… So einen schönen Namen hat der Graureiher im Lateinischen. Im Nymphenburger Schlosspark gibt es etliche Exemplare dieser eleganten und beeindruckenden Fischräuber…
… Kurz nachdem ich den kleinen See mit dem wütenden Schwan verlassen hatte, sah ich auf einer Brücke einige Leute stehen und interessiert auf den Kanal schauen, der sich an der Rückseite des Pagodenburg-Schlösschens entlang windet. Völlig unbeeindruckt von seinem Publikum verweilte da ein aparter Graureiher im stillen, dunklen Wasser…
… Graureiher haben schon auch ganz ordentlich große Treter… 😉
… Nach einer Weile löste sich die kleine Menschenansammlung auf, nur meine Wenigkeit verblieb, und ein Mann mittleren Alters, ebenfalls mit Digicam und großem Tele „bewaffnet“. Wir kamen ins Gespräch und er erzählte mir allerlei Wissenswertes, unter anderem auch, dass ihm ein Biologe mal verraten hätte, dass Graureiher relativ schlecht sehen würden. Zudem auch noch, dass der Kasimir, der legendäre kleine Waldkauz im Schlosspark, verstorben sei, und dass die an einem Bächlein ansässigen Eisvögel das Weite gesucht hätten, nachdem ein Sperber alljährlich die Jungvögel zu seiner bevorzugten Beute gemacht hatte. Aber am Flaucher, dem berühmt-berüchtigten Isarstrand nahe des Tierparks, gäbe es eine Eisvogel-Kolonie. Es wäre relativ leicht, dort gute Bilder von den farbenprächtigen Fischjägern zu machen, da diese nur wenig Scheu an den Tag legen würden…
… Im Internet hatte ich gelesen, dass Graureiher sich gegenseitig das Nistmaterial aus den Nestern stehlen würden. Und ich glaube, dass ich so etwas am späten Nachmittag beobachtet habe, als ich den großen Badenburger See entlang spazierte. Einer der großen Schreitvögel strebte völlig ungeniert einem bereits besetzten Nistplatz zu. Daraufhin kam es zu lautem Gezetere und einer handfesten Rauferei. Es flogen die Federn, und erst nachdem einer der beiden Nestinhaber den Eindringling mit seinem scharfen Schnabel an der „Sängerhalle“ (Hals 😉 ) gepackt hatte, ergriff dieser die Flucht…
… Habt einen schönen und unbeschwerten Tag, ihr Lieben!…
15 Antworten zu “Ardea cinerea…”
Wunderschön deine Bilder von den Graureiher, speziell die Bilder mit den Spiegelungen sind ein Traum liebe Martha 😊
Liebe Grüße,
Roland
Ich danke dir, lieber Roland, und grüße dich herzlich zurück!
Sehr schöne Reiherstudien 🙂
LG vom Lu
Danke schön, lieber Lu. 🙂
🎵🎶🎵🎵🎶🎵🐦
Ardea cinerea klingt sehr viel schöner, edler und auch passender für diesen hübschen Vogel und deine Fotos, vor allem auch die Spiegelungen sind ganz bezaubernd, liebe Martha!
Herzlichste Grüße, Hanne 🤗
Mir gefallen die lateinischen Bezeichnungen für Tiere und Pflanzen oftmals besser als die deutschen. 😉
Vielen Dank, liebe Hanne! Ich grüße dich herzlich zurück!
Während der Umschulung meiner Tochter zur Stauden-Gärtnerin schlug sie bei jedem Gang durch den Garten mit all den lateinischen Namen förmlich um sich um sie sich zu merken und obwohl es mit der Zeit nervte, klang es meistens bei weitem besser als unsere oftmals typisch deutsche Bezeichnung. 😊🌺
😀
Ich habe vor vielen, vielen, vielen Jahren mal versucht, mir Latein anhand einiger uralter Schulbücher selbst beizubringen, bin aber kläglich gescheitert und habe nach kurzem wieder aufgegeben. 😉
So ein hübscher Vogel und direkt moralisch verkommen 🙂 🙂
Dieses Federvieh sieht das mit der Moral mit Sicherheit ganz anders. 😉
Ein sehr schöner Vogel, den es bei uns hier auch gibt.
Die Spiegelungen sind traumhaft schön und anscheinend hattest du einen angenehmen Nachmittag! Manchmal lohnt es sich, ein bisschen länger zu bleiben!
VG
Christa
Vielen Dank, liebe Christa! Ich habe – wie meistens – die Stunden im Schlosspark sehr genossen. Die Zeit flog nur so dahin. Ich würde so gerne auch mal wieder am frühen Morgen dort unterwegs sein, da ist es noch schöner und spannender – wenn ich nur meinen Hintern beizeiten aus dem Bett bekommen würde! 😉
Liebe Grüße!
Auch wenn deine Fotos wieder sehr gelungen sind, mag ich die Reiher nicht wirklich. Sie versuchen immer wieder unseren kleine Teich zu kapern und sich an dem gedeckten Tisch zu bedienen.
Und sie sind wirklich groß, wenn sie vor einem stehen.
Liebe Grüße
Martina
Das kann ich sehr gut verstehen. Ein alter Spezl von mir hatte lange Zeit einen Fischweiher, und ein Graureiher hatte ihn immer wieder verzweifeln lassen, weil er stets die frisch eingesetzten kleinen Forellen stiebitzt hatte.
Ja, das sind schon ordentlich große Federviecher!
Liebe Grüße!