… machte ich ganz große Augen, als die Kassiererin im Lieblings-Discounter mir die zu bezahlende Summe für meinen Wocheneinkauf nannte. Ich konnte mich nicht daran erinnern, jemals so viel Geld für so wenig Ware hingeblättert zu haben…
… Zuhause angelangt fasste ich den Entschluss, mich einzuschränken und zumindest für eine Weile weniger zu essen. Das würde nicht nur den Geldbeutel schonen, sondern auch mein Gewicht verringern. Denn auch wenn sich der Arzt im Wirbelsäulenzentrum sehr unverschämt ausgedrückt hatte („Sie sind ein altes Weib, und viel zu fett!“), hatte er im Grunde genommen durchaus Recht – ich brachte um einiges zu viel auf die Waage, so ca. dreizehn Kilo mehr als das Normalgewicht, um genau zu sein…
… Inzwischen habe ich etwa vier Kilo abgespeckt, und es fühlt sich gut an. Süßkram, Knabbereien, Zucker, Fett und alkoholische Getränke habe ich komplett von meinem Speiseplan verbannt. Es gibt viel Obst und Gemüse, sowie Eierspeisen, Fischgerichte, und gegen das nächtliche Hungergefühl am Abend ein Schälchen Hüttenkäse mit einem Teelöffel Honig und einer Handvoll getrockneter Cranberries…
… Vor einer Woche habe ich die zweite Dural-Sakrale Infiltration bekommen, und diese viel besser überstanden als die erste Behandlung. Der junge Doktor, der mir die Injektion verabreicht hat, ist nun nicht mehr anonym und gesichtslos, er machte einen netten und zugänglichen Eindruck, die Arzthelferin hat sogar zwischendrin nach uns Patient:Innen in den Ruheräumen gesehen, und sich erkundigt, ob alles in Ordnung sei…
… Unterstützt wird die Wirbelsäulen-Therapie durch Fango und Massagen, die auf eine gute Art ziemlich schmerzhaft sind, sowie täglichen Übungen zur Stärkung der unteren Rücken- und Bauchmuskulatur, die trotz ihrer kurzen Dauer – etwa ein Viertelstünderl – ausgesprochen anstrengend und schweißtreibend sind. Aber der Erfolg ist mittlerweile deutlich spürbar, ich bin seit der zweiten Infiltration die meiste Zeit über bereits beschwerdefrei…
… Heute ist Ruhetag, es schneit hier grade dermaßen stark, dass es mich so gar nicht nach draußen zieht. Na ja, das ist halt so, und bis in den Mai hinein waren solche Wetterunbillen in unseren Breiten bislang eigentlich nicht sehr ungewöhnlich. So pflege ich mich nun in Geduld – der Frühling kehrt bestimmt wieder zurück 😉 – und flegel‘ mich auf die gemütliche Couch zum Schmökern und einem feinen Nickerchen…
… „Oh mei, is des da draußn greislig! Ich geh liaba wieda in mei warms Häusl.“…
… Habt ein feines Wochenende, ihr Lieben, bleibt bzw. werdet gesund, und lasst es euch wohl ergehen…