Wir weinten keine Tränen,
wir konnten nichts ersehnen,
der Himmel war uns leer.
Die Welt war schwarz und schweigend,
in unseren Herzen steigend
der Todesängste tiefstes Meer.
Sie hetzten uns mit Lügen
und brachten uns in Zügen,
fünf Kammern für das Gas.
Der Tod sprach Deutsch und zählte
uns alle, die er quälte,
ohn jedes End, ohn Unterlass.
Allein sind wir geblieben,
verbrannt sind unsere Lieben,
ob Mann, ob Frau, ob Kind.
Die Welt, sie weiß und bleibet,
aus grünen Wiesen steiget
noch immer Asche mit dem Wind.
Text und Copyright: Christoph Heubner