beitrag erwischt
Ach, so! 🙂 – Ja, das hast du. Den Post über das 1. Ulanenregiment habe ich gestern online gestellt. 😉
Alles klar 😉
Ein herrliches Erlebnis!!!!
Oh, ja! 🙂