
Das ist es doch, was wir immer gehört und auch sehr effektiv verinnerlicht haben. Sogar dann, wenn wir mit dem christlichen Glauben ansonsten so gar nichts am Hut haben.
Denn wenn das der Wille eines Schöpfers ist, den er seinen angeblich intelligentesten Geschöpfen sogar verschriftlicht hinterlassen hat, dann ist das doch ein Freifahrtschein, oder? Die Schlussfolgerung: „Der Mensch ist die Krone der Schöpfung (immerhin steht er am Ende der Schöpfungskette, und das Beste kommt ja bekanntermaßen immer zum Schluss), Gott hat ihm die Verantwortung für dieses ganze wunderbare, gleichermaßen robuste wie fragile Gebilde namens ‚Erde‘ übergeben, wir allein besitzen Intelligenz genug dafür!“ erweist sich immer mehr als Hybris, als Selbstüberschätzung, als grandioser Fehlschluss. Keine andere Spezies setzt alles daran, anderen Lebewesen ihre Daseinsberechtigung so vehement abzusprechen. Keine Tierart lechzt danach, andere auszurotten (und damit die eigene Lebensgrundlage kaputtzumachen). Keine Lebensform rennt so instinktlos ihrem eigenen Untergang entgegen, nicht…
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